Baldus, Richard
- Lebensdaten
- 1885 – 1945
- Geburtsort
- Saloniki
- Sterbeort
- München
- Beruf/Funktion
- Mathematiker
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 116043083 | OGND | VIAF: 7704360
- Namensvarianten
-
- Baldus, Richard
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Baldus, Richard
Mathematiker, * 11.5.1885 Saloniki, † 28.1.1945 München. (katholisch)
-
Genealogie
V Wilhelm Heinrich Philipp Jakob Baldus (1837–92), Stationschef der anatolischen Eisenbahnen;
M Elisabeth Baldus (1855–1914), T des österreichischen Geniehauptmanns →Josef Schüsser (1827–99), Ingenieur beim Bau der Brennerbahn und der anatolischen Bahnen, und der Katharina Hoeck (1832–86);
Gvv Jakob Baldus, Zollinspektor;
Gmv Marianne Mehr;
⚭ 10.8.1912 Berta Elisabeth, T des Architekten →Oskar Dedreux (1854–1929);
2 S (beide Diplomphysiker), 2 T. -
Biographie
B. studierte in München und Erlangen, wo er als Schüler →M. Nöthers 1910 promovierte und sich 1911 habilitierte. Sein hauptsächliches Arbeitsgebiet war die Geometrie, insbesondere die Grundlagenforschung, der er auch ein Buch über nichteuklidische Geometrie (Sammlung Göschen 970) gewidmet hat. Von seinen anderen Veröffentlichungen sei ein auch für den Nichtmathematiker verständliches und aufschlußreiches Büchlein über Formalismus und Intuitionismus in der Mathematik (1924) genannt. Ein paar Arbeiten mehr physikalischen Inhalts sind die Frucht seiner topographischen und Beobachtungstätigkeit (vom Ballon und Flugzeug aus) im ersten Weltkrieg. Seine Neigung galt außer weiten Gebieten der Wissenschaft auch der Natur und der Kunst, insbesondere der Musik. 1919 wurde B. auf den Lehrstuhl der Geometrie an der Technischen Hochschule Karlsruhe, 1932 als Nachfolger S. Finsterwalders auf den der Technischen Hochschule München berufen, den er ein paar Jahre später mit dem durch die Emeritierung W. von Dycks frei gewordenen Lehrstuhl für Mathematik vertauschte. In die Heidelberger Akademie der Wissenschaften wurde er 1929, in die Münchener 1935 gewählt.
-
Werke
s. Pogg.
-
Literatur
G. Faber, Nachruf, in: Jb. d. Bayer. Ak. d. Wiss. f. d. J. 1944–48, 1948.
-
Porträts
Phot. (Math. Inst. d. TH München).
-
Autor/in
Georg Faber -
Zitierweise
Faber, Georg, "Baldus, Richard" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 558 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116043083.html#ndbcontent