Detlev von Reventlow
- Lebensdaten
- erwähnt 1522, gestorben 1535
- Beruf/Funktion
- evangelischer Bischof von Lübeck ; Geistlicher Fürst ; Bischof
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 137404409 | OGND | VIAF: 81600146
- Namensvarianten
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- Detlev von Lübeck
- Detlev von Reventlow
- Detlev von Lübeck
- Lübeck, Detlev von
- Reventlow, Detlev von
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Detlev von Reventlow
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Biographie
Detlev (von Reventlow), erster evangelischer Bischof von Lübeck, war ein Sohn Detlevs v. Reventlow auf Rixdorf in Holstein, geistlich erzogen, Dr. juris, Propst zu Reinbeck und Domherr zu Hamburg und Schleswig. Dr. D. war Kanzler des Herzogs und späteren Königs Friedrich I. von Dänemark und seines Sohnes und Nachfolgers Christian III. Als solcher erscheint er bei allen wichtigen Regierungsacten beauftragt, so z. B. beim bordesholmischen Vergleich von 1522, bei der Union des J. 1533; er war unter den Beisitzern des flensburgischen Religionsgesprächs (1529), welches die Ausweisung des Melchior Hofmann und seiner Anhänger aus Holstein zur Folge hatte. Nach dem Tode des Bischofs Heinr. Bokholt (15. März 1535), eines eifrigen Katholiken, wählte das lübische Domcapitel des Königs Kanzler, um so der von Christian angeregten Competenzfrage nach Mitbesetzung des Bischofsstuhls zu entgehen und das|in seinen Händen befindliche Eutinische (es war die Zeit der Grafenfehde) herauszubekommen. D. führte die Reformation im Stift völlig durch, starb aber schon vor Jahresfrist.
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Literatur
Christian, Nachricht von der Abkunft des Reventlowischen Geschlechts in Heinze's Kielischem Magazin 1, S. 235 ff.
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Autor/in
Mantels. -
Zitierweise
Mantels, "Detlev von Reventlow" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 81-82 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137404409.html#adbcontent