Andresen, Momme
- Lebensdaten
- 1857 – 1951
- Geburtsort
- Risum (Kreis Südtondern)
- Sterbeort
- Königsteinhof bei Dagebüll
- Beruf/Funktion
- Photochemiker ; Chemiker
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 11766152X | OGND | VIAF: 795437
- Namensvarianten
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- Andresen, Momme
- Andresen, M.
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Andresen, Momme
Photochemiker, * 17.10.1857 Risum (Kreis Südtondern), † 12.1.1951 Königsteinhof bei Dagebüll. (evangelisch)
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Genealogie
V Bauer.
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Biographie
Nachdem A. kurze Zeit als Volksschullehrer bei Niebüll tätig gewesen war, bezog er die Technische Hochschule Dresden, wo er bei →Rudolf Schmitt Chemie studierte. In Jena promovierte er. Dann war er längere Zeit Assistent bei Schmitt in Dresden und erzielte während|eines „Gastspiels“ bei der Firma Casella mit der Klärung der Struktur des Safranins seinen ersten Erfolg als Forscher. Zu dieser Zeit entdeckte er auch die „A.sche Säure“. 1887 trat er nach mehrjähriger Tätigkeit in Buffalo (USA) als Chemiker bei der Aktien-Gesellschaft für Anilinfabrikation, der späteren Agfa, in Berlin ein, der er als Leiter der 1889 gegründeten photographischen Abteilung seine Lebensarbeit widmen sollte. Hier schuf er insbesondere neue gute Entwickler, z. B. 1891 den Rodinalentwickler. 1895 gelang es ihm ferner, durch ein neuartiges Berieselungssystem photographische Trockenplatten frei von Verunreinigungen darzustellen. Ebenso erfolgreich war A. als Erfinder eines haltbaren, direkt kopierenden Papiers, was zur Fabrikation des Films führte. Die Universität Jena verlieh ihm 1940 den Dr. phil. h. c.
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Werke
Das latente Lichtbild, 1913; Agfa-Photo-Buch, 1922;
fachwiss. Arbb. in verschiedenen Ztschrr. -
Literatur
Die Linse, 1927, S. 413 (P);
Photograph. Chronik 34, 1927, Nr. 42, 428 (P);
E. Wagner, in: Foto Prisma, H. 3, S. 95 (P);
Pogg. VI/1. -
Autor/in
Carl Graf von Klinckowstroem -
Zitierweise
Klinckowstroem, Carl Graf von, "Andresen, Momme" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 286 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11766152X.html#ndbcontent