Kippenberger, Hans
- Dates of Life
- 1898 – 1937
- Place of birth
- Leipzig
- Place of death
- (vermutlich Moskau)
- Occupation
- KPD-Politiker ; Offizier ; Politiker ; Abgeordneter ; Kommunist ; Korrespondent
- Religious Denomination
- keine Angabe
- Authority Data
- GND: 119367432 | OGND | VIAF: 8196203
- Alternate Names
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- Neuberg, A. (Pseudonym)
- Kippenberger, Hans
- Neuberg, A. (Pseudonym)
- neuberg, a.
- Cippenberger, Hans
Linked Services
- Verbannte und Verbrannte. Die Liste der im Nationalsozialismus verbotenen Publikationen und Autoren. [2013]
- * Sächsische Biografie [1999-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1977] Autor/in: Weber, Hermann (1977)
- * Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten Basis: Parlamentsalmanache/Reichstagshandbücher 1867 - 1938 [1867-1938]
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
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Kippenberger, Hans
Politiker, * 15.1.1898 Leipzig, † 3.10.1937 (vermutlich Moskau).
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Genealogy
V Friedrich Wilh. Joh. (1871–1941), aus Oberingelheim, Prediger d. Freirel. Gem. in L. u. Glauchau;
M Katharina Leicht (1869–1942), aus Nieder-Eisenhausen;
⚭ Thea Niemand (* 1901) aus Hamburg;
2 T. -
Biography
Nach Besuch der Realschule in Leipzig bis zur mittleren Reife (1914) begann K. eine Banklehre. 1915 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und nahm als Offizier am Weltkrieg teil. Nach dem Krieg war er Angestellter, 1921 Werkstudent in Hamburg und Korrespondent für Fremdsprachen. 1918 Mitglied der USPD, kam K. mit deren linkem Flügel 1920 zur KPD. Seit 1922 im Geheimapparat der KPD aktiv, spielte er beim Hamburger Aufstand 1923 eine führende Rolle; unter seiner Leitung erfolgte ein geordneter Rückzug. Nach dem Aufstand floh K. in die Sowjetunion und besuchte dort eine Militärschule. Im November 1924 kehrte er nach Deutschland zurück; er war Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. Von der Komintern wurde er mit dem Aufbau des geheimen Militärapparates der KPD betraut. 1928-33 war er Mitglied des Reichstages. 1929 wählte ihn der 12. Parteitag der KPD zum Kandidaten des Zentralkomitees der Partei. Beim illegalen Neuaufbau der 1933 zerschlagenen KPD spielte er eine überragende Rolle. 1935 wurde er aus der Führung entfernt und nach Moskau beordert. Am 5.11.1936 in Moskau im Zuge der stalinistischen Säuberungen verhaftet und in einem Geheimprozeß verurteilt, wurde K. ein Jahr später erschossen. Auch seine Frau wurde unter den damals üblichen Vorwürfen verhaftet. Im Mai 1957 wurden K. und seine Frau von den Sowjetbehörden offiziell rehabilitiert.
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Works
A. Neuberg (Ps. f. K., Tuchatschewski u. a.), Der bewaffnete Aufstand, o. O. u. J. (1928), Neuaufl. 1971.
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Literature
H. Weber, Die Wandlung d. dt. Kommunismus, 1969, II, S. 181 f.;
Gesch. d. dt. Arbeiterbewegung, Biograph. Lex., Berlin (Ost) 1970, S. 240 f. -
Author
Hermann Weber -
Citation
Weber, Hermann, "Kippenberger, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 633 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119367432.html#ndbcontent