Hitzig, Friedrich
- Dates of Life
- 1811 – 1881
- Place of birth
- Berlin
- Place of death
- Berlin
- Occupation
- Architekt
- Religious Denomination
- lutherisch?
- Authority Data
- GND: 11934792X | OGND | VIAF: 45109639
- Alternate Names
-
- Hitzig, Friedrich
- Hitzig, F.
- Hitzig, Fr.
- Hitzig, Georg Heinrich Friedrich
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Relations
Genealogical Section (NDB)
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Hitzig, Friedrich
Architekt, * 8.4.1811 Berlin, † 11.10.1881 Berlin.
-
Genealogy
V →Julius Eduard (s. 3);
- ⚭ Antwerpen 1837 Franziska (1816–1900), T d. Benedict Reiß aus Frankfurt/M., Kaufm. in Antwerpen, u. d. Henriette Levyson aus Rotterdam;
3 S, 2 T, u. a. →Eduard (s. 1). -
Biography
Der Architektengeneration nach Schinkel angehörend, die noch in dessen Umkreis ausgebildet und durch dessen Anschauungen geprägt wurde, war H. seit 1837 als Privatarchitekt in Berlin tätig, wo er mit Ausnahme einiger längerer Auslandsreisen und einzelner auswärtiger Aufträge ansässig blieb. 1875 wurde er Präsident der Akademie der Künste. – Bekannt wurde H. durch seinen ersten öffentlichen Bau, die 1859-64 in Werkstein errichtete Börse in der Burgstraße mit ihrer imposanten Fassade (1884/85 erweitert, im Kriege zerstört). Zu weiteren öffentlichen Bauten H.s gehörten die Deutsche Reichsbank in der Jägerstraße, ein 1869-76 errichteter, gut gegliederter Bau in Backstein und Sandstein, und der Entwurf für das erste Reichstagsgebäude in der Leipziger Straße (1895 abgerissen). Das Zeughaus wurde von ihm 1877-81 zu einem Heeresmuseum mit einer dem Zeitgeschmack angepaßten Ruhmeshalle um- und ausgestaltet.
H.s größtes Verdienst lag jedoch im Wohnbau. Um 1845 hatte er zusammen mit Strack einzelne Wohnhäuser im Bereich des Tiergartens, 1847 sein eigenes Haus mit Mietwohnungen unweit vom späteren Königsplatz erbaut. 1852 errichtete er das vornehme Palais des Grafen Pourtalès am Königsplatz, ein Jahr später ein Doppelmiethaus in der Bellevuestraße. Vollendet in seiner klaren, noch völlig an Schinkel orientierten Formensprache war das Haus Stülerstraße 1 (um 1855). Am umfassendsten konnte H. seine architektonischen Ideen 1855-60 in neun zwei-beziehungsweise dreigeschossigen, elegant-wohnlichen Häusern der neu angelegten Viktoriastraße im Tiergarten verwirklichen, für deren Fassaden er sich sehr geschickt und zurückhaltend klassizistischer und renaissancistischer Elemente bediente. Diese Häuser mit ihren Balkonen, Erkern, Altanen, Giebeln und gelegentlich auch flachen Türmen bestimmten weitgehend das Gesicht des alten Berliner Tiergartenviertels.|
-
Awards
Friedensklasse d. Ordens pour le mérite (1881).
-
Works
Weitere W Schrr.: Ausgeführte Bauwerke, 2 Bde. mit Suppl., o. J. [1850];
Wohn-Gebäude d. Victoria-Straße in Berlin, 1860. -
Literature
Die Bauwerke u. Kunstdenkmäler v. Berlin, Bez. Tiergarten, Einf. v. P. O. Rave, bearb. v. I. Wirth, 1955 (W, Abb.);
ThB (L). -
Author
Irmgard Wirth -
Citation
Wirth, Irmgard, "Hitzig, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 274 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11934792X.html#ndbcontent