Wilhelm von Aiflighem
- Lebensdaten
- um 1210 – 1297
- Beruf/Funktion
- Benediktiner ; Prior
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 139144196 | OGND | VIAF: 100447399
- Namensvarianten
-
- Wilhelm von Afflighem
- Wilhelm von Aiflighem
- Wilhelm von Afflighem
- Wilhelm, von Aiflighem
- Aiflighem, Wilhelm von
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Wilhelm von Afflighem
-
Biographie
Wilhelm von Afflighem, Benedictiner, Prior in dem Kloster Afflighem in der Diöcese Mecheln in Brabant, ca. 1300. Er verfaßte für sein Kloster einen „Liber de observantia Regulae S. Benedicti“, der auch bezeichnet wird als vetustum Rituale Affligeniensi, iuxta Cluniacensium Consuetudines, und um die Mitte des 17. Jahrhunderts in der Bibliothek des Klosters noch vorhanden war. (Ant. Sander, Bibl. Belg. manuscr., P. II, 1643, p. 149.) Nach der Angabe von Wilhelm's Zeitgenossen Heinrich von Gent († 1293) übersetzte derselbe ferner das von Thomas Cantipratanus verfaßte Leben der hl. Lutgardis von Aquiria in deutsche, paarweise gereimte Verse und bearbeitete lateinisch die Visionen einer Nonne aus dem Cistercienserorden, deren Name nicht genannt wird, nach den deutschen Aufzeichnungen derselben. Wenn Andreä für diese beiden Schriften auf die in Afflighem vorhandenen Manuscripte verwies, so scheint das schon zu seiner Zeit nicht mehr zutreffend gewesen zu sein; denn der gleichzeitig bei Sander (a. a. O.) gedruckte Katalog der Handschriften des Klosters enthält dieselben nicht; das daselbst S. 142 f. gedruckte Schreiben des Klosterbibliothekars von Afflighem klagt überhaupt, daß viele von älteren Schriftstellern erwähnte werthvolle Handschriften des Klosters in den vorausgehenden Zeiten spurlos verschwunden seien. Trithemius, de script. eccl. c. 528 erwähnt noch Sermones von W.
-
Literatur
Henricus Gandavensis, De scriptoribus ecclesiasticis c. 57, bei Fabricius Bibl. eccl. (1718), p. 128. — Val. Andreae, Bibl. Lelgica (Lovanii 1643). p. 305. — J. A. Fabricius, Bibliotheca latina mediae et infimae latini, tatis, T. III (1735), p. 400.
-
Autor/in
Lauchert. - -
Zitierweise
Lauchert, Jakob, "Wilhelm von Aiflighem" in: Allgemeine Deutsche Biographie 43 (1898), S. 218 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139144196.html#adbcontent