Caspers, Jakob
- Lebensdaten
- 1851 – 1933
- Geburtsort
- Bubenheim (Kreis Koblenz)
- Sterbeort
- Bubenheim (Kreis Koblenz)
- Beruf/Funktion
- Genossenschaftler ; Landwirt ; Genossenschaftsmitglied
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 135719070 | OGND | VIAF: 45525997
- Namensvarianten
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- Caspers, Ludwig Jakob
- Caspers, Jakob
- Caspers, Ludwig Jakob
- Kaspers, Jakob
- Kaspers, Ludwig Jakob
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Caspers, Ludwig Jakob
Landwirt und Genossenschaftler, * 31.12.1851 Bubenheim (Kreis Koblenz), † 12.11.1933 Bubenheim (Kreis Koblenz). ((römisch)-katholisch)
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Genealogie
V Ludw. Phil. (1814–80), Teilhaber einer belgischen Tuchfabrik, dann Gutsbesitzer in Bubenheim, S des Phil., Tuchfabrikant, u. der Anna Maria Fischer, Tuchgroßhändlerin in Koblenz;
M Antonie Euphemie (1817–56), T des Kaufm. Karl Theodor Doll in Boppard u. der Anna Therese Huyn;
⚭ Düsseldorf 1886 Maria (1857–1925), T des Geh. Regierungsrats Herm. Seul in Düsseldorf u. der Kath. Laura Josten aus Neuß;
3 S u. a. Herm., Rechtsanwalt u. Verbandspräsident des Raiffeisenverbandes Mittelrhein seit 1923. -
Biographie
C. ging nach Erlangung der mittleren Reife in Koblenz auf die Ackerbauschule Lüttich, dann als Volontär nach Frankreich und England. 1877 kehrte er auf das väterliche Gut zurück. Er wurde bäuerlicher Abgeordneter im Düsseldorfer Provinziallandtag und im Provinzialausschuß der Rheinprovinz. Seit Mitte der 80er Jahre wandte er sich dem ländlichen Genossenschaftswesen zu und gründete 1889 einen Spar- und Darlehnskassenverein Metternich-Bubenheim. 1901 wurde er zum Verbandsdirektor des Verbandes ländlicher Genossenschaften Raiffeisen’scher Organisation der Rheinlande in Köln gewählt. Nach energischer Beendigung innerer Auseinandersetzungen wurde er 1904 als dritter Nachfolger Raiffeisens Generaldirektor des (1877 gegründeten) Generalverbandes der Deutschen Raiffeisengenossenschaften in Neuwied und erstes Vorstandsmitglied der Landwirtschaftlichen Zentraldarlehnskasse für Deutschland. Um dem sogenannten Systemstreit mit dem Reichsverband der landwirtschaftlichen Genossenschaften unter Geheimrat Wilhelm Haas in Darmstadt ein Ende zu machen, schloß C. 1905 mit Haas eine Arbeitsgemeinschaft beider Verbände, die zur Vorläuferin des endgültigen Zusammenschlusses vom Jahre 1930 wurde. Als der Sitz des Generalverbandes infolge des großen Aufschwungs des Genossenschaftswesens während seiner Amtszeit nach Berlin verlegt wurde, legte C. 1910 seine Ämter bis auf die Verbandsdirektion der Rheinischen Raiffeisenorganisation nieder. - Landesökonomierat.
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Literatur
50 J. Raiffeisen, 1877–1927, 1927.
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Autor/in
Hermann Caspers -
Zitierweise
Caspers, Hermann, "Caspers, Jakob" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 165-166 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135719070.html#ndbcontent