Abs, Hermann
- Lebensdaten
- 1901 – 1994
- Geburtsort
- Bonn
- Sterbeort
- Bad Soden am Taunus
- Beruf/Funktion
- Bankier
- Konfession
- römisch-katholisch
- Normdaten
- GND: 118500260 | OGND | VIAF: 56739642
- Namensvarianten
-
- Abs, Hermann Josef
- Abs, Hermann
- Abs, Hermann Josef
- Abs, H. J.
- Abs, Hermann J.
- Abs, Hermann Joseph
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Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel
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- Eberhard Czichon (1930–2020)
- Gerd Bucerius (1906–1995)
- Gustav Schlieper (1880–1937)
- Helmut Schmidt (1918–2015)
- Helmuth James Graf von Moltke (1907–1945)
- Hermann Görings (1893–1946)
- Joachim Fest (1926–2006)
- Konrad Adenauer (1876–1967)
- Michael Otto (geb. 1943)
- Peter Graf Yorck von Wartenburg (1904–1944)
- Sir Oliver Franks (1905–1992)
- NDB 23 (2007), S. 87 in Artikel Schlieper, Gustaf (Schlieper, Gustaf)
- NDB 23 (2007), S. 332 in Familienartikel Schnitzler (Schnitzler)
- NDB 26 (2016), S. 447 in Artikel Tron, Walter (Tron, Walter Ludwig Heinrich)
- NDB 26 (2016), S. 613 in Artikel Ulrich, Franz Heinrich (Ulrich, Franz Heinrich)
- NDB 26 (2016), S. 835 in Artikel Vits, Ernst Hellmut (Vits, Ernst Hellmut)
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-
Abs, Hermann Josef
1901 – 1994
Bankier
Hermann J. Abs war der einflussreichste deutsche Bankier des 20. Jahrhunderts. Als Vorstandsmitglied, Sprecher und Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank prägte er die Finanzgeschichte von der NS-Zeit bis in die Bundesrepublik. Abs war ein wichtiger Wirtschaftsberater von Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876–1967) und gilt als zentrale Figur des „Rheinischen Kapitalismus“ mit dessen enger Verflechtung von Banken, Industrie und Politik.
Lebensdaten
-
Autor/in
→Alexander Nützenadel (Berlin)
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Zitierweise
Nützenadel, Alexander, „Abs, Hermann“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118500260.html#dbocontent
Herkunft und Bildungsweg
Abs wuchs in Erftstadt in einer katholischen Unternehmerfamilie auf. Er besuchte das städtische Humanistische Gymnasium in Bonn, erhielt intensiven Klavier- und Orgelunterricht und wurde an die bildende Kunst herangeführt. Einer Einberufung zum Kriegsdienst entging er aufgrund seines Alters.
Nach dem Abitur im Frühjahr 1920 immatrikulierte sich Abs für Staats- und Rechtswissenschaften an der Universität Bonn und nahm gleichzeitig eine Lehre an der Bonner Privatbank Louis David auf. Nach Abschluss der Lehre 1921 lernte er Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Spanisch und Niederländisch) und vertiefte seine praktischen Fähigkeiten im Bankgeschäft. Seinen Plan, das Studium in München fortzusetzen, gab Abs wegen einer schweren Erkrankung seiner Schwester auf, da die finanziellen Möglichkeiten der Familie ein Studium nicht mehr erlaubten.
Beruflicher Aufstieg
Seine erste feste Anstellung fand Abs als Angestellter der Kölner Bank Delbrück von der Heydt & Co. In Köln knüpfte er wichtige berufliche Kontakte und lernte auch seine spätere Frau Inez Schnitzler (1908–1991) kennen. 1923 nahm er ein Angebot an, als Devisenhändler an die Amsterdamer Rhodius Koenigs Handel-Maatschappij zu gehen, wo er alle Facetten des internationalen Kapitalmarktgeschäfts kennenlernte. Weitere Stationen führten ihn nach London, New York und verschiedene lateinamerikanische Städte. 1929 trat Abs als Prokurist in das Berliner Bankhaus Delbrück Schickler & Co. ein mit der Perspektive auf eine Teilhaberschaft. Hier war er während der Weltwirtschaftskrise mit der Sanierung notleidender Großunternehmen wie dem Karstadt-Konzern befasst, mit denen Delbrück Schickler & Co. geschäftliche Verbindungen hatte, ebenso mit der Auflösung riskanter Kreditgeschäfte wie mit der Warenhauskette Hermann Tietz und der Norddeutschen Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei (Nordwolle) 1931, die seine Bank vor größeren Verlusten bewahrte.
Bankier im „Dritten Reich“
Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme konnte Abs seine steile Karriere fortsetzen, obwohl er nie Mitglied der NSDAP oder anderer Parteiorganisationen wurde. 1935 Teilhaber von Delbrück Schickler & Co, spielte er u. a. eine wichtige Rolle bei der Reprivatisierung der Commerzbank. Auch sonst baute er seinen Einfluss im deutschen Finanzwesen aus: 1936 hatte er bereits 14 Aufsichtsratsmandate und saß im Vorstand der Berliner Wertpapierbörse. Im September 1937 wurde er als Nachfolger von Gustav Schlieper (1880–1937) in den Vorstand der Deutsche Bank AG berufen. Offiziell trat er dieses Amt erst im Januar 1938 an, nahm jedoch zuvor schon an Vorstandsitzungen teil. Im Vorstand zuständig für das Auslandsgeschäft und die Industriefinanzierung, machten ihn die Leitung dieser Geschäftsfelder, obgleich er nicht Sprecher des Vorstands war, zur herausragenden Figur des Bankhauses. Abs übernahm zudem wichtige Funktionen in der deutschen Finanzdiplomatie, so als Mitglied der deutschen Delegation bei den insgesamt neun Stillhaltevereinbarungen, die Deutschland mit verschiedenen Staaten über die deutschen Auslandsschulden abschloss.
Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs baute Abs die Deutsche Bank zu einem europäischen Konzern aus. Systematisch erwarb er für die Bank Finanz- und Unternehmensbeteiligungen in den besetzten Gebieten. Er nutzte hierbei seine internationalen Verbindungen, die ihm einen informellen Zugang zu den wichtigen Personen und Stellen vor Ort verschafften. Zugleich profitierte die Deutsche Bank gerade im Ausland erheblich von der „Arisierung“ jüdischen Besitzes: Dies betraf etwa den Petschek-Konzern und die Böhmische Union Bank im Protektorat Böhmen und Mähren, die von der Deutschen Bank übernommen wurde. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 sicherte Abs dem Finanzhaus die Mehrheitsanteile der größten Österreichischen Bank, der Creditanstalt Bankverein, die durch ihre zahlreichen Beteiligungen in Südosteuropa strategisch von großer Bedeutung war. Abs spielte auch eine entscheidende Rolle bei der Arisierung des Bankhauses Mendelssohn sowie des Lederwarenkonzerns Adler & Oppenheimer.
Zudem organisierte Abs für das NS-Regime verdeckte Devisen- und Goldtransaktionen mit dem Ausland. So kaufte er im Auftrag Hermann Görings (1893–1946) in Schweden Reichsanleihen auf, die mit beschlagnahmten Goldbeständen aus den Niederlanden und Belgien gegenfinanziert wurden. Die Deutsche Bank transferierte auch Raubgold, das im Zuge der „Aktion Reinhardt“ in Konzentrationslagern von ermordeten Juden gesammelt wurde, auf ihre Konten in der Schweiz. Abs gab 1981 in einem Gespräch mit Joachim Fest (1926–2006) zu, von den NS-Verbrechen gewusst, aber daraus keine Konsequenzen gezogen zu haben. Zwar hatte er Verbindungen zu Vertretern des konservativen Widerstands, insbesondere zu Mitgliedern des Kreisauer Kreises: Mit Peter Graf Yorck von Wartenburg (1904–1944) verband ihn eine langjährige Freundschaft, und auch mit Carl Goerdeler (1884–1945) und Helmuth James Graf von Moltke (1907–1945) hatte er mehrfach Kontakt. Allerdings war Abs nicht bereit, den Widerstand gegen Hitler aktiv zu unterstützen, obgleich diese Bitte wohl 1941 an ihn herangetragen wurde.
Kriegsende, Entnazifizierung und Wiederaufstieg
Nach Kriegsende arbeitete Abs zunächst informell als Wirtschaftsberater für die britische Besatzungsverwaltung, wurde aber Anfang 1946 auf Druck der US-Amerikaner von seinem Vorstandsposten entlassen und für drei Monate interniert. Ein im Februar 1948 durchgeführtes Entnazifizierungsverfahren stufte ihn in die Kategorie V (entlastet) ein. In den Nürnberger Prozessen wurde er als Zeuge verhört, aber nicht angeklagt. 1948 Vorstandssprecher der Kreditanstalt für Wiederaufbau, war er für die Verteilung der Hilfsgelder aus dem Marshall Plan zuständig.
1952 kehrte Abs an die Spitze der zu diesem Zeitpunkt noch regional aufgespaltenen Deutschen Bank zurück: Er wurde Vorstandssprecher der Süddeutschen Bank AG, führte diese jedoch von Frankfurt am Main aus, wo später die wiedervereinigte Deutsche Bank ihren Hauptsitz nahm. Im selben Jahr leitete er zudem die bundesdeutsche Delegation bei der Londoner Konferenz und erreichte eine für die Bundesrepublik günstige Regelung der Auslandsschulden. Das Londoner Schuldenabkommen von 1953 machte die deutschen Banken wieder international geschäftsfähig und war für Abs ein wichtiger Schritt zu seiner vollständigen Rehabilitation. Er leitete zudem die bundesdeutsche Delegation, die 1952 das Luxemburger Abkommen über die finanzielle Wiedergutmachung gegenüber dem Staat Israel und der Jewish Claims Conference aushandelte.
Abs galt in den 1950er Jahren als enger wirtschaftlicher Berater Konrad Adenauers (1876–1967) und pflegte gute Beziehungen in Wirtschaft und Politik, ohne jemals ein politisches Amt zu bekleiden. Regelmäßig nahm er an den Sitzungen des Kabinettsauschusses für Wirtschaft teil. Nach der Rezentralisierung der Deutschen Bank im Mai 1957 wurde Abs Vorstandssprecher und führte das Bankhaus wieder zu internationaler Größe. Die Deutsche Bank finanzierte einen erheblichen Teil des deutschen Außenhandels und wurde auch erneut im internationalen Emissions- und Wertpapiergeschäft aktiv. Abs war zurückhaltend bei riskanten Krediten oder Wertpapiergeschäften und setzte eher auf solide Hausbankpartnerschaften mit der bundesdeutschen Industrie, die nach dem Krieg hohen Investitionsbedarf hatte.
Öffentliche Rolle und Kritik
Als wichtiger Repräsentant des „Rheinischen Kapitalismus“ verkörperte Abs die enge Verflechtung von Banken, Industrie und Politik, welche die Bundesrepublik in der Nachkriegszeit prägte. Der große Einfluss des Bankiers stieß aber zunehmend auf Kritik, Anstoß erregten v. a. seine zahlreichen Mandate: 1960 saß er in dreißig Aufsichts- und Verwaltungsräten großer Unternehmen, bei 21 führte er den Vorsitz. Hinzu kamen viele Mandate bei Banken und Unternehmen im Ausland. Der Bundestag nahm dies zum Anlass, im Zuge der Novellierung des Aktiengesetzes von 1965 die Zahl der Aufsichtsratsposten auf 15 pro Person zu begrenzen („Lex Abs“).
Seit den späten 1960er Jahren wuchs die Kritik an der Macht der Banken und deren Kontinuitäten zur NS-Zeit, wobei besonders Abs im Fokus der Aufmerksamkeit stand, etwa in dem Buch des Ostberliner Historikers Eberhard Czichon (1930–2020) „Der Bankier und die Macht. Hermann Josef Abs in der deutschen Politik“ (1970), worin Czichon Abs‘ Mitwirken am nationalsozialistischen Regime und dessen Verbrechen sowie die Kontinuität der wirtschaftlichen Eliten vom „Dritten Reich“ in die Bundesrepublik belegen wollte. Zwar verhinderte Abs auf juristischem Weg 1972 eine weitere Publikation des Werkes, die Kritik an seiner Person v. a. aus der Studentenbewegung und linken Gruppierungen verstummte jedoch nicht. Aufgrund seiner NS-Vergangenheit scheiterte 1989 die Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Bonn.
Ungeachtet dessen blieb Abs nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand der Deutschen Bank 1967 einflussreich, leitete bis 1976 den Aufsichtsrat und war bis zu seinem Tod dessen Ehrenvorsitzender. Er engagierte sich in der katholischen Kirche und förderte Musik- und Kunsteinrichtungen, so etwa die Beethovenhalle in Bonn und das Stuttgarter Melos Quartett. Mit Helmut Schmidt (1918–2015), Michael Otto (geb. 1943) und Gerd Bucerius (1906–1995) gründete er 1993 die Deutsche Nationalstiftung zur Förderung des Zusammenwachsens Deutschlands nach der Wiedervereinigung.
1953 | Groβes Verdienstkreuz mit Stern (1966 mit Stern und Schulterband, 1988 Großkreuz) des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
1955 | Ritter des Päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem (1963 Großkreuz, 1971–1985 Statthalter der Deutschen Statthalterei) |
1960–1994 | Vorsitzender des Vereins Beethoven-Haus, Bonn |
1962–1971 | Mitglied des Advisory Board der International Finance Corporation |
1963 | japanischer Orden des Geheiligten Schatzes 1. Klasse (Großkreuz) |
1965 | Großkreuz des argentinischen Ordens des Befreiers San Martin |
1965 | Großkreuz des brasilianischen Nationalen Ordens vom Kreuz des Südens |
1965 | Großoffizier des belgischen Kronenordens |
1965 | Dr. h. c., Universitäten Göttingen und Mannheim |
1966 | Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main |
1966–1994 | Vorsitzender des Kuratoriums des Fördervereins der Alten Pinakothek, München |
1967 | Großkreuz des portugiesischen Christusordens |
1967 | Großkreuz des argentinischen Mai-Ordens |
1969 | Großkreuz des päpstlichen Gregoriusordens |
1970 | 2. Klasse des indonesischen Ordens Bintang Mahaputera |
1970–1994 | Vorsitzender der Administration des Städelschen Kunstinstituts, Frankfurt am Main |
1970–1994 | Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der Daimler Benz AG |
1974–1994 | Ehrenvorsitzender des Verwaltungsrats der KfW |
1974–1994 | Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Lufthansa AG |
1974 | Mitglied des International Advisory Board von R. J. Reynolds Industries, Inc., Winston-Salem (North Carolina, USA) |
1975 | Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich |
1975 | Medaille des brasilianischen Bundesstaates Guanabara |
1976–1994 | Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der Deutsche Bank AG |
1979 | Großoffizier des südafrikanischen Ordens der Guten Hoffnung |
1979 | Großoffizier des chilenischen Ordens Bernardo O´Higgins |
1980 | Rittergroßkreuz des niederländischen Ordens von Oranien-Nassau |
1981 | Ehrenbürger der Stadt Frankfurt am Main |
1984 | Großkreuz des Ordens Stern von Jordanien |
1986 | Großkreuz des Fürstlich Liechtensteinischen Verdienstordens |
1990 | Hessischer Verdienstorden |
1992 | Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen |
Vorsitzender weiterer Aufsichtsräte: Dortmund-Hörder Hüttenunion AG, Phoenix Gummiwerke AG, Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Salamander AG, Vereinigte Glanzstoff AG; zahlreiche Ehrenvorsitze von Aufsichtsräten | |
Ehrendoktorate der Universitäten Sofia (Bulgarien) und Tokio (Japan) |
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Gedenktafel am Geburtshaus, Bonn, Thomas-Mann-Str. 44 |
Nachlass:
Historisches Archiv der Deutschen Bank, Nachlass Hermann J. Abs.
Vorträge:
Die Londoner Schuldenkonferenz. Vortrag als Stenogramm gedruckt, 1952.
Fragen der Zahlungsbilanz, des Geld- und Kapitalmarktes in der Bundesrepublik. Vortrag gehalten im Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, 1954.
Finanzierungsfragen im Bergbau. Vortragsreihe des Deutschen Industrieinstituts, 1954, Nr. 51.
Der Schutz des Privateigentums als politischer Faktor. Vortragsreihe des Deutschen Industrieinstituts, 1955, Nr. 26.
Geld und Kredite in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Vortragsreihe des Deutschen Industrieinstituts, 1958, Nr. 45.
Aufgaben europäischer Zusammenarbeit. Vortragsreihe des Deutschen Industrieinstituts, 1958, Nr. 25.
Die Konjunktur bleibt ruhig. Vortrag, gehalten auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank AG, April 1959.
Geldwert und Währung in der EWG. Vortragsreihe des Deutschen Industrieinstituts, 1960, Nr. 6.
Verantwortung für Währung und Wirtschaft. Vortragsreihe des Deutschen Industrieinstituts, 1960, Nr. 24.
Keine Aufwertung der DM! Vortragsreihe des Deutschen Industrieinstituts, 1960, Nr. 40.
Die internationale Wirtschaftsbeziehungen. Vortragsreihe des Deutschen Industrieinstituts 1961, Nr. 28.
Die Unternehmensfinanzierung in der derzeitigen Konjunkturlage. Wirtschaftliche Mitteilungen der Deutschen Bank AG, 1962, Nr. 3.
Der europäische Wertpapier- und Emissionsmarkt im Hinblick auf internationale Finanzierungen. Vortrag gehalten im Rahmen der Beratung der 28. Sitzung des Instituts international d'études bancaires, Februar 1964.
Internationale Anleihen. Vortrag gehalten im Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, 1968.
Die Vereinigten Staaten und Europa, Konkurrenten oder Partner? Die amerikanischen Direktinvestitionen in Europa. Vortrag, gehalten im Rahmen der Beratung des Institut international d'études bancaires, Februar 1969.
Monografien, Beiträge zu Sammelbänden und Zeitungsartikel:
Der Wechselkurs. Kein Feld für Experimente, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 11.6.1960, S. 5.
Zur währungspolitischen Situation. Wirtschaftliche Mitteilungen der Deutschen Bank AG, 1964, Nr. 2.
Probleme des deutschen Kapitalmarktes, Düsseldorf 1966.
Die rechtliche Problematik privater Auslandsinvestitionen, 1969.
Lebensfragen der Wirtschaft, Mit einer Einführung u. einem Beitrag v. Hans L. Merkle, 1976.
Die Wiederherstellung des deutschen Kredits, in: Hans-Peter Schwarz (Hg.), Die Wiederherstellung des deutschen Kredits, 1982, S. 12–37.
Probleme der deutschen Auslandsverschuldung und der Auslandskredite, in: ebd., S. 80–96.
Die wirtschaftliche Situation in der Bundesrepublik Deutschland aus der Sicht eines Bankiers, 1985.
Aussenpolitik und Auslandsschulden. Erinnerungen an das Jahr 1952, 1990.
Der Weg zum Londoner Schuldenabkommen, in: Föderalismus und Finanzpolitik. Gedenkschrift für Fritz Schäffer, hg. v. Wolfgang J. Mückl, 1990, S. 81–93.
Entscheidungen: 1949–1953. Die Entstehung des Londoner Schuldenabkommens, 1991.
Mein Eintritt in die Deutsche Bank, in: Historische Gesellschaft der Deutschen Bank (Hg.), Öffentliche Gründungsveranstaltung am 12. Juni 1991 in Frankfurt am Main, 1991, S. 32–45.
Monografien und Sammelbände:
Werner Knopp (Hg.), Spiegelungen. Festgabe zum 85. Geburtstag von Hermann J. Abs, 1986.
Anselm Doering-Manteuffel, Die Bundesrepublik Deutschland in der Ära Adenauer. Außenpolitik und innere Entwicklung 1949-1963, 21988.
Manfred Pohl (Hg.), Hermann J. Abs. Eine Bildbiographie, 21992. (P)
Eberhard Czichon, Die Bank und die Macht. Hermann Josef Abs, die Deutsche Bank und die Politik, 1995.
Jonathan Steinberg, Die Deutsche Bank und ihre Goldtransaktionen während des Zweiten Weltkrieges, 1999.
Dieter Ziegler (Hg), Großbürger und Unternehmer. Die deutsche Wirtschaftselite im 20. Jahrhundert, 2000.
Eberhard Czichon, Deutsche Bank – Macht – Politik. Faschismus, Krieg und Bundesrepublik, 2001.
Harold James, Die Deutsche Bank und die „Arisierung“, 2001.
Harold James, Die Deutsche Bank im Dritten Reich, 22009.
Lothar Gall, Der Bankier Hermann Josef Abs. Eine Biographie, 2004. (Qu, P)
Christopher Kopper, Bankiers unterm Hakenkreuz, 2005.
Werner Plumpe/Alexander Nützenadel/Catherine Schenk, Deutsche Bank. Die globale Hausbank 1870–2020, 2020. (P)
Aufsätze:
Joachim Fest, Hermann J. Abs, im Gespräch mit Joachim Fest, in: Karl B. Schnelting (Hg.), Zeugen des Jahrhunderts. Porträts aus Wirtschaft und Gesellschaft, 1981, S. 11–56.
Bernd Baehring, Hermann J. Abs (1901–1994), in: Lothar Gall (Hg.), Die großen Deutschen unserer Epoche, 1995, S. 654–666.
Hans E. Büschgen, Die Deutsche Bank von 1957 bis zur Gegenwart. Aufstieg zum internationlen Finanzdienstleistungskonzern, in: Lothar Gall/Gerald D. Feldman/Harold James/Carl-Ludwig Holtfrerich,/Hans E. Büschgen, Die Deutsche Bank 1870–1995, 1995, S. 579–877. (P)
Harald Wixforth/Dieter Ziegler, Deutsche Privatbanken und Privatbankiers im 20. Jahrhundert, in: Geschichte und Gesellschaft 23 (1997), H. 2, S. 205–235.
Lexikonartikel:
Reinhard Frost, Art. „Abs, Hermann Josef“ in: Frankfurter Biographie, hg. v. Wolfgang Klötzer, bearb. v. Sabine Hock/Reinhard Frost, Bd. 1, 1994. (P)
Reinhard Frost, Art. „Abs, Hermann J.“, in: Frankfurter Personenlexikon, 2021. (L, P, Datenbanken) (Onlineressource)
Fotografien, Historisches Archiv der Deutschen Bank, Frankfurt am Main.
Fotografien, Bildarchiv des Bundesarchivs.