Grübler, Martin
- Lebensdaten
- 1851 – 1935
- Geburtsort
- Meerane (Sachsen)
- Sterbeort
- Dresden
- Beruf/Funktion
- Professor der technischen Mechanik ; Mechaniker ; Hochschullehrer
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116887575 | OGND | VIAF: 72156995
- Namensvarianten
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- Grübler, Martin Fürchtegott
- Grübler, Martin
- Grübler, Martin Fürchtegott
- Grübler, Martin
- Grübler, Martin F.
- Grübler, Martin Fürchtegott
- Grübler, Martin Oskar
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Grübler, Martin Fürchtegott
Professor der technischen Mechanik, * 19.12.1851 Meerane (Sachsen), † 20.4.1935 Dresden. (evangelisch)
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Genealogie
V Oskar (1820–87), Apotheker, Dir. d. Spar- u. Vorschußver. in M., S d. Joh. Gg., Pfarrer in Ziegenhain u. Planitz;
M Wilhelmine (1826–94), T d. Gottlieb Köhler, Kürschnermeister in Grimma. -
Biographie
Nach dem Besuch der Chemnitzer Höheren Gewerbeschule widmete sich G. an der TH Dresden dem Studium der Bauingenieurwissenschaften (1873 Diplomprüfung). Nach 2jähriger praktischer Tätigkeit kehrte er an die TH Dresden zurück. 1880 habilitierte er sich an der ETH Zürich und übernahm 1885 das Fach „Mechanik und Festigkeitslehre“ an der Baugewerkschule in Dresden unter gleichzeitiger Habilitierung an der dortigen TH. 1886 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für Mechanik am Polytechnikum in Riga. 1896-1900 lehrte er als Privatdozent an der TH Berlin und wurde 1900 zum Nachfolger von O. Mohr auf den Lehrstuhl für technische Mechanik an die TH Dresden berufen, wo er unter Ablehnung weiterer Berufungen bis zu seiner Emeritierung 1921 verblieb. – G. gilt neben F. Reuleaux, L. Burmester und F. Grashof als einer der Hauptbegründer der Getriebelehre. Er hat in seinem Buch „Getriebelehre, Eine Theorie des Zwanglaufs und der ebenen Mechanismen“ (1917, ²1921) dieses Wissensgebiet so dargestellt, daß es, von F. Wittenbauer und K. Federhofer weiter ausgebaut, heute ein wichtiger Bestandteil des Ingenieurwissens wurde. Seine Zahlsynthese ist für den Ingenieur von besonderer Bedeutung, aber auch seine Arbeiten über Festigkeit von Körpern sind für den Praktiker|wertvoll, da sie Theorie und Versuche einschließen.|
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Auszeichnungen
Geh. Hofrat, Dr. phil. h. c. (Gießen 1922), Dr. art. Ing. (Riga).
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Werke
Weitere W u. a. Über d. Kreispunktkurve e. komplan bewegten Ebene, in: Zs. f. Math. u. Physik 37, 1892, S. 35-56;
Zusatz zu A. Schoenflies, Kinematik, in: Enz. d. math. Wiss. IV, 1901-08, Art. 3, Nr. 28-30, S. 267-74;
Versuche üb. d. Festigkeit v. Schmirgel u. Karborundumscheiben, in: Mitt. üb. Forschungsarbb. auf d. Gebiete d. Ingenieurwesens …, H. 10, 1903, S. 31-48;
Vergleichende Festigkeitsversuche an Körpern aus Zementmörtel, ebd., H. 40, 1907, S. 21-39;
Das Kriterium d. Zwangläufigkeit d. Schraubenketten, in: Festschr. Otto Mohr, 1916, S. 124-33;
Lehrb. d. Techn. Mechanik, 3 Bde., 1919, ²1921/22. -
Literatur
VDI-Nachrr. 11, 1931, Nr. 50, S. 4 (P);
Rdsch. Techn. Arbb. 15, 1935, Nr. 24, S. 10;
Pogg. IV-VII a. -
Autor/in
Richard Unterberger -
Zitierweise
Unterberger, Richard, "Grübler, Martin" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 184-185 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116887575.html#ndbcontent