Lebensdaten
1940 – 1975
Geburtsort
Vechta (Oldenburg)
Sterbeort
London
Beruf/Funktion
Schriftsteller ; Übersetzer ; Herausgeber
Konfession
römisch-katholisch
Normdaten
GND: 118515470 | OGND | VIAF: 100271235
Namensvarianten
  • Brinkmann, Rolf Dieter
  • Brinkmann, R. D.
  • Brinkmann, R. Diether
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Brinkmann, Rolf Dieter, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118515470.html [03.10.2024].

CC0

  • Rolf Dieter Brinkmann wurde zwischen 1965 und 1970 durch die intensive Aufnahme US-amerikanischer Kunst und Literatur zu einem der wichtigsten Neuerer deutscher Lyrik. Neben Gedichten gehörten Hörspiele und Erzählungen (Nouveau Roman) zu seinen bevorzugten Genres. Brinkmanns Werke lassen musikalische Einflüsse aus Jazz, Rock, Beat und Pop erkennen. Seine literarischen Kriterien und seine Ästhetik der Präsenz übertrug er auf andere Medien. So entstanden Ende der 1960er Jahre, angeregt von Andy Warhol (1928–1987), Filme mit der Handkamera, ehe Brinkmann 1970 zum Buch zurückkehrte.

    Lebensdaten

    Geboren am 16. April 1940 in Vechta (Oldenburg)
    Gestorben am 23. April 1975 (Verkehrsunfall) in London
    Grabstätte Friedhof St. Georg in Vechta
    Konfession römisch-katholisch
    Rolf Dieter Brinkmann (InC)
    Rolf Dieter Brinkmann (InC)
  • Lebenslauf

    16. April 1940 - Vechta (Oldenburg)

    1946 - März 1958 - Vechta (Oldenburg)

    Schulbesuch (ohne Abschluss)

    Alexanderschule (Volksschule); seit 1951 Antonianum (Gymnasium)

    Mai 1958 - September 1958 - Oldenburg

    Steueranwärter

    Finanzamt

    1958 - 1959 - Cloppenburg; Meppen; Goldenstedt bei Vechta; Osnabrück; Vechta

    Schulbesuch; Gelegenheitsarbeiter

    Clemens-August-Gymnasium; Gymnasium für Jungen, Meppen

    Mai/Juni 1959 - April 1962 - Ludwig-Wolker-Heim, Essen

    Buchhandelslehre (Abschluss: Einzelhandelskaufmann)

    Münsterbuchhandlung

    1962 - 1963 - Köln

    Übersiedlung; Buchhändler

    Fach- und Universitätsbuchhandlung Witsch + Behrendt

    Oktober 1963 - ca. 1966/68 - Köln

    Begabtensonderprüfung; Studium der Pädagogik (ohne Abschluss)

    Pädagogische Hochschule Rheinland, Abt. Köln

    1963/64 - 1975 - Köln

    freier Schriftsteller

    1965 - 1969 - London

    Reisen

    Oktober 1972 - September 1973 - Villa Massimo, Rom

    Stipendiat

    Deutsche Akademie Rom

    31.1.1974 - Mai 1974 - Austin (Texas, USA)

    Writer in Residence; Teilnehmer

    German Department der University of Texas; International Poetry Festival

    17.4.1975 - 21.4.1975 - Cambridge (Großbritannien)

    Teilnehmer

    International Poetry Festival

    23. April 1975 (Verkehrsunfall) - London
  • Genealogie

    Vater Josef Brinkmann 1913–1967 Schriftsetzer; Unteroffizier der Wehrmacht; Büroangestellter beim Finanzamt Vechta (Oldenburg)
    Großvater väterlicherseits Heinrich Brinkmann 1887–1951 Maschinensetzer bei der Oldenburgischen Volkszeitung, Vechta
    Großmutter väterlicherseits Therese Brinkmann 1892–1979 Hausfrau
    Mutter Maria Brinkmann, geb. Ackfeld 1908–1957 Küchenhilfe; Hausfrau
    Großvater mütterlicherseits Hermann Ackfeld 1851–1924 Landwirt in Wadersloh, Kreis Beckum
    Großmutter mütterlicherseits Gertrud Ackfeld 1868–1916
    Bruder Karl-Heinz Brinkmann 1944–2023 Filmvorführer in Köln und Münster; Kinobesitzer in Hildesheim
    Heirat 24.7.1964 in Köln
    Ehefrau Maleen Brinkmann, geb. Kramer geb. 1940 Grundschullehrerin in Köln; Herausgeberin von Brinkmanns Werken aus dem Nachlass
    Schwiegervater Dietrich Kramer 1910–1982 Dr. phil.; Bibliothekar in Göttingen
    Schwiegermutter Irmgard Kramer, geb. Brandt, verh. Goldstein 1913–2007 1939–1952 in 1. Ehe verh. mit Dietrich Kramer; seit 1953 in 2. Ehe verh. mit Reinhard Goldstein (1910–1999), Buch- und Kunsthändler in Gütersloh
    Kinder ein Sohn
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Brinkmann, Rolf Dieter (1940 – 1975)

    • Vater

      Josef Brinkmann

      1913–1967

      Schriftsetzer; Unteroffizier der Wehrmacht; Büroangestellter beim Finanzamt Vechta (Oldenburg)

      • Großvater väterlicherseits

        Heinrich Brinkmann

        1887–1951

        Maschinensetzer bei der Oldenburgischen Volkszeitung, Vechta

      • Großmutter väterlicherseits

        Therese Brinkmann

        1892–1979

        Hausfrau

    • Mutter

      Maria Brinkmann

      1908–1957

      Küchenhilfe; Hausfrau

      • Großvater mütterlicherseits

        Hermann Ackfeld

        1851–1924

        Landwirt in Wadersloh, Kreis Beckum

      • Großmutter mütterlicherseits

        Gertrud Ackfeld

        1868–1916

    • Bruder

      Karl-Heinz Brinkmann

      1944–2023

      Filmvorführer in Köln und Münster; Kinobesitzer in Hildesheim

    • Heirat

      in

      Köln

  • Biografie

    Herkunft und Ausbildung

    Brinkmann wuchs in der Region Südoldenburg auf, gegenüber der er trotz enger Bindung wegen der starken sozialen Kontrolle Hassgefühle entwickelte. Prägend wurde das Erlebnis der Bombennächte, seine Erkrankung an Kinderlähmung, der Tod des Großvaters und der Krebstod der Mutter. Seit 1946 besuchte er die Volksschule, seit 1951 das Gymnasium in Vechta, das er Ostern 1958 ohne Abschluss verließ.

    Nach einer Phase beruflicher Unklarheit absolvierte Brinkmann von 1959 bis 1962 eine Buchhändlerlehre in Essen, während der er den Schriftsteller Ralf-Rainer Rygulla (geb. 1943) kennenlernte, der ihm zum Partner bei künftigen Projekte wurde. 1962/63 arbeitete Brinkmann in der Fach- und Universitätsbuchhandlung Witsch + Behrendt in Köln, legte dann die Begabtensonderprüfung ab und nahm ein Studium der Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Rheinland auf, das er nicht abschloss. Sein Familienleben gestaltete sich schwierig, da beide Ehepartner studierten und den schwerbehinderten Sohn versorgen mussten. Eine Existenzsicherung auf der Grundlage seiner literarischen, filmischen und fotografischen Arbeiten gelang nicht; eine berufliche Tätigkeit lehnte Brinkmann grundsätzlich ab.

    Frühe Werke Seit seiner Schulzeit literarisch produktiv, schuf Brinkmann Mitte der 1960er Jahre in rascher Folge mehrere Werke. Nach ersten Einzelpublikationen in Anthologien zwischen 1960 und 1962 erschienen in kleiner Auflage die Gedichtbände „Ihr nennt es Sprache“ (1962) und „Le chant du monde“ (1964). 1965 folgte der Prosaband „Die Umarmung“ im Verlag Kiepenheuer & Witsch, wo sein Lektor, Dieter Wellershoff (1925–2018), der die Kölner Schule des neuen Realismus begründete, sein wichtigster Mentor wurde. Wellershoff sorgte für das Erscheinen der nächsten Werke, der Prosasammlung „Raupenbahn“ (1966), der Lyrikbände „Was fraglich ist wofür“ (1967), „Die Piloten“ (1968) und „Gras“ (1970) sowie Brinkmanns einzigem Roman „Keiner weiß mehr“ (1968).

    Einen Erfolg erzielte Brinkmann 1969 mit dem von ihm und Rygulla zusammengestellten Band „Acid. Neue amerikanische Szene“ (1969), für den die Herausgeber mehr als vierhundert Bücher, Magazine und Comics aus der US-amerikanischen Untergrundkultur auswerteten. Von Jörg Schröder (1938–2020) im März-Verlag gestaltet und als Plädoyer für mediale „Vermischungen“ verstanden, wurde „Acid“ namengebend für die Literatur des sog. Underground. Brinkmanns Absicht war es, den Literaturbegriff der bundesdeutschen Gesellschaft zu brüskieren und das kulturelle Selbstverständnis bürgerlicher Intellektueller als „wohlfeilen Schein“ zu entlarven, dem er die von Susan Sontag (1933–2004) und Herbert Marcuse (1898–1979) eingeführte „neue Sensibilität“ entgegensetzte.

    Editionen

    Als letzter von ihm autorisierter Gedichtband erschien 1975 Brinkmanns „westwärts 1&2“ in gekürzter Form. Die Neuausgabe 2005 wurde von seiner Witwe um fehlende Texte erweitert, das Werk bald darauf als Theaterstück adaptiert. Maleen Brinkmann (geb. 1940) gab auch alle Publikationen aus dem Nachlass heraus, darunter die erfolgreichen Aufzeichnungen und Briefe „Rom, Blicke“ (1979) und die tagebuchartigen Texte „Erkundungen“ (1987) sowie die während des USA-Aufenthalts 1974 entstandenen Gedichte „Eiswasser an der Guadelupe Str.“ (1985), zudem die „Briefe an Hartmut“ (1999) und die willkürlich ausgewählte Sammlung früher Gedichte „Vorstellung meiner Hände“ (2010).

    Phasen und literaturgeschichtliche Einordnung

    Brinkmanns Werk ist geprägt von der nachholenden Moderne, der von den Nationalsozialisten verbotenen Literatur und den fremdsprachigen Texten. Brinkmanns erste Schaffensphase wurde durch den französischen Existenzialismus und die Lyrik Gottfried Benns (1886–1956) beeinflusst. Schon in seiner Vechtaer Zeit, in der er sich mit dem Katholizismus auseinandersetzte, kultivierte er den Typus des modernen, verruchten Poeten und Bürgerschrecks (Paul Verlaine, 1844–1896 und Arthur Rimbaud, 1854–1891). In Essen beschäftigte er sich intensiv mit zeitgenössischen Literaten, u. a. mit Ingeborg Bachmann (1926–1973), Karl Krolow (1915–1999), Hans Henny Jahnn (1894–1959), Blaise Cendrars (1887–1961), Jacques Prévert (1900–1977) und Ezra Pound (1885–1972).

    Eine zweite Phase führte Brinkmann zum Nouveau Roman (Alain Robbe-Grillet, 1922–2008, Michel Butor, 1926–2016 und Natalie Sarraute, 1900–1999), der seine Prosa prägte; die Sprache und die sich entziehende Welt wurden Gegenstand poetischer Erkundungen. Im Mittelpunkt dieser Texte findet sich immer eine ihren Wahrnehmungen ausgelieferte passive Person. Die Impressionen erscheinen als autonom und schalten das Individuum aus. In der Zerstörung konventioneller Sprachformen, in einer Art von Millimeterprosa umkreisen die Texte Gefühle, Vorstellungen und formieren sprachliche Gesten, besonders in dem von der Kritik hoch gelobten Roman „Keiner weiß mehr“ (1968).

    Brinkmanns Werke der dritten Phase standen im Zeichen der Popliteratur im Anschluss an US-amerikanische Literaten wie William S. Burroughs (1914–1997), Frank O‘Hara (1926–1966) und Ted Berrigan (1934–1983) und machten ihn seit 1965 bekannt. Songs und Filme der Popkultur lieferten ihm Zitate. Ästhetisch schlug Brinkmann sich auf die Seite Andy Warhols (1928–1987). In der Lyrik wurden William Carlos Williams (1883–1963) und Robert Creeley (1926–2005) seine Vorbilder. Brinkmanns zuerst in verstreut publizierten Texten entworfene Poetologie ist in dem Band „Der Film in Worten“ (1982) zusammengefasst. Ihr zufolge sollen alle Sparten des modernen Alltags für die Kunst genutzt werden. Sein Konzept des alles umfassenden Präsentismus dehnte er auf Collage, Film und Fotokunst aus.

    Einladungen, an den Treffen der Gruppe 47 teilzunehmen, lehnte Brinkmann stets ab; er wollte Distanz zum Literaturbetrieb wahren. Seine Werke riefen schon zu seinen Lebzeiten Kontroversen hervor. Man sah ihn als provozierendes Enfant terrible des Literaturbetriebs, aber auch als genialen Dichter und Grenzgänger zwischen Hoch- und Unterhaltungskultur. Die Bandbreite von Brinkmanns Schaffen, zu dem auch Hörspielarbeiten und Filme gehören, wird sich erst nach der Auswertung seiner Nachlässe beurteilen lassen. Zur Erschließung und Verbreitung von Brinkmanns Werk wurde 1992 die Rolf-Dieter-Brinkmann-Gesellschaft Vechta gegründet, die sich 2013 auflöste. Ihre Aufgaben übernahmen die 2005 initiierte Arbeitsstelle Rolf Dieter Brinkmann an der Universität Vechta und die 2023 eingerichtete Kulturstiftung Rolf Dieter Brinkmann in Vechta.

  • Auszeichnungen

    1964 Förderungspreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstler
    1971 Arbeitsstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen
    1972/73 Villa-Massimo-Stipendium der Deutschen Akademie Rom, Rom
    1974 Writer in Residence, German Department der University of Texas, Austin (Texas, USA)
    1975 Petrarca-Preis (postum)
    1992–2013 Rolf-Dieter-Brinkmann-Gesellschaft e. V., Vechta
    2005 Arbeitsstelle Rolf Dieter Brinkmann, Universität Vechta
    2023 Kulturstiftung Rolf Dieter Brinkmann, Vechta
  • Quellen

    Teilnachlässe:

    Arbeitsstelle Rolf Dieter Brinkmann, Universität Vechta. (umfangreichste Sammlung von Nachlässen; Tagungen, Publikationen; Erarbeitung der Edition sämtlicher Briefe Brinkmanns) (weiterführende Informationen)

    Sondersammlung Rolf Dieter Brinkmann, Universitätsbibliothek Vechta. (periodische Personalbibliografie, Archiv; Sammlung sämtlicher Publikationen und Medien zum Autor) (weiterführende Informationen)

    Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar.

  • Werke

    Lyrik:

    Ihr nennt es Sprache. Achtzehn Gedichte, 1962.

    Le Chant du Monde. Gedichte 1963–1964. Mit Radierungen v. Emil Schumacher, 1964.

    &-Gedichte, 1966.

    Ohne Neger. Gedichte 1965, 1966.

    Was fraglich ist wofür. Gedichte, 1967.

    Die Piloten. Neue Gedichte, 1968.

    Godzilla. Mit einer Handzeichnung v. Karl Heinz Krüll, 1968.

    Standphotos. 4 zweiteilige Farbätzungen v. Karolus Lodenkämper, 1969.

    Gras. Gedichte, 1970.

    Westwärts 1 & 2. Gedichte. Mit Fotos des Autors, 1975, erw. Neuausg. mit Fotos u. Anmerkungen des Autors, 2005.

    Prosa:

    Die Umarmung. Erzählungen, 1965.

    Raupenbahn, 1966.

    Keiner weiß mehr. Roman, 1968, Neuausg. 1970.

    Aus dem Notizbuch 1972, 1973 Rom Worlds End. Text & Bilder, 1973.

    Postume Veröffentlichungen:

    Gedichte. Mit einem Nachw. v. Nicolas Born, 1979.

    Standphotos. Gedichte 1962–1970, 1980.

    Eiswasser an der Guadelupe Str. Gedichte, 1985.

    Rom, Blicke, 1979, 1986.

    Der Film in Worten. Prosa, Erzählungen, Essays, Hörspiele, Fotos, Collagen 1965–1974, 1982.

    Erzählungen. In der Grube, Die Bootsfahrt, Die Umarmung, Raupenbahn, Was unter die Dornen fiel, 1985.

    Rolltreppen im August. hg. u. mit einem Nachw. versehen v. Chris Hirte, Berlin-Ost 1986.

    Erkundungen für die Präzisierung des Gefühls für einen Aufstand. Träume, Aufstände, Gewalt, Morde, REISE ZEIT MAGAZIN. Die Story ist schnell erzählt (Tagebuch), 1987.

    Schnitte, 1988.

    Künstliches Licht. Lyrik und Prosa, hg. v. Genia Schulz, 1994.

    Guten Tag wie geht es so. Erzählungen, 1996.

    Briefe an Hartmut. 1974–1975. Mit einer fiktiven Antwort v. Hartmut Schnell, 1999.

    Vorstellung meiner Hände. Frühe Gedichte, hg. v. Maleen Brinkmann, 2010.

    Herausgeberschaften und Übersetzungen:

    Der Gummibaum. Hauszeitschrift für neue Dichtung. Nr. 1, 1969.

    Rolf Dieter Brinkmann/Ralf-Rainer Rygulla, Acid. Neue amerikanische Szene, 1969, Neuausg. 1983.

    Silverscreen. Neue amerikanische Lyrik, 1969, Neuausg. 1971.

    Erwin’s. Von: Exit, Bildermacher. Thomas Hornemann, Bern Höppner, Henning John von Freyend, 1969.

    Exit & Rolf Dieter Brinkmann, Ralf-Rainer Rygulla, 1969, photomechanischer Nachdruck des um die Hälfte verkleinerten Originals von 1969, 2006.

    Frank O’Hara, Lunch Poems und andere Gedichte. Aus dem Amerikanischen übers. u. mit einem Essay v. Rolf Dieter Brinkmann. Einleitung v. Ted Berrigan, 1969.

    Ted Berrigan, Guillaume Apollinaire ist tot. Gedichte. Prosa. Kollaborationen mit Notizen von Tom Clark, Allen Kaplan und Ron Padgett, 1970.

    Audioressourcen:

    Herbert Kapfer/Katarina Agathos (Red.), The Last One. Autorenlesungen Cambridge Poetry Festival 1975, 1 CD, 2005.

    Herbert Kapfer/Katarina Agathos (Hg.), Wörter, Sex, Schnitt. Originaltonaufnahmen 1973. 5 CDs, 2005.

    Bibliografien:

    Gunter Geduldig/ Claudia Wehebrink, Bibliographie Rolf Dieter Brinkmann. Verzeichnis der veröffentlichten Druckschriften, Primär- und Sekundärliteratur, hg. im Auftrag der Rolf-Dieter-Brinkmann-Gesellschaft e. V. und der Arbeitsstelle Rolf Dieter Brinkmann an der Hochschule Vechta, 1997.

    Markus Fauser/Dirk Niefanger/Sibylle Schönborn (Hg.), Brinkmann-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, 2020, S. 373–401.

    Rolf Dieter Brinkmann Bibliographie, Universitätsbibliothek Vechta. (periodisch fortgeführt) (Onlineressource)

  • Literatur

    Biografisches:

    Gunter Geduldig/ Marco Sagurna (Hg.), Too much. Das lange Leben des Rolf Dieter Brinkmann. 1994.

    Gunter Geduldig/Ursula Schüssler (Hg.), „Vechta! Eine Fiktion!“. Der Dichter Rolf Dieter Brinkmann. Ausstellung und Katalog, 1995.

    Maleen Brinkmann (Hg.), Rowohlt Literaturmagazin 36 (Sonderheft: Rolf Dieter Brinkmann), 1995.

    Otto F. Riewoldt/Michael Töteberg, Art. „Brinkmann, Rolf Dieter“, in: Munzinger Online/KLG – Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. (zugangsbeschränkte Onlineressource)

    Markus Fauser/Dirk Niefanger/Sibylle Schönborn (Hg.), Brinkmann-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, 2020 (W, L)

    Werkstudien:

    Jost Hermand, Pop International. Eine kritische Analyse, 1971.

    Heinz Ludwig Arnold (Hg.), Rolf Dieter Brinkmann, 1981.

    Gerhard Lampe, Ohne Subjektivität. Interpretationen zur Lyrik Rolf Dieter Brinkmanns vor dem Hintergrund der Studentenbewegung, 1983.

    Burglind Urbe, Lyrik, Fotografie und Massenkultur bei Rolf Dieter Brinkmann, 1985.

    Sibylle Späth Schönborn, „Rettungsversuche aus dem Todesterritorium“. Zur Aktualität der Lyrik Rolf Dieter Brinkmanns, 1986.

    Sibylle Späth Schönborn, Rolf Dieter Brinkmann, 1989.

    Jörgen Schäfer, Pop-Literatur. Rolf Dieter Brinkmann und das Verhältnis zur Populärkultur in der Literatur der sechziger Jahre, 1998.

    Michael Strauch, Rolf Dieter Brinkmann. Studie zur Text-Bild-Montagetechnik, 1998.

    Agnes C. Mueller, Lyrik „made in USA“. Vermittlung und Rezeption in der Bundesrepublik, 1999.

    Karsten Herrmann, Bewußtseinserkundungen im „Angst- und Todesuniversum“. Rolf Dieter Brinkmanns Collagebücher, 1999.

    Olaf Selg, Essay, Erzählung, Roman und Hörspiel. Prosaformen bei Rolf Dieter Brinkmann, 2001.

    Martin Kagel/Gudrun Schulz (Hg.), Rolf Dieter Brinkmann. Blicke ostwärts – westwärts. Beiträge des 1. Internationalen Symposions zu Leben und Werk Rolf Dieter Brinkmanns, 2001.

    Eckhard Schumacher, Gerade Eben Jetzt. Schreibweisen der Gegenwart, 2003, S. 57–109.

    Sascha Seiler, „Das einfache wahre Abschreiben der Welt“. Pop-Diskurse in der deutschen Literatur nach 1960, 2006.

    Jan Röhnert, Springende Gedanken und flackernde Bilder. Lyrik im Zeitalter der Kinematographie. Blaise Cendrars, John Ashbery, Rolf Dieter Brinkmann, 2007.

    Dieter Wellershoff, In der Arena der Literatur. Über Rolf Dieter Brinkmann, 2008.

    Karl-Eckhard Carius (Hg.), Brinkmann. Schnitte im Atemschutz, 2008.

    Thomas Boyken/Ina Cappelmann/Uwe Schwagmeier (Hg.), Rolf Dieter Brinkmann. Neue Perspektiven. Orte – Helden – Körper, 2010.

    Markus Fauser (Hg.), Medialität der Kunst. Rolf Dieter Brinkmann in der Moderne, 2011.

    Jan Röhnert/Gunter Geduldig (Hg.), Rolf Dieter Brinkmann. Seine Gedichte in Einzelinterpretationen, 2 Bde., 2012.

    Klaus Rümmele, Zeichensprache. Text und Bild bei Rolf Dieter Brinkmann und Pop-Autoren der Gegenwart, 2012.

    Stephanie Schmitt, Intermedialität bei Rolf Dieter Brinkmann. Konstruktionen von Gegenwart an den Schnittstellen von Text, Bild und Musik, 2012.

    Oliver Kobold, „Lange nachdenkliche Gänge“. Rolf Dieter Brinkmanns Lyrik und Prosa 1959–1962, 2014.

    Roberto Di Bella, „... das wild gefleckte Panorama eines anderen Traums“. Rolf Dieter Brinkmanns spätes Romanprojekt, 2015.

    Markus Fauser/Martin Schierbaum (Hg.), Unmittelbarkeit. Brinkmann, Born und die Gegenwartsliteratur, 2016.

    Markus Fauser, Rolf Dieter Brinkmanns Fifties. Unterwegs in der literarischen Provinz, 2018.

    Markus Fauser, Durch Vechta mit Brinkmann. Ein literarischer Spaziergang, 2020, 22023.

    Markus Fauser, Rolf Dieter Brinkmann und die Religion, 2022.

    Dokumentarfilm:

    Brinkmanns Zorn. Mit Originalmaterial aus dem medialen Nachlass von Rolf Dieter Brinkmann, 3 DVDs, 2007, Regie: Harald Bergmann. (enthält auch die Filme Brinkmanns) (weiterführende Informationen)

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Fotografien, Sondersammlung Rolf Dieter Brinkmann, Universitätsbibliothek Vechta.

  • Autor/in

    Markus Fauser (Vechta)

  • Zitierweise

    Fauser, Markus, „Brinkmann, Rolf Dieter“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118515470.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA