Dientzenhofer, Leonhard
- Lebensdaten
- 1660 – 1707
- Geburtsort
- Sankt Margarethen
- Sterbeort
- Bamberg
- Beruf/Funktion
- Baumeister
- Konfession
- katholisch?
- Normdaten
- GND: 119045850 | OGND | VIAF: 35257796
- Namensvarianten
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- Dientzenhofer, Leonhard
- Dientzenhofer, Johann Leonhard
- Dientzenhofer, Johann Leonard
- Dientzenhofer, Leonard
- Dienzenhofer, Johann Leonard
- Dienzenhofer, Leonard
- Dienzenhofer, Leonhard
- Dintzenhofer, Johann Leonard
- Dintzenhofer, Leonard
- Dintzenhofer, Leonardus
- Dintzenhofer, Leonhard
- Dintzenhoffer, Johann Leonard
- Dintzenhoffer, Leonard
- Dintzenhoffer, Leonardus
- Dinzenhofer, Leonhard
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Dientzenhofer, Leonhard
Baumeister, * 20.2.1660 Sankt Margarethen, † 26.11.1707 Bamberg.
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Genealogie
B →Christoph s. (1);
⚭ 1) Waldsassen 30.1.1685 Maria Anna Hager, 2) Bamberg (Dom) 6.7.1699 Anna Marg. (* 1679), T des Joh. Jakob Sünder gen. Mahler, Amtsverwalter u. Kastner in Staffelstein (eines Stammes mit der Malerfamilie Cranach), u. der Sus. Marg. Zitter;
3 S, 3 T aus 1), 2 T aus 2). -
Biographie
Mit seinen fünf Brüdern ist D. 1678 in Prag nachweisbar. 1685 war er als Polier beim Klosterbau in Waldsassen, seit 1687 in Bamberg, 1690 als Hofbaumeister unter →Lothar Franz von Schönborn tätig. Seine bedeutendsten eigenen Bauten sind: Klosterbau in Ebrach 1686 folgende, Bischöfliche Residenz in Bamberg 1695-1703, Kloster Schönthal an der Jagst¶ 1700 folgende (Kirche 1708 folgende vielleicht nach seinen Plänen), Konventsgebäude Kloster Banz¶ 1698-1705, Kloster und Fassade der Kirche auf dem Michelsberg¶ in Bamberg 1696-1702, Umbau der Karmeliterkirche in Bamberg. 1696 wurde er vom Markgrafen von Bayreuth zum Hof- und Landbaumeister ernannt. D. hat die in Prag im Kreise um Mathey und Leuthner entstandene ruhig-ernste, etwas schwere und gesetzte Formensprache, in der Elemente des Lurago-Orsini-Stiles mit dem klassisch reduzierten Stil Matheys vereinigt sind, von Waldsassen nach dem übrigen Franken übertragen. Er setzte darin das Werk des früh verstorbenen ältesten Bruders Georg fort. Diesen schweren und eckigen Prager Stil hat dann Christoph D. im ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts überwunden durch Anknüpfung an Guarinis frei bewegten, kurvig schwingenden Raumstil, den dann wieder Johann D., der jüngste der Brüder, um 1710 nach Franken vermittelt hat.
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Literatur
zu Fam. Sünder gen. Mahler: P. Strack. Die Fam. S. aus Kronach/Ofr., in: Archiv f. Sippenforschung 8, 1931.
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Literatur
zur Gesamtfam.: A. O. Weigmann, Eine Bamberger Baumeisterfam., 1902;
ThB (W, L). -
Autor/in
Heinrich Gerhard Franz -
Zitierweise
Franz, Heinrich Gerhard, "Dientzenhofer, Leonhard" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 651 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119045850.html#ndbcontent