Christina von Stommeln
- Dates of Life
- 1242 – 1312
- Place of birth
- Stommeln bei Köln
- Place of death
- Stommeln bei Köln
- Occupation
- Begine
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 118520636 | OGND | VIAF: 70343839
- Alternate Names
-
- Christiana
- Christina von Stommeln
- Christiana
- Christina, von Stommeln
- Bruso, Christina
- Cristina, Stommeln
- Stommeln, Christina von
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Nordrhein-Westfälische Bibliographie (NWBib)
- * Regesta Imperii
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Relations
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Christina von Stommeln (selig)
Begine, * 1242 Stommeln bei Köln, † 6.11.1312 Stommeln bei Köln.
-
Biography
Christina soll bereits in frühester Kindheit himmlische Visionen gehabt haben, in denen sie als die Auserlesene Christi zu seinem besonderen Dienst erkoren wurde. Nach kurzem Aufenthalt in der Gemeinschaft der Kölner Beginen (1255–59), denen ihre Entrückungen als Zeichen der Fallsucht erschienen, lebte sie, auch von ihren Eltern eine Zeitlang mit Mißtrauen behandelt, seit 1267 im Hause des Stommelner Pfarrers Johannes. Nach ihren eigenen Berichten ist sie in häufiger Folge Nachstellungen des Teufels ausgesetzt gewesen, der sie nach Aussagen von Zeugen auch körperlich gequält und mißhandelt haben soll; sie selbst erklärt, daß ein großer Teil der Leiden von ihr als seelische Qualen und Verfolgungen erfahren worden sei. In der Karwoche 1286 empfing sie unter schmerzvollen Entrückungen die Wundmale des Herrn, deren Existenz unter anderem von ihrem geistlichen Freund, dem Dominikaner Petrus von Dacien, bezeugt wird und die auch nach dem Aufhören ihrer Visionen (nach dem 46. Lebensjahr) vorhanden blieben. Die bald nach ihrem Tode einsetzende Verehrung wurde am 12.8.1908 von der Kirche approbiert. Die Quellen für ihre Erscheinungen sind ihr Briefwechsel und die beiden Viten des Petrus von Dacien und des Pfarrers Johannes, deren kritische Würdigung jedoch noch vorgenommen werden müßte, um ein Urteil über den Charakter ihrer Erscheinungen fällen zu können.
-
Literature
Petrus de Dacia, Vita Christinae Stumbelensis (mit Briefen Ch.s), in: AA SS Juni IV, S. 270-457, hrsg. v. J. Paulson, Göteborg 1896, hrsg. v. J. Collijn, Upsala 1936;
Johs. Capellanus, Vita S. Christinae, in: AA SS Juni IV, u. in: J. Paulson, In Tertiam partem libri Juliacensis annotationes, Göteborg 1896;
E. Renan, in: Hist. littéraire de la France 28, Paris 1881, S. 1 ff.;
E. Michael, Gesch. d. dt. Volkes III, 1903, S. 165-67;
A. Steffens, Die sel. Ch. v. St., 1912;
M. Grabmann, Ma. Geistesleben I, 1926, S. 476 f.;
LThK (unter Christina die Kölnische);
Dict. Hist. Géogr. XII, 1953, Sp. 775 f. (L). -
Author
Alois Wachtel -
Citation
Wachtel, Alois, "Christina von Stommeln" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 241 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118520636.html#ndbcontent