Schertweg, Jakob
- Lebensdaten
- 1543 – 1630
- Geburtsort
- Sursee
- Sterbeort
- Solothurn
- Beruf/Funktion
- Dramatiker ; Pfarrer
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 138140340 | OGND | VIAF: 88199292
- Namensvarianten
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- Schertweg, Jakob
- Schertweg, Jacob
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Schertweg, Jakob
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Biographie
Schertweg: Jakob S., schweiz. Dramatiker. Geb. zu Sursee (Luzern) 1543, 1571 Pfarrer in Olten, unternahm er 1583 eine Wallfahrt nach Rom und Loretto, wurde 1588, weil er sich den Kirchenbeschlüssen und Verordnungen der Regierung gegen die Priesterehe widersetzte, von seiner Stelle entlassen. Abermals entsetzt 1618 zu Büren (Bern) und 1626 zu Olten, wurde er 1628 im Spital zu Solothurn verpfründet und starb am 6. November 1630. Er ist der Verfasser eines unförmlichen, in einem einzigen unvollständigen Druck-Exemplare bekannten Schauspiels, das die Parabel vom verlorenen Sohn behandelt, vielleicht nach dem Haupthelden „Bigandus“ sich betitelte und 1579 in Olten ausgeführt wurde. Ein verschwenderischer Jüngling fürstlicher Abkunft zieht in die Ferne, büßt dort seinen Leichtsinn als Schafhirt und Sackpfeifer und kehrt endlich gebessert in's Vaterhaus zurück. Das Stück ist von Jörg Wickram's dramatisirtem Knabenspiegel beeinflußt.
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Literatur
Vgl. J. Baechtold, Gesch. d. deutschen Literatur in der Schweiz, S. 369 und Anmerkungen S. 98 f.
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Autor/in
J. Baechtold. -
Zitierweise
Baechtold, Jakob, "Schertweg, Jakob" in: Allgemeine Deutsche Biographie 31 (1890), S. 137 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138140340.html#adbcontent