Pichelmayer, Karl

Lebensdaten
1868 – 1914
Geburtsort
Berndorf (heute Brück/Mur)
Sterbeort
Mödling bei Wien
Beruf/Funktion
Elektrotechniker ; Ingenieur
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 127904867 | OGND | VIAF: 57649437
Namensvarianten

  • Pichelmayer, Carl
  • Pichelmayer, Karl Boromäus Vinzenz
  • Pichelmayer, Karl
  • Pichelmayer, Carl
  • Pichelmayer, Karl Boromäus Vinzenz
  • Pichelmayer, Karl Boromäus Vinzenz
  • Pichelmayer, Carl Boromäus Vinzenz
  • Pichelmayer, Carl Boromäus Vinzenz

Vernetzte Angebote

Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Pichelmayer, Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd127904867.html [07.02.2025].

CC0

  • Pichelmayer, Karl (Carl) Boromäus Vinzenz

    Elektrotechniker, * 6.8.1868 Berndorf (heute Brück/Mur), 23.1.1914 Mödling bei Wien. (katholisch)

  • Genealogie

    V Josef (1828–84);
    M Barbara Bauer (* 1844).

  • Biographie

    P. studierte an der Maschinenbauschule der TH Graz und war anschließend Assistent bei dem Physiker Albert von Ettinghausen (1850–1932). Seine berufliche Praxis begann er bei „Siemens & Halske“ in Hamburg, um nach einem Zwischenspiel als Leiter von Fabrik und Versuchsraum von Siemens & Halske in Wien 1891 in das Stammwerk in Berlin überzuwechseln. Hier wurde er nach kurzer Zeit Chefingenieur der Konstruktionsabteilung für elektrische Maschinen. Er vereinheitlichte mit großem Erfolg die Berechnungs- und Konstruktionsunterlagen für alle Siemens-Werke (das „Dynamowerk“ Berlin, die Werke in Nürnberg, Wien u. St. Petersburg). Siemens errang mit den unter seiner Leitung entwickelten Maschinen auf der Weltausstellung Paris 1900 eine Goldmedaille. Daneben verbesserte P. die Berechnungsmethoden für Gleichstrommaschinen und führte 1903 den „Pichelmayerschen Koeffizienten“ zur Berechnung der Wendepole ein, wodurch das Bürstenfeuer an den Kommutatoren vermieden wurde. 1906 ging P. an die TH Wien, wo er den Lehrstuhl für Theorie und Konstruktion elektrischer Maschinen übernahm.|

  • Auszeichnungen

    Dr. Ing. E. h. (TH Graz 1911).

  • Werke

    u. a. Zur Theorie d. Stromwendung, in: Elektrotechn. Zs. 24, 1903, S. 1081 f.;
    Dynamobau, in: Hdb. d. Elektrotechnik 5, hg. v. E. Kittler, 1908;
    Entwicklung elektr. Maschinen 1880-1910, in: Elektrotechnik u. Maschinenbau 31, 1913, S. 26-31.

  • Literatur

    Neue Freie Presse, 24. u. 25.1.1914;
    Elektrotechn. Zs. 35, 1914, S. 221 f.;
    K. Jäger, ebd. B 20, 1968, S. 448 (P);
    Elektrotechnik u. Maschinenbau 32, 1914, S. 201 ff.;
    H. Sequenz, Die Entwicklung d. Unterrichtes in d. Elektrotechnik an d. Wiener TH, ebd. 71, 1954, S. 199;
    J. Sahulka, Inaugurationsber. 1914 d. TH Wien, S. 35 ff.;
    DBJ I, Tl.;
    Pogg. VI;
    ÖBL;
    Lex. d. Elektrotechniker;
    |

  • Quellen

    Qu Siemens-Archiv München.

  • Autor/in

    Kurt Jäger
  • Zitierweise

    Jäger, Kurt, "Pichelmayer, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 410-411 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd127904867.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA