Schmalzgrueber, Franz
- Lebensdaten
- 1663 – 1735
- Beruf/Funktion
- Jesuit ; Theologe ; Domkapitular
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 131618555 | OGND | VIAF: 23276653
- Namensvarianten
-
- Schmalzgrueber, Franz
- Schmaltzgruber, Franciscus
- Schmalzgruber, Franz
- Schmalzgrueber, Franciscus
- Schmalzgrueber, François
- Schmalzgrueber, Franz X.
- Schmalzgrueber, Franz Xaver
- Schmalzgrueber, Franziscus
- Schmalzgrüber, Franz
- Schmalzgrüber, Franz X.
- Schmalzgrüber, Franz Xaver
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Personen in Bavarikon [2013-]
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Personen in bayerischen historischen biographischen Lexika. Baader / Lipowsky. 1821 ff. [1804-1825]
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Schmalzgrueber, Franz
-
Biographie
Schmalzgrueber: Franz S., Kanonist, geboren im J. 1663 zu Griesbach (Oberbaiern), † zu Dillingen am 7. November 1735. Er trat in den Jesuitenorden, wurde an der Universität Ingolstadt 1698 Professor der Logik, 1702 der Moral, 1705 Professor des kanonischen Rechts an der Akademie zu Dillingen, 1709 für dieses Fach Professor in Ingolstadt als Nachfolger M. Friederich's, im October 1716 wiederum nach Dillingen versetzt zur Verwaltung des Kanzleramts. S. hat sich seit dem ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts sowol bei der Curie wie bei allen curialen Schriftstellern eines großen Ansehens erfreut und wird auch von protestantischen Schriftstellern als Autorität infolge dessen mit Vorliebe angeführt. Er verdankt dies dem aus verschiedenen bei Disputationen u. s. w. benutzten, in Ingolstadt gedruckten Abhandlungen entstandenen Werke: „Ius ecclesiasticum universum brevi methodo ad discentium utilitatem explicatum, seu lucubrationes canonicae in quinque libros decretalium Gregorii IX. P. M., in quibus praecipuae, quae tum in theoria tum in praxi occurrunt, difficultates solvuntur, allatis etiam contra sententiam fundamentis et horum solutionibus“. Dilling. et Ingoist. 1717—1727 sq. in 7 T. 4; Ingolstad. 1728, 5 T. fol.; Neap. 1738 f.; Rom. 1843—1845, 12 vol. 4°. ex rev. tvp. Cam. Apost. Dasselbe befolgt ganz die Methode Reiffenstuel's, legt aber ein ganz besonderes Gewicht auf die Gesetzgebung und Praxis der römischen Curie bis auf seine Zeit, und ist entschieden der für das Rechtsleben bequemste und ausgiebigste Commentar. Hierin liegt sein wirklicher Werth; hinsichtlich der Selbständigkeit ragt es nicht hervor, da es auf Pirhing. Laymann und vorzüglich auf Reiffenstuel ruht. Ausschließlich der Praxis dienen seine „Consilia seu responsa iuris“. Ingolstad. 1722, 2 vol. fol.; Dill. 1740, 2 vol. fol.
-
Literatur
Mederer, Annales Ingolstad. III, 93, 104, 111; 122 sq. 142. — Baader II, 2, 97. — de Backer V, 666. —
Meine Geschichte III. I, 160. — Prantl, Geschichte II, 503, hat durch Druckfehler das Todesjahr 1755. -
Autor/in
v. Schulte. -
Zitierweise
Schulte, von, "Schmalzgrueber, Franz" in: Allgemeine Deutsche Biographie 31 (1890), S. 627-628 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd131618555.html#adbcontent