Tafinger, Friedrich Wilhelm
- Dates of Life
- 1726 – 1777
- Place of birth
- Tübingen
- Place of death
- Tübingen
- Occupation
- Jurist ; Hochschullehrer
- Religious Denomination
- evangelisch?
- Authority Data
- GND: 117196959 | OGND | VIAF: 47533673
- Alternate Names
-
- Tafinger, Friedrich Wilhelm
- Tafinger
- Tafinger, Fridericus Wilhelmus
- Tafinger, Friedericus G.
- Tafinger, Friedericus Guilielmus
- Tafinger, Friedericus Gvilielmvs
- Tafinger, Friedrich W.
- Tafingerus, Friedericus Guilielmus
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
Relations
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Tafinger, Friedrich Wilhelm
-
Biography
Tafinger: Friedrich Wilhelm T., Rechtslehrer, geboren zu Tübingen 1726, † daselbst 1777, studirte in Tübingen die Rechtswissenschaft, wurde 1749 Licentiat, 1751 Doctor der Rechte, besuchte hierauf mehrere deutsche Hochschulen, hielt in Jena Vorträge über den Reichskammergerichtsproceß und verweilte, behufs dessen genauerer Kenntnißnahme längere Zeit in Wetzlar, Regensburg und Wien. Heimgekehrt wurde er außerordentlicher, 1753 ordentlicher Professor der Rechte. Im nämlichen Jahre begrüßte er Herzog Karl bei dessen Anwesenheit in Tübingen mit der Festrede „De praerogativis Almae Eberhardi a principibus concessis et a Ser. Duce Carolo auctis,“ welche Tüb. 1754 4° im Drucke erschien. 1759 erhielt T. den Titel eines herzogl. Rathes, 1763 die Würde eines doctor philosophiae. T. las hauptsächlich römisches Civilrecht nach den elementis juris von J. G. Heineccius und Reichsproceß, dessen Studium er wesentlich förderte, da er über diesen nicht bloß Vorlesungen hielt und einige Abhandlungen schrieb, sondern auch ein gediegenes, weit verbreitetes Lehrbuch verfaßte: „Institutiones jurisprudentiae cameralis“ (Tüb. 1754), welches 1775 neu aufgelegt wurde und sich durch großen Reichthum litterarischer Bemerkungen auszeichnet. T. galt als Zierde der Hochschule, an der er wirkte, und war Mitglied von 5 gelehrten Gesellschaften, darunter der Akademie in Roveredo. — Ein Verzeichniß seiner Schriften findet sich in Böck's Gesch. der Universität Tübingen S. 238—40. — In der folgenden Periode der Universität finden wir ebenfalls|in der Juristenfacultät einen gleichnamigen Docenten (Friedr. Wilh. Tafinger), |ein Sohn des Vorhergehenden. 1760 in Tübingen geboren und gebildet. 1782 Privatdocent daselbst, 1786 außerordentl. Professor, 1788 ordentl. Professor in Erlangen, 1790 in Tübingen, † 1813. war er — leider ohne durchschlagenden Erfolg — bestrebt, die Rechtswissenschaft auf Grundlage der Kant’schen Philosophie umzugestalten; hat indeß um Ausbildung des deutschen Privatrechts unleugbare Verdienste. Er las auch über Polizeiwissenschaft, besaß vielseitige Kenntnisse und liebte geselligen Verkehr.
-
Literature
Böck a. a. O. S. 238—40. — Klüpfel, Gesch. u. Beschreib, der Univ. Tübingen, S. 206, 249, 459.
-
Author
Esnhrt. -
Citation
Eisenhart, August Ritter von, "Tafinger, Friedrich Wilhelm" in: Allgemeine Deutsche Biographie 37 (1894), S. 350-351 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117196959.html#adbcontent