Bergmann, Carl

Lebensdaten
1814 – 1865
Geburtsort
Göttingen
Sterbeort
Genf
Beruf/Funktion
Anatom ; Physiologe ; Hochschullehrer
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116133201 | OGND | VIAF: 37659169
Namensvarianten

  • Bergmann, Carl Georg Lucas Christian
  • Bergmann, Carl
  • Bergmann, Carl Georg Lucas Christian
  • Bergmann, C.
  • Bergmann, Carl G.
  • Bergmann, Carl Georg Lukas Christian
  • Bergmann, Carolus G.
  • Bergmann, Karl
  • Bergmann, Karl G. L. Ch.
  • Bergmann, Karl G.L. Ch.
  • Bergmann, Karl Georg Lucas Christian
  • Bergmann, Karl Georg Lukas Christ.
  • Bergmann, Karl Georg Lukas Christian
  • Bergmann, Karl G.
  • Bergmann, Karolus G.
  • Bergmann, Carl G. L. Ch.
  • Bergmann, Carl G.L. Ch.
  • Bergmann, Carl Georg Lukas Christ.

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Zitierweise

Bergmann, Carl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116133201.html [30.01.2025].

CC0

  • Bergmann, Carl Georg Lucas Christian

    Anatom und Physiologe, * 18.5.1814 Göttingen, 30.4.1865 Genf. (evangelisch)

  • Genealogie

    V Friedrich Christian (1785–1845), Jurist, Professor in Göttingen, S des Ingenieur-Hauptmanns Johann Georg Gottlieb in Hannover und der Christina Pezold;
    M Henriette Christine, T des Luc. Christian Mejer, Amtmann in Harste, und der Justine Charlotte (von) Wedemeyer;
    geborene Heusinger von Waldegg;
    2 T.

  • Biographie

    B. studierte in Göttingen, wo damals J. F. Blumenbach und M. Langenbeck wirkten. 1839 habilitierte er sich, war von 1840 an Assistent bei dem Physiologen Rudolf Wagner, wurde 1843 außerordentlicher Professor, 1852 in Rostock ordentlicher Professor und Direktor der Anatomie. - B. hat wichtige Forschungen in der von Blumenbach begründeten vergleichenden Anatomie, sowie auf anatomisch-physiologischem Gebiet durchgeführt. Genannt seien seine entwicklungsgeschichtlichen Studien über die Dotterfurchung und seine Arbeiten über den gelben Fleck der Netzhaut, sein Beitrag über den Blutkreislauf in Wagners Handwörterbuch der Physiologie (Band 2, 1844), seine Forschungen über das Skelettsystem der Säugetiere und über die Wärmeökonomie der Tiere. An Stelle der bis dahin gebräuchlichen Begriffe „Kaltblüter“ und „Warmblüter“ führte er die Bezeichnungen „gleichwarme“ und „wechselwarme“ oder „homoiotherme“ und „poikilotherme“ Tiere ein. Sein Oberflächen Massen-Gesetz deckte die Wichtigkeit des Verhältnisses der wärmeabgebenden Oberfläche zum wärmebildenden Inhalt für den Wärmehaushalt der Tiere auf. M. Rubner wurde von B. zu seinen Untersuchungen über die Wärmeproduktion der Tiere angeregt. Mit R. Leuckart näherte sich B. der kausalmechanischen Richtung der Biologie.

  • Werke

    Üb. d. Verhältnisse d. Wärmeökonomie d. Tiere z. ihrer Größe, in: Göttinger Stud., 1847;
    Anatom.-physiol. Übersicht d. Tierreiches, vergl. Anatomie u. Physiol., 1852 (mit R. Leuckart).

  • Literatur

    E. Backes, C. G. L. Ch. B., in: Zs. f. d. gesamte Anatomie. 3. Abt., Ergebnisse d. Anatomie u. Entwicklungsgesch, Bd. 24, 1923, S. 686-744 (W, | P); BLÄ I, 1929, Erg.-Bd., 1935 (W, L). - Zu V Frdr. Christian: ADB II.

  • Autor/in

    Magnus Schmid
  • Zitierweise

    Schmid, Magnus, "Bergmann, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 90-91 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116133201.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA