Lebensdaten
1858 – 1942
Geburtsort
Minden
Sterbeort
New York City
Beruf/Funktion
Anthropologe ; Linguist ; Ethnologe ; Forschungsreisender ; Geograf ; Hochschullehrer ; Physiker
Konfession
jüdisch
Normdaten
GND: 118512153 | OGND | VIAF: 25308
Namensvarianten
  • Boas, Franz Uri
  • Boas, Franz
  • Boas, Franz Uri
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Zitierweise

Boas, Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118512153.html [16.07.2024].

CC0

  • Franz Boas trug maßgeblich zur Etablierung und fachlichen Ausrichtung der Anthropologie in den USA im frühen 20. Jahrhundert bei. Sein Verständnis des Fachs als Verbindung aus Kulturanthropologie, linguistischer Anthropologie, Archäologie und physischer Anthropologie wirkt bis heute nach. Ein besonderes Anliegen war Boas die Widerlegung rassenideologischer Theorien und die Relativierung eurozentrischer Vorstellungen, v. a. bezüglich indigener Sprachen und Kulturen.

    Lebensdaten

    Geboren am 9. Juli 1858 in Minden
    Gestorben am 21. Dezember 1942 in New York City
    Grabstätte Dale Cemetery in Ossining (Westchester County, New York)
    Konfession jüdisch
    Franz Boas, Columbia University (InC)
    Franz Boas, Columbia University (InC)
  • Lebenslauf

    9. Juli 1858 - Minden

    1865 - 1877 - Minden

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Bürgerschule; seit Ostern 1867 Gymnasium

    1877 - 1881 - Heidelberg; seit 1877 Bonn; seit 1879 Kiel

    Studium der Naturwissenschaften und Geografie

    Universität

    1881 - Kiel

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1881 - 1882 - Minden

    Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger

    1883 - 1884 - Baffininsel (Nunavut, Kanada)

    Forschungsreise

    1885 - Berlin

    Habilitation für Geografie

    Universität

    1886 - 1894 - British Columbia (Kanada)

    Forschungsreisen

    1887 - New York City

    US-amerikanischer Staatsbürger

    1887 - 1888 - New York City

    Redakteur

    Science (Zeitschrift)

    1888

    Mitgründer

    American Folklore Society

    1889 - 1892 - Worchester (Massachusetts, USA)

    Dozent

    Clark University

    1893 - Chicago (Illinois, USA)

    Kurator für Anthropologie

    Weltausstellung

    1894 - 1895 - Chicago

    Kurator

    Field Museum of Natural History

    1895 - 1905 - New York City

    Mitarbeiter; seit 1901 Kurator

    American Museum of Natural History

    1896 - 1936 - New York City

    Dozent; seit 1899 Professor für Anthropologie

    Columbia University

    1902

    Mitgründer

    American Anthropological Association

    1911 - 1912 - Mexiko-Stadt

    Direktor

    Internationale Schule für amerikanische Archäologie und Ethnologie

    21. Dezember 1942 - New York City
  • Genealogie

    Vater Meier Boas 10.11.1823–21.2.1899 Kaufmann in Minden; gest. in Berlin
    Großvater väterlicherseits Feibes Uri Boas 15.11.1797–1.9.1836 Kaufmann in Minden
    Großmutter väterlicherseits Caroline Boas, geb. Frank 10.2.1802–12.1.1880 Hausfrau
    Mutter Sophie Boas, geb. Meyer 7.7.1828–6.2.1916 Hausfrau; gest. in Berlin
    Großvater mütterlicherseits Jonas Meyer 13.3.1787–26.10.1851 Kaufmann; Pächter einer Brauerei in Petershagen bei Minden
    Großmutter mütterlicherseits Henriette Meyer, geb. Menke gest. 5.2.1851 Hausfrau
    Schwester Helene Boas 12.6.1852–20.9.1857
    Schwester Antonie (Toni) Wohlauer, geb. Boas 12.7.1854–1935 Hausfrau; verh. mit Ludwig Wohlauer
    Schwester Hedwig (Hete) Lehmann, geb. Boas 16.5.1863–1949 Hausfrau; verh. mit Rudolf Lehmann (1855–1927), Dr. phil., Pädagoge
    Schwester Anna Margarethe Urbach, geb. Boas 21.8.1867–26.9.1946 Hausfrau; gest. in Rio de Janeiro; verh. mit Julius Urbach (gest. 1910)
    Heirat 10.3.1887 in New York City
    Ehefrau Marie Anna Ernestine Boas, geb. Krackowizer 3.8.1861–16.12.1929 aus Brooklyn (heute New York City); Hausfrau; gest. in Grantwood (New Jersey, USA)
    Schwiegervater Ernst Nepomuk Krackowizer 3.12.1821–23.9.1875 aus Kirchdorf an der Krems (Oberösterreich); Dr. med.; Arzt und Chirurg; nach Beteiligung an der Revolution 1848 in die USA emigriert; Spitalgründer in New York City; gest. in Ossining (New York)
    Schwiegermutter Emilie (Emily) Krackowizer, geb. Forster 5.11.1826–20.7.1919 aus Kaisersberg (Steiermark); Hausfrau; gest. in New York City
    Tochter Helene (Helen) Yampolski, geb. Boas 20.9.1888–1963 verh. mit Cecil Yampolski (geb. 1889)
    Sohn Ernst Philipp Boas 4.2.1891–3.3.1955 Mediziner, Kardiologe, führender Vertreter der American Heart Association; verh. mit Helen Sisson (1894–1962)
    Tochter Hedwig Boas geb. 1893 als Säugling verstorben
    Tochter Gertrud Marianne Boas 21.4.1897–1924
    Sohn Henry Herbert Donaldson Boas 7.2.1899–25.1.1925
    Tochter Marie Franziska Boas 8.1.1902–22.12.1988 1928–1942 verh. mit Nicholas Michelson
    Onkel mütterlicherseits Abraham Jacobi 6.5.1830–10.7.1919 aus Hartum bei Minden; Dr. med.; Inhaftierung nach Beteiligung an der Revolution 1848; 1853 in die USA emigriert; seit 1860 Professor für Kinderheilkunde am Medical College in New York City
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Boas, Franz (1858 – 1942)

    • Vater

      Meier Boas

      10.11.1823–21.2.1899

      Kaufmann in Minden; gest. in Berlin

      • Großvater väterlicherseits

        Feibes Boas

        15.11.1797–1.9.1836

        Kaufmann in Minden

      • Großmutter väterlicherseits

        Caroline Boas

        10.2.1802–12.1.1880

        Hausfrau

    • Mutter

      Sophie Boas

      7.7.1828–6.2.1916

      Hausfrau; gest. in Berlin

      • Großvater mütterlicherseits

        Jonas Meyer

        13.3.1787–26.10.1851

        Kaufmann; Pächter einer Brauerei in Petershagen bei Minden

      • Großmutter mütterlicherseits

        Henriette Meyer

        gest. 5.2.1851

        Hausfrau

    • Schwester

      Helene Boas

      12.6.1852–20.9.1857

    • Schwester

      Toni Wohlauer

      12.7.1854–1935

      Hausfrau; verh. mit Ludwig Wohlauer

    • Schwester

      Hete Lehmann

      16.5.1863–1949

      Hausfrau; verh. mit Rudolf Lehmann (1855–1927), Dr.·phil., Pädagoge

    • Schwester

      Anna Urbach

      21.8.1867–26.9.1946

      Hausfrau; gest. in Rio de Janeiro; verh. mit Julius Urbach (gest. 1910)

    • Heirat

      in

      New York City

      • Ehefrau

        Marie Boas

        3.8.1861–16.12.1929

        aus Brooklyn (heute New York City); Hausfrau; gest. in Grantwood (New Jersey, USA)

  • Biografie

    Boas wuchs in einer liberal orientierten jüdischen Kaufmannsfamilie in Minden auf, wo er die Bürgerschule und das Gymnasium besuchte. Nach dem Abitur 1877 studierte er Naturwissenschaften und Geografie an den Universitäten Heidelberg, Bonn und Kiel. Zu seinen akademischen Lehrern zählten u. a. der Chemiker Robert Wilhelm Bunsen (1811–1899), der Physiker Rudolf Clausius (1822–1888), der Mineraloge Gerhard vom Rath (1830–1888) und v. a. der Geograf Theobald Fischer (1846–1910), bei dem er 1881 mit der Dissertation „Beiträge zur Erkenntniss der Farbe des Wassers“ zum Dr. phil. promoviert wurde. Im Anschluss an seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger in Minden absolvierte Boas 1883/84 eine geografisch-ethnografische Forschungsreise auf die Baffininsel (Kanadisch-Arktischer Archipel), deren Ergebnisse als Grundlage seiner Habilitation für Geografie an der Universität Berlin 1885 dienten.

    In Berlin wirkte Boas unter Adolf Bastian (1826–1905) kurzzeitig als Assistent am Museum für Völkerkunde und kam erstmals in Kontakt mit Indigenen aus British Columbia (Kanada), die von dem norwegischen Forschungsreisenden Johan Adrian Jacobsen (1853–1947) angeworben und auf sog. Völkerschauen in Deutschland gezeigt wurden. Zudem knüpfte er lebenslange kollegiale Verbindungen u. a. zu Albert Grünwedel (1856–1935), Felix von Luschan (1854–1924) und Eduard Seler (1849–1922). 1886 bereiste Boas erstmals British Columbia, auf das er seine weitere ethnologische Arbeit konzentrierte. Im selben Jahr übersiedelte er in die USA, erhielt 1887 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft und arbeitete danach in mehreren Projekten und befristeten Anstellungen, in deren Rahmen er u. a. im Auftrag der British Association for the Advancement of Science Reisen nach British Columbia unternahm.

    Seit Herbst 1892 betreute Boas wesentliche Teile der von Frederic Ward Putnam (1839–1915) geleiteten anthropologischen Abteilung der Weltausstellung in Chicago von 1893. Anfang 1896 wurde er am American Museum of Natural History in New York City angestellt, wo er die ethnografischen Sammlungen betreute und von 1901 bis 1905 eine Kuratorenstelle bekleidete. Boas entwickelte in dieser Zeit neue Formate für die Präsentation von Ethnographica in Museen, die deren jeweilige kulturspezifische Funktion und Bedeutung in das Zentrum rückten und sich von typologisch-evolutionistischen Klassifikationen abwandten. Zur Visualisierung des Kontexts nutzte er u. a. szenische Figurengruppen.

    Seit 1896 Dozent der Columbia University in New York City, erhielt Boas dort 1899 eine ordentliche Professur für Anthropologie, die er bis zu seiner Emeritierung 1936 innehatte. Für Boas bedeutete anthropologisches Arbeiten v. a. die Dokumentation der von ihm erforschten indigenen Kulturen auf Grundlage empirischer Daten, was mit einer Zurückhaltung bei der Formulierung theoretischer Positionen einherging. Ein besonderes Anliegen war ihm die Widerlegung rassenideologischer Theorien sowie die Relativierung eurozentrischer Vorstellungen bezüglich vermeintlich „primitiver“ Sprachen und Kulturen. Um indigene Sichtweisen möglichst unvoreingenommen zu präsentieren, stützte er sich in starkem Maße auf Aufzeichnungen in den jeweiligen Sprachen, veranlasste die Erstellung zahlreicher Korpora für indigene Sprachen und veröffentlichte über zwanzig Bände mit Texten, v. a. für die Kwakwa̱ka̱’wakw (bei Boas noch als Kwakiutl bezeichnet) von Vancouver Island. Insbesondere sein Werk „The Social Organization and the Secret Societies of the Kwakiutl Indians“ (1897) erlaubt aufgrund der Berücksichtigung von Ethnographica wie Tanzmasken, Selbstzeugnissen und traditionellen Erzählungen sowie der Beschreibungen von Festen einen differenzierten Einblick in indigene Gemeinschaften.

    Boas war einer der ersten Hochschullehrer für Anthropologie, die mit Erfolg die wissenschaftliche Ausbildung und Karriere von Frauen und Indigenen förderten. Zu seinen Schülerinnen und Schülern zählen u. a. Ruth Benedict (1887–1948), Ella C. Deloria (1889–1971), Melville J. Herskovits (1895–1963), William Jones (1871–1909), Alfred L. Kroeber (1876–1960), Margaret Mead (1901–1978) und Edward Sapir (1884–1939). Boas beeinflusste in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich die Etablierung und fachliche Ausrichtung der Anthropologie als universitärer Disziplin in den USA. Sein Verständnis des Fachs als Verbindung aus Kulturanthropologie, linguistischer Anthropologie, Archäologie und physischer Anthropologie beeinflusst bis heute den Zuschnitt vieler Departments of Anthropology an US-amerikanischen Universitäten.

    Boas wirkte in den USA zudem als führender Wissenschaftsorganisator. Sein größtes Forschungsprojekt war die Jesup North Pacific Expedition, die von 1897 bis 1902 unter Beteiligung internationaler Wissenschaftler den nordpazifischen Raum im Osten Russlands vom Amurgebiet bis Tschukotka und auf US-amerikanischer Seite von Alaska bis Washington State erforschte. Boas zählte u. a. zu den Mitbegründern der American Folklore Society (1888) und der American Anthropological Association (1902) sowie bis heute bestehender Fachzeitschriften wie dem „Journal of American Folklore“ (seit 1888) und dem „International Journal of American Linguistics“ (seit 1917).

    Politisch-gesellschaftlich engagiert, warb Boas im Ersten Weltkrieg in den USA um Verständnis für Deutschland sowie nach 1918 um Unterstützung für die deutsche Wissenschaft. Er vermittelte u. a. Geldspenden an die Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft sowie Bücherspenden an deutsche Bibliotheken. Zugleich unterstützte er in die USA emigrierte Wissenschaftler aus Europa, darunter den Ethnologen Waldemar Jochelson (1855–1937) und den 1933 aufgrund seiner Gegnerschaft zum Nationalsozialismus als Direktor des Kölner Rautenstrauch-Joest-Museums entlassenen Julius Lips (1895–1950). Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme in Deutschland veröffentlichte er am 27. März 1933 einen offenen Brief an Reichspräsident Paul von Hindenburg (1847–1934), in dem er v. a. vor dem Antisemitismus der neuen Machthaber warnte.

  • Auszeichnungen

    1900 Mitglied der National Academy of Science, USA
    1900 Honorary Philologist des Bureau of American Ethnology
    1903 Mitglied der American Philosophical Society
    1910 Präsident der New York Academy of Science
    1919 Goldmedaille der Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, Berlin
    1920 korrespondierendes Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Berlin (weiterführende Informationen)
    1923 korrespondierendes Mitglied im Ausland (kmA) der Akademie der Wissenschaften, Wien (weiterführende Informationen)
    1924 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München (weiterführende Informationen)
    1927 Mitglied der Leopoldina
    1928 Präsident des 23. International Congress of Americanists, New York City
    1931 Präsident der American Association for the Advancement of Science
    1931 Dr. h. c., Universität Kiel
  • Quellen

    Nachlass:

    Archiv der American Philosophical Society, New York City.

    Weitere Archivmaterialien:

    Archiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien. (Personalakt, Protokolle)

    Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin.

    Columbia University Archives, New York City.

  • Werke

    Monografien:

    Beiträge zur Erkenntniss der Farbe des Wassers, 1881. (Diss. phil.) (Onlineressource)

    Baffin-Land. Geographische Ergebnisse einer in den Jahren 1883 und 1884 ausgeführten Forschungsreise, 1885. (Habilitationsschrift)

    The Social Organization and the Secret Societies of the Kwakiutl Indians, 1897 (Onlineressource), Nachdr. 1970.

    The Mind of Primitive Man, 1911 (Onlineressource), 21938, dt. u. d. T. Das Geschöpf des sechsten Tages, 1955.

    Primitive Art, 1927 (Onlineressource), Neuausg. 1955, 2010.

    Anthropology and Modern Life, 1928, Neuausg. 1962 (Onlineressource), 2004, 2021.

    Aufsatzsammlungen:

    Race, Language, and Culture, 1940 (Onlineressource), 71961, Nachdr. 1966, 31995.

    George W. Stocking (Hg.), A Franz Boas Reader. The Shaping of American Anthropology. 1883–1911, 1974, Nachdr. 1982, 1989.

    Bibliografie:

    American Anthropologist, New Series 45 (1943), Nr. 3/2, S. 67–109.

  • Literatur

    Robert H. Lowie, Biographical Memoir of Franz Boas. 1858–1942, 1947. (P) (Onlineressource)

    Walter Goldschmidt (Hg.), The Anthropology of Franz Boas. Essays on the Centennial of his Birth, 1959.

    Michael Dürr/Erich Kasten/Egon Renner (Hg.), Franz Boas. Ethnologe, Anthropologe, Sprachwissenschaftler. Ein Wegbereiter der modernen Wissenschaft vom Menschen, 1993.

    Douglas Cole, Franz Boas. The Early Years, 1858–1906, 1999.

    Doris Kaufmann, „Rasse und Kultur“. Die amerikanische Kulturanthropologie um Franz Boas (1858–1942) in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ein Gegenentwurf zur Rassenforschung in Deutschland, in: Hans-Walter Schmuhl (Hg.), Rassenforschung an Kaiser-Wilhelm-Instituten vor und nach 1933, 2003, S. 309–327.

    Friedrich Pöhl/Bernhard Tilg (Hg.), Franz Boas. Kultur, Sprache, Rasse. Wege einer antirassistischen Anthropologie, 2009.

    Hans-Walter Schmuhl (Hg.), Kulturrelativismus und Antirassismus. Der Anthropologe Franz Boas (1858–1942), 2009.

    Alexa Geisthövel, Intelligenz und Rasse. Franz Boas’ psychologischer Antirassismus zwischen Amerika und Deutschland. 1920–1942, 2013.

    Utz Maas, Art. „Boas, Franz Uri“, in: ders. (Hg.), Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933–1945, 2016. (Onlineressource)

    Rosemary Lévy Zumwalt, Franz Boas. The Emergence of the Anthropologist, 2019.

    Rosemary Lévy Zumwalt, Franz Boas. Shaping Anthropology and Fostering Social Justice, 2022.

    Erich Kasten (Hg.), Franz Boas. Die Haltung eines Wissenschaftlers in Zeiten politischer Umbrüche, 2022.

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    drei Fotografien, Columbia University Archives, New York City, Historical Photograph Collection (Box 10).

  • Autor/in

    Michael Dürr (Berlin)

  • Zitierweise

    Dürr, Michael, „Boas, Franz“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118512153.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA