Hesterberg, Trude
- Dates of Life
- 1892 – 1967
- Place of birth
- Berlin
- Place of death
- München
- Occupation
- Schauspielerin ; Sängerin ; Musikerin ; Kabarettistin ; Chansonnière ; Filmschauspielerin ; Sängerin
- Religious Denomination
- keine Angabe
- Authority Data
- GND: 118704257 | OGND | VIAF: 30331395
- Alternate Names
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- Hesterberg, Gertrud (eigentlich)
- Schönherr, Trude (verheiratete)
- Schönherr, Gertrud (verheiratete)
- Hesterberg, Trude
- Hesterberg, Gertrud (eigentlich)
- hesterberg, gertrud
- Schönherr, Trude (verheiratete)
- schönherr, trude
- Schönherr, Gertrud (verheiratete)
- schönherr, gertrud
- Hesterberg, Gertrude Johanna Dorothea Helene
- Hesterburg, Trude
- Schönherr, Gertrud
- Schönherr, Trude
- Hestherberg, Trude
- Hestherberg, Gertrud (eigentlich)
- hestherberg, gertrud
- Hestherberg, Gertrude Johanna Dorothea Helene
- Hestherburg, Trude
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
Relations
Genealogical Section (NDB)
Life description (NDB)
Places
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Hesterberg, Trude (eigentlich Gertrud)
Sängerin und Schauspielerin, * 2.5.1892 Berlin, † 31.8.1967 München.
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Genealogy
V Wilhelm, Kaufm.;
M Emilie Freund;
⚭ Dr. →Fritz Schönherr († 1945), Bankdir. -
Biography
Nach Gesangs- und Schauspielunterricht am Sternschen Konservatorium in Berlin debütiert H. 1912 am Deutschen Theater in Molières „Georges Dandin“, im selben Jahr erfolgt auch ihr Filmdebüt „Im goldenen Käfig“. Seit 1913 ist sie als Operettensängerin tätig. Im Kabarett hat sie 1914 mit Klabunds Chanson „Die Kriegsfreiwilligen“ ihren ersten großen Erfolg. Ihre „Wilde Bühne“ (1921-23) wird durch die literarische Qualität der Texte (Autoren unter anderem M. Schiffer, W. Mehring, Klabund, Tucholsky), die künstlerische Form des Vortrags und die durch konsequente Regiearbeit erzielte Stileinheit von Vortrag, Musik und Kostüm zum führenden literarisch-politischen Kabarett Berlins. 1924 geht sie zu Operette und Revue zurück (unter anderem Metropol-Theater, Haller-Revuen, Scala, Gastspiele). Nach dem 2. Weltkrieg in München ansässig, rückt dort die Schauspiellätigkeit mehr in den Vordergrund („Kleine Komödie“ und „Kammerspiele“), daneben arbeitet sie für Funk, Film und Fernsehen.
Die Bedeutung der H. liegt hauptsächlich in ihrer Kabarettarbeit. Als Chansonsängerin entwickelt sie auf der Grundlage der vollendeten Beherrschung von Gesang und Darstellung zusammen mit ihrer virtuosen Ironie einen eigenen, zwischen Soubrette und Diseuse liegenden, von charakteristischen schauspielerischen Gesten begleiteten Vortragsstil. Sie wird als die bedeutendste deutsche Chansonsängerin, als die deutsche Guilbert angesehen. Als Operettensängerin stand sie im Schatten von →Fritzi Massary, die Filmtätigkeit beschränkte sich auf Nebenrollen. Die Schauspielarbeit litt unter der Vielseitigkeit der H. und kam erst in München zur eigentlichen Entfaltung. Ihre Leokadja (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny) und Mrs. Peachum (Dreigroschenoper) gelten als die besten Verkörperungen dieser Gestalten. – Der von der H. für die jeweils beste deutschsprachige Chansonsängerin testamentarisch gestiftete Hesterberg-Ring wurde erstmalig 1967 an Topsy Küppers verliehen.|
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Awards
Bundesfilmpreis 1962 (Filmband in Gold).
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Literature
H. E. Weinschenk, Schauspieler erzählen, 1941, S. 131-40 (P);
K. Budzinski, Die Muse mit d. scharfen Zunge, 1961, S. 135-43;
R. Hösch, Kabarett v. gestern I, 1967, S. 216-25 (P);
E. Mühsam u. S. Jacobson, Lex. d. Films, 1926;
Glenzdorfs|Internat. Film-Lex. II, 1960. Eigene Archivstudien. -
Portraits
Gem. v. M. Padua, 1962.
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Author
Rolf Burgmer -
Citation
Burgmer, Rolf, "Hesterberg, Trude" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 26-27 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118704257.html#ndbcontent