Stubenberg, Johann Wilhelm von
- Dates of Life
- 1619 – 1688
- Place of birth
- Nové Město nad Metují
- Place of death
- Wien
- Occupation
- Schriftsteller ; Publizist ; Übersetzer
- Religious Denomination
- evangelisch
- Authority Data
- GND: 118756141 | OGND | VIAF: 77111334
- Alternate Names
-
- Stubenberg, Johann Wilhelm von
- Fortunatus, Infortunatus
- Infortunatus Fortunatus
- Stubenberg, Joannes Guilelmus a
- Stubenberg, Joannes Wilhelmus a
- Stubenberg, Joannes Willhelmus a
- Stubenberg, Johann Wilhelm, Graf von, Schriftsteller
- Stubenberg, Johann Willhelm von
- Stubenberg, Johannes Guilielmus a
- Stubenberg, Johannes Wilhelmus a, Schriftsteller
Linked Services
- * Kalliope-Verbund
- Archivportal-D
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Personendaten-Repositorium der BBAW [2007-2014]
- * Kaiser und Höfe (KH) [2014-]
- Mitgliederverzeichnis der Fruchtbringenden Gesellschaft [2013]
- Joachim von Sandrart: «Teutschen Academie» und «Iconologia Deorum», 1675-1680
- Personen- und Korrespondenz-Datenbank der Leibniz-Edition
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Relations
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Stubenberg, Johann Wilhelm
-
Biography
Stubenberg: Johann Wilhelm Herr v. St., geboren 1619; Todesjahr abweichend 1663 und 1688 angeführt; letzteres das wahrscheinlichere. — Er stammte aus der dritten Ehe Rudolf's, vom jüngeren Zweige der Kapfenberger Linie, mit Justine Freiin v. Zelking. Sein Vater fand am 1. Februar 1620 bei einer Explosion den Tod. Ueber das Jugendleben unseres Stubenbergers bleiben wir ganz im ungewissen. Wahrscheinlich verlebte er sie in Böhmen. In der zweiten Hälfte des dreißigjährigen Krieges taucht er bei dem Fürsten von Oldenburg, dem berühmten Pferdezüchter, Anton Günther auf. Jedenfalls zählte er, wie sein Vater, zu den protestantisch gewordenen Stubenbergern, deren zwei, Georg auf Kapfenberg und Sigmund auf Ebenfeld, als Exulanten, der eine 1630 zu Regensburg, der andere 1631 zu Nürnberg, starben. Unser Stubenberger ehelichte 1642 Felic. Dorothea v. Eibiswald, ein Fräulein aus dem genannten steirischen Herrengeschlechte, das auch dem protestantischen Glauben vorwiegend zugethan war, in einzelnen Gliedern nach Deutschland auswanderte und 1673 im Mannesstamme erloschen ist. Als Ort und Datum der Geburt dieser Gattin des Stubenbergers erscheint Graz, 15. Juli 1622 angeführt. Der Ehe entsprossen zwei Söhne. 1648 trat Hans Wilhelm St. in die sog. „fruchtbringende Gesellschaft" oder in den „Palmenorden“ ein und führte als ihr Mitglied den Namen der „Unglückselige“ oder „Unglückselig-Seelige (Infortunatus-Fortunatus)“. Als fleißiger Uebersetzer aus dem Italienischen und Französischen ins Deutsche veröffentlichte er eine Reihe solcher Werke seit 1656 und gab auch eine Schrift über den „Religions- und Kirchenfrieden oder den wahren Syncretismus im h. römischen Reiche“, andres Publicistische, ein Buch in lateinischer Sprache über Pferdegestüte ("Norma seu regula armentorum recte ac perfecte instituendorum,“ 1662, Wien) heraus und führte mit der Freifrau Margarete Marie v. Buwingshausen einen gelehrten Briefwechsel. In den Acten der fruchtbringenden Gesellschaft erscheint er im J. 1657 vom damaligen Präsidenten, Herzog Wilhelm von Sachsen, dem „Schmackhaften“, mit der Aufnahme der österreichischen Grafen Notthaft, Sprinzenstein, Windischgräz und des Ph. Schmid v. Schwarzenborn als Mitglieder betraut. 1655 erlangte er sammt seinem Vetter Wolfgang das ungarische Indigenat, wie dies der 119. Art. des betreffenden Reichstagsdecretes bezeugt, ein Beweis für die Fortdauer seiner Beziehungen zur österreichischen Heimath.
-
Literature
Die bezüglichen Literaturnachweise bei Wurzbach, Biogr. Lexikon XL, 132—134 (1880).
-
Author
Krones. -
Citation
Krones, Franz von, "Stubenberg, Johann Wilhelm von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 36 (1893), S. 705 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118756141.html#adbcontent