Geisberg, Max
- Lebensdaten
- 1875 – 1943
- Geburtsort
- Münster (Westfalen)
- Sterbeort
- Münster (Westfalen)
- Beruf/Funktion
- Kunsthistoriker ; Hochschullehrer ; Museumsdirektor
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118690108 | OGND | VIAF: 5063122
- Namensvarianten
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- Geisberg, Max Heinrich
- Geisberg, Max
- Geisberg, Max Heinrich
Vernetzte Angebote
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Geisberg, Max Heinrich
Kunsthistoriker, * 9.10.1875 Münster (Westfalen), † 5.6.1943 Münster (Westfalen). (katholisch)
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Genealogie
V →Heinrich (1817–95), Stadtarchivar, Leiter d. westfäl. Altertumsver. in M., S d. Max, Bgm. in Oelde, u. d. Johanna Hüffer;
M Auguste Boner (1840–1924);
Ur-Gvm →Christoph Hüffer (1755–92), Prof. d. Naturrechts in M.;
Groß-Om →Herm. Hüffer (1784–1855), Ob.bgm. v. M., Inh. v. Aschendorffs Verlag, Buchhandlung u. -druckerei (s. ADB XIII); (⚭ Rheine 1907 Maria (* 1881), T d. Fabr. Bernh. Overhues in Salzbergen u. d. Berta Sträter;
3 S, 1 T. -
Biographie
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Münster studierte G. Kunstgeschichte in Münster,|Berlin und Heidelberg (1902 Promotion mit Auszeichnung bei Henry Thode über den westfälischen Kupferstecher →Israel van Meckenem). Seit 1905 war er Direktorialassistent am Dresdener Kupferstichkabinett, 1911-34 und seit 1940 Direktor des Museums in Münster. Ab 1934 beurlaubt (Ruhestand), arbeitete er an dem Inventarwerk der Kunstdenkmäler der Stadt Münster. – G.s wissenschaftliches Lebenswerk gilt 2 Hauptgebieten: der heimischen Kunstgeschichte und der deutschen Graphik des 15. und 16. Jahrhunderts. Er konnte die Bestände des Museums in Münster durch wichtige Funde (1897) und Erwerbungen bereichern und durch seine Evakuierungsmaßnahmen in seinen letzten Lebensjahren für deren Erhaltung sorgen. In dem 6bändigen Inventarwerk der Bau- und Kunstdenkmäler Münsters (1932–41), einer gewaltigen wissenschaftlichen Arbeitsleistung, hat er vieles kurz vor der Zerstörung durch den Krieg in Wort und Bild der Nachwelt erhalten. Auch bei der Graphik spielt Heimatliches eine Rolle: →Israel van Meckenem war in Bocholt, →Heinrich Aldegrever in Soest tätig. G.s grundlegendes und auch heute noch gültiges wissenschaftliches Werk auf dem Gebiet der Graphik reicht von der erwähnten Dissertation von 1902 bis zu der zusammenfassenden, 1939 im deutschen Verein für Kunstwissenschaft erschienenen „Geschichte der Deutschen Graphik vor Dürer“. Unter →Max Lehrs in Dresden zu einem der ersten Graphikkenner seiner Zeit herangebildet, konnte er 1923, in der 2. Auflage der „Anfänge des Kupferstichs“, wesentliche Korrekturen an dessen Zuschreibungen in den bis dahin erschienenen Bänden der „Geschichte und Kritischer Katalog des deutschen … Kupferstichs im 15. Jahrhundert“ vornehmen. Grundlegend bleibt ferner, bei Diskussion von Einzelfragen in der Fachliteratur, sein Werk „Der Deutsche Einblattholzschnitt in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts“ (1926), ergänzt durch das Werk „Die deutsche Buchillustration in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts“ (1930), das leider infolge der Zeitverhältnisse 1932 Torso geblieben ist|.
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Auszeichnungen
Prof. 1911.
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Werke
Weitere W u. a. Verz. d. Kupf. I. van Meckenems, 1903;
Aldegrever u. d. Münsterschen Wiedertäufer, 1907;
Prachtharnische d. H. Cnoep, 1907;
Die Anfänge d. dt. Kupf. u. d. Meister E. S., 1909;
Der Meister E. S., 1924;
Heinrich Aldegrever, 1939. -
Literatur
Th. Musper, in: Belvedere 21, 1932, S. 174 f.;
M. Pieper, M. G. z. Gedächtnis, in: Westfalen 27, 1948, S. 144-46 (P); W-Verz.
v. L. Lippe, ebd. 20, 1935, S. 153-60 (P);
Rhdb. (P). -
Porträts
Gem. v. H. Schmitz-Wiedenbrück, Abb. in: Westfalen 20, 1935;
Phot. in: Der Dt. Einblattholzschn., 1930 (Bilderkat.). -
Autor/in
Wolfgang Wegner -
Zitierweise
Wegner, Wolfgang, "Geisberg, Max" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 153-154 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118690108.html#ndbcontent