Taxis, David von
- Lebensdaten
- gestorben nach 1509
- Beruf/Funktion
- kaiserlicher Postmeister ; Postbeamter
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 138593183 | OGND | VIAF: 3241153954870405680002
- Namensvarianten
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- Thurn und Taxis
- Taxis, David von
- Thurn und Taxis
- Thurn und Taxis, David von
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Taxis, David von
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Biographie
Taxis: David von T., jüngerer Bruder des kaiserlichen Generaloberstpostmeisters Johann Baptista (S. 496), diente Kaiser Maximilian I., Philipp dem Schönen und dem Erzherzoge Ferdinand von Oesterreich als Postmeister. Maximilian I. übertrug ihm zur Zeit der Kriegsläufte mit Venedig das Commando über das Castell San Felice in Verona. Nach Abschluß der Ligue zu Cambray (1508) gerieth David in die Gefangenschaft der Venetianer, welche ihn erst nach mehreren Monaten gegen hohes Lösegeld freigaben. Einige seiner Bediensteten aus der Familie Badogna (= Bordogna), welchen David die Verwaltung seines Postamtes zu Trient überlassen hatte, erwirkten während seiner Gefangenschaft vom Kaiser einen Brief, welcher ihnen dieses Postamt verschrieb, und es wurde David infolgedessen im J. 1509 durch die Verleihung eines niederländischen Postamtes entschädigt. Sein Sohn Roger wurde von seinem 15. Jahre an in Flandern, zusammen mit seinem Vetter, dem nachmaligen Generaloberstpostmeister Leonard I. v. T. (S. 514), erzogen. Kaiser Karl V. bestätigte den Roger v. T. am 20. Juli 1541 im Besitze des kaiserlichen Postamtes zu Venedig auf Lebenszeit, welches schließlich als ein Erbmannlehen in der von Roger († 1583) begründeten, später freiherrlichen und gräflichen Linie des →Hauses Taxis zu Venedig bis in unser Jahrhundert forterbte.
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Literatur
Lopez de Haro, Nobiliario genealogico de España II, 36 f. Madrid 1622. — Zazzera, Della nobilta dell' Italia. Parte seconda. Unter Tassis Lit. F. Napoli 1028. —
Hopf. Historisch-genealog. Atlas I, 435. Gotha 1858. — Le Glay, correspondance de l'empereur Maximilien I. I, 134. Paris 1839. -
Autor/in
J. Rübsam. -
Zitierweise
Rübsam, Josef, "Taxis, David von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 37 (1894), S. 484 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138593183.html#adbcontent