Gehler, Willy
- Dates of Life
- 1876 – 1953
- Place of birth
- Leipzig
- Place of death
- Dresden
- Occupation
- Bauingenieur ; Ingenieur ; Hochschullehrer
- Religious Denomination
- keine Angabe
- Authority Data
- GND: 13560690X | OGND | VIAF: 228469088
- Alternate Names
-
- Gehler, Gustav Willy
- Gehler, Willy
- Gehler, Gustav Willy
- Gehler, Willi
- Gehler, Willy Gustav
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Sächsische Bibliographie
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Relations
Life description (NDB)
Places
Map Icons




Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Gehler, Gustav Willy
Bauingenieur, * 5.9.1876 Leipzig, † 13.4.1953 Dresden.
-
Genealogy
V Gustav (* 1847), Architekt, S d. Egydius in Steinach/Thür.;
M Maria Carl (* 1847), aus Judenbach b. Sonneberg;
⚭ 1914 Elisabeth (* 1882), T d. Fabrikbes. Edwin Müller;
1 S, 1 T. -
Biography
G. studierte zunächst in Leipzig Mathematik und Naturwissenschaften, dann Bauingenieurwesen an der TH Dresden, war Regierungs-Bauführer bei der Sächsischen Staatsbahn und bestand 1905 das 2. Staatsexamen (Regierungs-Baumeister), während er schon in seiner Ausbildungszeit als Assistent der technischen Mechanik bei →Martin Grübler und im Brückenbau bei Georg Christoph Mehrtens an der TH Dresden tätig gewesen war. Als Konstruktionsingenieur bei Dyckerhoff & Widmann (1905–13) wurde er bald der technische Direktor der Dresdener Zweigniederlassung dieser Firma in einer Zeit, in der Eisenbeton als neue Bauweise besondere Bedeutung erlangte. G. konnte, vom Stahlbau herkommend, dank seiner wissenschaftlichen Vorbildung an den Auseinandersetzungen um eine theoretisch einwandfreie und zweckmäßige Berechnungsart der neuen Konstruktionsweise, ihrer Baustoffe, insbesondere der Bindemittel, sowie der neuen Bauformen entscheidend mitwirken. In der damaligen Neuerscheinung „Handbuch für Eisenbetonbau“ verfaßte er den Band „Balkenbrücken“ (1908, ⁶1931), beteiligte sich kurz vor dem 1. Weltkrieg an Entwurf und Ausführung der Querbahnsteighalle für den Hauptbahnhof Leipzig und der Fest- und Jahrhunderthalle in Breslau. 1909 wurde er beratendes Mitglied des Deutschen Ausschusses für Eisenbeton. 1913 berief ihn die TH Dresden auf den Lehrstuhl für technische Mechanik, Festigkeitslehre und Eisenbrückenbau als Nachfolger von Otto Mohr und Mehrtens. Für den Deutschen Betonverein wirkte er als beratendes Mitglied nachdrücklich an der Herausgabe der Deutschen Bestimmungen für Eisenbeton mit und gab hierzu erstmalig 1917 kommentierende Erläuterungen (⁶1952) heraus. Auch wurde er Mitbegründer des Normenausschusses. Ab 1918 auch Professor der Baustofflehre, erhielt er gleichzeitig die Leitung der bautechnischen Abteilung des Staatlichen Versuchs- und Materialprüfamtes Dresden. Dort entfaltete er als gerichtlicher Sachverständiger eine umfangreiche gutachtliche Tätigkeit zur Klärung besonderer Baustofffragen im Hoch- und Brückenbau, wodurch er internationalen Ruf erlangte.-Mitglied der preußischen Akademie des Bauwesens (1925); Dr. rer. techn. honoris causa (Deutsche TH Brünn 1933); DIN Ehrenring des Deutschen Normenausschusses (1942); Emil-Mörsch-Gedenkmünze des Deutschen Betonvereins (1950).
-
Works
Weitere W u. a. Nebenspannungen eiserner Fachwerkbrücken, 1910;
Der Rahmen, 1913, ³1925;
Erll. z. Bemessung v. Knickstäben, 1939. - Mit H. Arnos: Versuche mit kreuzweise bewehrten Platten, 1932;
Versuche üb. Elastizität, Plastizität u. Schwinden v. Beton, 1934, Neudr. 1952;
Versuche an Plattenbalken mit Bewehrungen mit hoher Streckgrenze, 1937. -
Literature
Wedler, in: Die Bautechnik 28, 1951, S. 221 f., 30, 1953, S. 204 f. (P);
Bornemann, in: DIN-Mitt. 30, 1951, S. 143, 32, 1953, S. 151 f.;
ders., in: Beton u. Stahlbetonbau 46, 1951, S. 211, 48, 1953, S. 146;
Neuffer, in: Bauplanung u. Bautechnik 7, 1953, S. 343 (P);
E. Lewick, in: VDI-Zs. 95, 1953, S. 1026;
Pogg. Vlla;
Rhdb. -
Author
Walter Sbrzesny -
Citation
Sbrzesny, Walter, "Gehler, Willy" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 135 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13560690X.html#ndbcontent