Huber, Konrad
- Lebensdaten
- 1752 – 1830
- Geburtsort
- Altdorf bei Weingarten
- Sterbeort
- Weißenhorn bei Ulm
- Beruf/Funktion
- Maler ; Künstler
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118707442 | OGND | VIAF: 5725546
- Namensvarianten
-
- Huber, Conrad
- Huber, Konrad
- Huber, Conrad
- Huber von Weißenhorn, Conrad
- Huber, Johann Conrad
- Huber von Weißenhorn, Konrad
- Huber, Johann Konrad
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Huber, Konrad
Maler, * 24.11.1752 Altdorf bei Weingarten, † 17.5.1830 Weißenhorn bei Ulm. (katholisch)
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Genealogie
V →Stephan (1725–77), Maler in A., S d. Bauern (?) Jörg in Ochsenhausen u. d. Maria Schwarzbauer;
M Maria Barbara. T d. Malers Michael Heine in A. u. d. Maria Franziska Höß;
B →Karl Anton (1758–1827), Maler in A.;
- ⚭ 1) Weißenhorn 1773 Maria Anna Würth († 1811), Wwe d. Malers →Franz Kuen (1719–71, s. ADB 17; ThB), 2) 1812 Josepha, T d. Ökonomiebaumeisters Walter im Reichsstift Roggenburg zu Ingstetten¶; Schwager Joseph Walter, letzter Abt. d. Reichsstifts Obermarchtal¶; kinderlos;
Stief-K, u. a. →Martin Leonhard Kuen (1765–1800), Maler (s. ThB). -
Biographie
H. erhielt, gefördert durch das Reichsstift Weingarten¶, seine Ausbildung bei Andreas Brugger in Salem und in Konstanz. Von dort aus reiste er in die Schweiz; dabei kam eine Begegnung mit Joseph Appiani der Kenntnis der Freskotechnik zugute. Nachdem H. seit etwa 1768 bei Franz Kuen in Weißenhorn gearbeitet hatte, durfte er als Stipendiat des Stifts Weingarten¶ etwa 1770-73 noch an der Kunstakademie in Stuttgart studieren. 1773 erhielt er in Weißenhorn durch Heirat Bürger- und Meisterrecht. Hoch angesehen, entfaltete er 1774-1820 eine fruchtbare Tätigkeit, besonders als kirchlicher Freskomaler. Die Schaffensorte, etwa 40, liegen dicht beieinander im östlichen und benachbarten westlichen Schwaben. Aber auch in Würzburg (Stiftskirche Sankt Stephan 1789, 1945 zerstört) und in Amorbach hat H. bedeutende Fresken geschaffen. Das Weltgeschichtsbild der spätbarocken Klosterkultur repräsentieren noch die Fresken der Bibliotheksäle von Roggenburg bei Ulm (1780), Amorbach (1790) und Ursberg bei Krumbach (1796). In der kirchlichen Freskomalerei führt H., angeregt von Januarius Zick, die Deckenbildkunst vom Louis-XVI-Stil ohne Bruch in einen selbständigen, überzeugend und sympathisch frommen Frühklassizismus weiter. Beste, auch im Raumzusammenhang gelungene Leistungen enthalten in Schwaben die Dorfkirchen von Ingstetten bei Ulm (1791) und Breitental bei Krumbach (1796). Daneben schuf er sehr viele Altarbilder und religiöse Einzeltafeln (Datierungen 1770-1830). In den von H. gemalten Bildnissen lernen wir den Bekanntenkreis des Künstlers kennen, zu welchem die Grafen Fugger, Beamte und Geistliche (auch Christoph Schmid und Johann Michael Feneberg) gehört haben.
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Werke
Weitere W Gem. u. Zeichnungen im Mus. Weißenhorn.
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Literatur
NND VIII;
Mitt. d. Mus.ver. Weißenhorn, 1908 ff., bes. A. Feulner, ebd. 1930, Nr. 6, N. Lieb, ebd. 1935, Nr. 5, 7/10, 1936, Nr. 8/9;
M. Schefold, C. H. v. Weißenhorn, in: Das Schwäb. Mus. 6, 1930, S. 161-83;
N. Lieb, in: Lb. a. d. Bayer. Schwaben V, 1956, S. 281-306 (L, P);
Kat. d. Ausstellung „Die Hohe Carlsschule“, Stuttgart 1959/60, S. 201;
Bayer. Kunstdenkmale IV, 1959, 23, 1966, 24, 1966, 27, 1967, 29, 1969, 30, 1970;
ThB (auch f. Fam.). -
Porträts
Selbstbildnis (Kohlezeichnung), 1780/90 (Privatbes.);
Schabstich v. F. Vogel nach Zeichnung v. M. L. Kuen (Stief-S), etwa 1795, Abb. b. N. Lieb, s. L;
2 Selbstbildnisse (Ölgem.), etwa 1810-15 (Neu-Ulm, Privatbes., u. Mus. Weißenhorn). -
Autor/in
Norbert Lieb -
Zitierweise
Lieb, Norbert, "Huber, Konrad" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 697 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118707442.html#ndbcontent