Isendoorn, Gisbert Wilhelm von
- Lebensdaten
- 1601 – 1657
- Beruf/Funktion
- Philosoph
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 128800720 | OGND | VIAF: 57674487
- Namensvarianten
-
- Isendoorn, Gisbert Wilhelm von
- Isendoorn, Gisbert ab
- Isendoorn, Gijsbrecht Wilhelm von, Philosophieprofessor
- Isendoorn, Gijsbrecht ab
- Isendoorn, Gisbert ab, Philosophieprofessor
- Isendoorn, Gisbert van
- Isendoorn, Gisbertus ab
- Isendoorn, Gysbert van
- Ysendoorn, Gisbertus ab
- Ysendoorn, Gisbertus ab, Philosophieprofessor
- Yzendoorn, Gysbert van
- Yzendoorn, Gysbert van, Philosophieprofessor
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Isendoorn, Gisbert Wilhelm von
-
Biographie
Isendoorn: Gisbert Wilhelm v. J., geb. in Edam am Zuider-See am 3. December 1601, † in Harderwijk am 30. April 1657, in welch letzterer Stadt er als sechsjähriger Knabe in den Vorbereitungs-Unterricht eintrat, studirte seit 1616 in Groningen und Leyden, dann besonders in Sedan, durchreiste hierauf Belgien und das nördliche Frankreich, verweilte längere Zeit in Paris, wo er 1620 den Doctorgrad in der Philosophie erlangte; dann besuchte er alle übrigen Bildungsstätten Frankreichs und ging über Marseille nach Alicante und Sevilla, dann nach Genua, Pisa, Siena, Neapel, Rom, Loretto, Bologna, von wo nach Paris zurückgekehrt, er 1629 den Licentiatengrad in der Medicin erwarb. Während er hierauf in verschiedenen Städten Belgiens sich aufhielt, wurde er 1634 als Professor der Philosophie nach Deventer gerufen, von wo er 1647 in gleicher Eigenschaft nach Harderwijk kam. Er war ein durch vielseitige Gelehrsamkeit unterstützter Vertreter der aristotelischen Philosophie. Neben seinen „Effatorum philosophicorum centuriae duae“(1633) und abermals „Centuriae quinque“ (1643), einer „Physiologia peripatetica“ (1642) und einer „Ethica“ (1647) war am einflußreichsten seine „Logica peripatetica“, welche von kleineren Anfängen (1636) in mehreren stets vermehrten Bearbeitungen (bis 1652) erschien und in gelehrter Sammelweise den aristotelischen Lehren Manches aus der späteren Gestaltung der Logik beifügte.
-
Literatur
Jac. Revius, Daventria illustrata (1651), S. 695 ff. v. d. Aa, Biogr. Woordenboek IX. S. 36 ff.
-
Autor/in
Prantl. -
Zitierweise
Prantl, Carl von, "Isendoorn, Gisbert Wilhelm von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 14 (1881), S. 630 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128800720.html#adbcontent