Schambogen, Johann Christof
- Lebensdaten
- 1636 – 1696
- Beruf/Funktion
- Jurist
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 122749375 | OGND | VIAF: 8276789
- Namensvarianten
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- Schambogen, Johann Christof
- Schambogen, Johann Christoph
- Schambogen, Christoph
- Schambogen, Christophorus
- Schambogen, Ioannes C.
- Schambogen, Ioannes Christophorus
- Schambogen, Joannes C.
- Schambogen, Johann C.
- Schambogen, Johannes C.
- Schambogen, Johannes Christoph
- Schambogen, Johannes Christophorus
- Schambogen, Christof
- Schambogen, Johannes Christof
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Schambogen, Johann Christof S
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Biographie
Schambogen: Johann Christof S, Jurist, geboren zu Glatz (Niederlausitz) im J. 1636, † zu Prag 1696. Er hatte zu Prag die Rechte studirt, sich daselbst praktisch beschäftigt, am 15. November 1668 in feierlicher Promotion die Würde eines Dr. utr. iuris erlangt, wurde vier Tage später (19. Nov.) als ordentlicher Professor der Rechte installirt für die Institutionen, bekleidete von 1681— 1684 die Professur der Pandekten, hierauf die des Codex und rückte 1686 in die erste des kanonischen Rechts vor. Das Decanat der Facultät führte er in den Jahren 1686, 1687, 1690, 1691, 1694, 1695, das Rectorat der Universität zweimal in dem auf die juristische Facultät fallenden Turnus vom 22. November 1687 und 1692 bis zum 12. Januar 1689, 22. März 1692 bis 15. August 1693. Für die Geschichte der Universität ist interessant, daß unter seinen Zuhörern 4 Markgrafen, 2 Landgrafen, 316 Grafen. 411 Freiherrn, 375 Ritter aufgezählt werden. Schriften (sämmtlich in Prag gedruckt): „Praelectiones publicae in D. Imp. Just. Institutiones cet.“ 1676 u. ö., in Prag, bis 1774 die Elementa von Heineccius an ihre Stelle traten, als Vorlesebuch gebraucht; „Dis- et Concordantia canonum et legum", 1683, 12°; „Lectiones publicae s. tractatus iurid., in quo quaestiones ad duas rubricas, Qui testamentum facere possunt, et Quemadmodum testamenta fiant, tam ex iure civ. quam can. spectantur", eod. 4°; „Diss. jur.-can.-polit. de iurisdictione, iudiciis et appellationibus", 1686, 4°; „Theses iur. can.-civ. de iureijurando", 1687, 4°; „Diss. iur. can.-civ.-feudales de contractibus“, 1689, 4°; „Hecatombe s. centum diss. can.-civiles“, 1690, Fol.; Medulla, mediae centuriae s.quaest. 50 canonico- et politico-civiles“, 1690, Fol.; „Disp. iur. miscellaneae s. sexaginta tres quaest. can.-civ. publicae et militares“, 1691, Fol., u. a. Die meisten sind für das Doctorat benutzt, zweifelsohne aber von S. gemacht nach der damaligen Sitte.
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Literatur
G. N. Schnabel, Gesch. d. jurist. Fac. zu Prag I, 57, 80, 86, 95, 103; II, 78. — Meine Gesch. III 1, S. 147 f.
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Autor/in
v. Schulte. -
Zitierweise
Schulte, von, "Schambogen, Johann Christof" in: Allgemeine Deutsche Biographie 30 (1890), S. 570-571 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122749375.html#adbcontent