Jurischitz, Niklas
- Dates of Life
- um 1490 – 1543
- Place of birth
- Senj
- Occupation
- kaiserlicher Feldhauptmann ; Hauptmann ; Militär
- Religious Denomination
- katholisch?
- Authority Data
- GND: 119725010 | OGND | VIAF: 13123718
- Alternate Names
-
- Jurischitsch, Niklas
- Nicolizza (von seinen Soldaten genannt)
- Jurischitz, Niklas
- Jurischitsch, Niklas
- Nicolizza (von seinen Soldaten genannt)
- nicolizza
- Jurišić, Nikola
- Inritschutz, Niclaus
- Inritschutz, Nikolaus
- Jurischitz, Nicolaus
- Jurischitz, Nikolaus
- Juritschutz, Niclaus
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD 16)
Relations
Places
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Jurischitz, Niklas
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Biography
Jurischitz: Niklas J. (Jurischitsch), Freiherr zu Güns, von seinen Soldaten „Nicolizza“ genannt; der römisch kaiserlichen Majestät Rath, Kämmerer und Oberst-Feldhauptmann; ein adeliger Dalmatiner, geb. zu Zengg um das J. 1490, die Zeit seines Todes unbekannt: — trat noch vor dem Ausgange der Jagellonen in Ungarn in die Dienste Ferdinand I. von Oesterreich, dem er als Kriegsmann und in diplomatischen Missionen wichtige Dienste leistete. Durch die heroische Vertheidigung von Güns, mit einer kleinen, kaum 1000 Streiter zählenden Schaar, gegen das übermächtige Heer Soliman II. im August 1532, schuf er sich ein bleibendes Denkmal in der vaterländischen und Kriegsgeschichte. Der Sultan, durch den unerwarteten Widerstand in seinem beabsichtigten zweiten Zuge gegen Wien aufgehalten, begnügte sich mit dem Zugeständnisse der Aufpflanzung einer türkischen Fahne auf dem höchsten Thurme der belagerten Stadt und kehrte nach diesem Scheinerfolge nach Belgrad zurück. Kaiser Karl V. lohnte die Heldenthat Jurischitz's, damals Ritter des heiligen römischen Reiches, Hauptmann zu St. Veit am Pflaum und Pfandherr von Güns, dessen Thürme seine Wappen trugen, mit seiner Erhebung in den Freiherrnstand. 1538 erlangte er die Würde eines Oberst-Feldhauptmanns der fünf niederösterreichischen und windischen Lande und später jene eines Landeshauptmanns von Krain, welche Stelle er bis 1544 verwaltete. 1551 focht er wieder mit Auszeichnung gegen die Türken in Ungarn im Heere des kaiserlichen Feldmarschalls Reinprecht von Ebersdorf. Seine ferneren Schicksale sind unbekannt.
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Literature
Istvánffy, Historia Reg. Hung. lib XI. (nach den Urkunden des Günser Stadtarchivs). — Rosnak, Die Belag. d. königl. Freistadt Güns 1532 aus gleichzeitigen Schriften und Urkunden. Wien 1789. — Oesterr. Milit. Zeitschrift. Jahrg. 1828.
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Correction
S. 743. Z. 16 v. o.: v. Janko weist in dem Aufsatz „Niklas Jurischicz Freih. v. Güns“ in Streffleur's Oesterr. Milit.-Ztg. Jahrg. XXII Bd. III S. 1 ff. nach, daß Jurischicz laut Protokoll des k. k. Hofkammergerichtes 1543 in Wien gestorben und in Güns beigesetzt ist.
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Author
K. A. -
Citation
A., K., "Jurischitz, Niklas" in: Allgemeine Deutsche Biographie 14 (1881), S. 743 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119725010.html#adbcontent