Seebode, Joachim Dietrich Gottfried
- Lebensdaten
- 1792 – 1868
- Geburtsort
- Salzwedel
- Sterbeort
- Wiesbaden
- Beruf/Funktion
- Philologe ; Schulmann ; Bibliothekar ; Gymnasiallehrer ; Klassischer Philologe ; Schulrat ; Publizist
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 11744278X | OGND | VIAF: 47539931
- Namensvarianten
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- Seebode, Joachim Dietrich Gottfried
- Seebode, Gottfried
- Herzogliche Landesbibliothek, Wiesbaden
- Seebode, D. G.
- Seebode, Dietrich Gottfried
- Seebode, Godofredus
- Seebode, Ioachimus Ditericus Godofredus
- Seebode, Joachim D.
- Seebode, Joachim Dietr. Gottfried
- Seebode, Joachim Dietrich
- Seebode, Joachimus Ditericus Godofredus
- Zeebode, Ioachim Ditrich Gotfrid
- Seebode, Ioachimus Dithericus Godofredus
- Seebode, Joachimus Dithericus Godofredus
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Seebode, Joachim Dietrich Gottfried
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Biographie
Seebode: Joachim Dietrich Gottfried S., Philologe, Schulmann und Bibliothekar des 19. Jahrhunderts. Er wurde in Salzwedel am 8. November 1792 geboren, besuchte das Gymnasium seiner Vaterstadt und studirte darauf in Halle, Berlin und Göttingen Philologie. Im J. 1813 habilitirte er sich als Privatdocent in Göttingen, folgte aber bereits bald darauf einer Berufung als Rector (d. h. zweiter Lehrer) an das Gymnasium Andreanum in Hildesheim. 1823 wurde er zum Director dieser Anstalt ernannt, vertauschte dieses Amt aber bereits 1834 mit dem Directorate des Gymnasiums in Coburg, von wo er dann 1837 in die gleiche Stellung nach Gotha überging. 1841 nahm er eine Berufung nach Wiesbaden als Geheimer Regierungsrath und Referent für die|Schulangelegenheiten des Herzogthums Nassau an, legte dieses Amt, in welchem er vielseitige Anfeindungen zu erfahren hatte, schon 1849 nieder und übernahm sodann — 1851 — die Stelle eines Bibliothekars der öffentlichen Bibliothek in Wiesbaden. 1867 trat er in den Ruhestand und starb in Wiesbaden 1868. — S. hat sich durch zwei Ausgaben des Thukydides (1815 und 1818) und eine Anzahl von lateinischen Textausgaben im Hahn’schen Verlage bekannt gemacht, vornehmlich aber durch die von ihm in Gemeinschaft mit J. Chr. Jahn herausgegebene Zeitschrift „Archiv für Philologie und Pädagogik“ (seit 1824), aus welcher die Jahn’schen Jahrbücher hervorgegangen sind, sich ein wesentliches Verdienst um das höhere Unterrichtswesen erworben. Von seinen übrigen Schriften sind die mit Friedemann 1820—23 herausgegebenen „Miscellanea critica“ 2 Bde., die Schotten über Horaz (1840, 46) und die Ausgabe von „Pselli λύσεις ζητημάτων“ (1840, 57) zu nennen.
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Literatur
Eckstein, Nomenclator S. 529. — Pökel, Schriftstellerlexikon S. 255. „De openbare Bibliotheek te Wiesbaden“ in dem „Allgemeenen Konst- en Letterbode“ 1854, Nr. 34.
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Autor/in
R. Hoche. -
Zitierweise
Hoche, Richard, "Seebode, Joachim Dietrich Gottfried" in: Allgemeine Deutsche Biographie 33 (1891), S. 568-569 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11744278X.html#adbcontent