Sturm, Friedrich
- Lebensdaten
- 1822 – 1898
- Geburtsort
- Wien
- Sterbeort
- Weissenbach an der Triesting
- Beruf/Funktion
- Maler ; Künstler
- Konfession
- katholisch?
- Normdaten
- GND: 138571376 | OGND | VIAF: 90848865
- Namensvarianten
-
- Sturm, Friedrich
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Sturm, Friedrich
-
Biographie
Sturm: Friedrich St., Genre- und Decorationsmaler, geboren 1822 in Wien, † am 1. November 1898 zu Weißenbach an der Triesting. Von der Porzellanmalerei ausgehend, wandte er sich dem figuralen Genre zu. Von 1853—59 beschickte er die Monatsausstellungen des österreichischen Kunstvereins mit Genre- und Thierstücken, wie: 1853 Samstag-Nachmittag, 1854 Die Dominospieler, 1855 Dorfschule in Syrmien, Zigeuner vom Markt heimkehrend (vom Kunstverein gekauft), Slavonischer Ziegenhirt; 1856 Scene auf der Puszta, Motiv aus Ungarn; 1859 Das Kostkind. — Die Münchener Kunstausstellung 1858 brachte von ihm den „Heimtrieb ungarischer Schafe in den Schafstall“. Seine Hauptthätigkeit aber entfaltete er auf decorativem Gebiet. Dieses, und mit Vorliebe die Blumenmalerei, machte er auch zum Felde seiner Lehrthätigkeit, als er 1863 gelegentlich der Gründung des österreichischen Museums für Kunst und Industrie in Wien durch Eitelberger als Professor an die Kunstgewerbeschule des Institutes berufen wurde. Zu erwähnen ist hier sein Antheil an den Frescomalereien im Hofopernhaus. Ferner enthalten viele Villen und Paläste in und um Wien ihren Plafond- und Wandschmuck nach seinen Entwürfen. Seine decorativen Arbeiten zeichnen sich durch eine fein abgestimmte Farbencomposition und einen gewählten Geschmack aus. Sein Sohn Georg, Professor am Rijksmuseum in Amsterdam, entstammt seiner Schule und bewegt sich auf ähnlichen Bahnen.
-
Literatur
Wurzbach, Biograph. Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, Bd. 40. — Neues Wiener Tagblatt vom 3. November 1898.
-
Autor/in
Franz Vallentin. -
Zitierweise
Vallentin, Franz, "Sturm, Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 54 (1908), S. 631-632 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138571376.html#adbcontent