Compenius, Esaias
- Dates of Life
- um 1560 – 1617
- Place of birth
- Eisleben (?)
- Place of death
- Frederiksborg bei Kopenhagen
- Occupation
- Orgelbauer ; Musikinstrumentenbauer
- Religious Denomination
- evangelisch
- Authority Data
- GND: 124381901 | OGND | VIAF: 69859894
- Alternate Names
-
- Cum Peny, Esias
- Compenius, Esaias
- Cum Peny, Esias
- Compen, Esaias
- Compennius, Esaias
- Cumpenius, Esaias
- Kompenius, Esaias
- Kumpen, Esaias
- Kumpenius, Esaias
- Kum Peny, Esias
- Kompen, Esaias
- Kompennius, Esaias
- Cumpen, Esaias
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
Relations
Genealogical Section (NDB)
Life description (NDB)
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Compenius (Cum Peny), Esaias
Orgelbauer, * um 1560 Eisleben (?), † 1617 Frederiksborg bei Kopenhagen. (evangelisch)
-
Genealogy
Berühmte Orgelbauerfamilie des 16. u. 17. Jh.;
V Heinr. d. Ä. († 1611), Orgelbauer u. Organist, in Eisleben u. Nordhausen nachweisbar, spielte b. Luthers Leichenfeier die Orgel;
B Heinr. d. J. († 1631), baute im Dom v. Magdeburg eine große Orgel (45 Stimmen auf 3 Manualen u. Pedal);
1 K;
N →Ludw. († 1671), baute u. a. die Orgel der Weimarer Schloßkirche, auf der Joh. Seb. Bach gespielt hat. -
Biography
C. erlernte bei seinem Vater den Orgelbau und arbeitete bei ihm bis 1589. Dann ließ er sich als selbständiger Orgelbauer in Magdeburg nieder, von wo aus er verschiedene Orgeln baute. C. war der bedeutendste Orgelbauer seiner Zeit. Arbeiten für das Domstift Halberstadt¶ (unter anderem Orgel für Sankt Martini in Croppenstedt bei Halberstadt, 1603-13) brachten ihn in eine wertvolle Verbindung mit Herzog →Heinrich Julius von Braunschweig-Lüneburg, Bischof von Halberstadt. 1605 wurde er zum fürstlich braunschweigischen Orgel- und Instrumentenmacher ernannt. Nach dem Plan des Herzogs und unter Direktion des Hofkapellmeisters Michael Praetorius baute er 1610 für das Schloß Hessen südlich von Wolfenbüttel eine kunstvolle Orgel, deren gesamtes Pfeifenwerk aus Holz hergestellt wurde. Mit Praetorius verband ihn eine enge Freundschaft, deren Niederschlag sowohl in der|Organographia des Praetorius erkennbar ist, als auch in C. Traktat „Orgeln Verdingnis“ (herausgegeben von F. Blume, in: Kieler Beiträge zur Musikwissenschaft, 1936). 1612 ging er wieder nach Magdeburg und baute unter anderem 1615 sein größtes Werk, die Orgel in der Stiftskirche zu Bückeburg, deren Prospekt mit Prinzipal 12' noch erhalten ist. Die von ihm für Schloß Hessen erbaute Orgel schenkte die Witwe des Herzogs ihrem Bruder, König Christian IV. von Dänemark. C. nahm 1617 die Überführung und Aufstellung dieser Orgel in Schloß Frederiksborg vor. Durch die pietätvolle Behandlung, besonders auch bei der Überholung (1895) durch Cavaillé-Col, Paris, wurde das wertvolle Instrument bis heute im originalen Zustand erhalten.
-
Literature
ADB IV;
M. Praetorius, Syntagma musicum II, Wolfenbüttel 1619;
A. Hammerich, Eine hist. Orgel…, in: Bull, de la Société Union Musicologique 2, Den Haag 1922, S. 65 ff.;
Th. Schneider, Die Orgelbauerfam. C, in: Archiv f. Musik-F 2, 1937 (Neuaufl. in Vorbereitung);
H. Klotz, in: MGG. -
Author
Thekla Schneider -
Citation
Schneider, Thekla, "Compenius, Esaias" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 334-335 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124381901.html#ndbcontent