Buschmann, Friedrich Ludwig
- Lebensdaten
- 1805 – 1864
- Geburtsort
- Friedrichroda (Thüringen)
- Sterbeort
- Hamburg
- Beruf/Funktion
- Erfinder der Mund- und Handharmonika ; Musikinstrumentenbauer ; Kontrabassist
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 117181633 | OGND | VIAF: 17992929
- Namensvarianten
-
- Buschmann, Friedrich Ludwig
- Buschmann, Christian Friedrich Ludwig
- Buschmann, Ludwig
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Buschmann, Christian Friedrich Ludwig
Erfinder der Mund- und Handharmonika, * 17.6.1805 Friedrichroda (Thüringen), † 1.10.1864 Hamburg. (lutherisch)
-
Genealogie
V Joh. Dav., Posamentier, S des Joh. Dav. u. der Sophia Christiane Dürfeldt, Arzt-T;
M Christiana Carol., T des Jak. Frdr. Wilh. Sorge, Hofadvokat in Gotha, u. der Justina Louisa Rosina Rönnemann;
⚭ Rinteln 1833 Sophia Cath. Maria Phil.(1806-88), T des Adam Val. Volckmar u. der Philippine Zeuß;
8 S, 2 T. -
Biographie
B. widmete sich früh der Musik und dem Instrumentenbau. Nach Angaben seines Vaters arbeitete er an dessen „Terpodion“, einem klavierartigen Instrument, bei dem die Töne durch das Gegeneinanderreiben hölzerner Stäbe erzeugt wurden; 1821 baute er zum Studium des Luftstromeinflusses auf die Klangwirkung ein Metallzungeninstrument, das nur 10 cm groß, mit 15 Stahlzungen und ebenso vielen Tonlochkanzellen versehen, mit dem Mund angeblasen wurde. Größere Ausführungen bis zu zwei Klaviaturen folgten, und damit schuf er die ersten Vorbilder für die Mund- und die Handharmonika, die dann andere zu der heutigen Volkstümlichkeit und Vollkommenheit brachten. Seine eigentliche Lebensaufgabe sah B. in der Entwicklung eines Instruments, das zum heutigen Harmonium führte. 1838 erhielt er auf der Hamburger Kunst- und Gewerbeausstellung die Große Goldene Medaille für eine „Physharmonika“ mit eingebautem Terpodion, wobei jedes Instrument eine eigene Klaviatur besaß.
-
Literatur
Echo, 1929, S. 896, 1208;
Ansporn, 1932;
Hohner-Klänge, Sonderbeil. d. Hausmitt. d. M. Hohner AG, Trossingen, Dez. 1938 (P). -
Autor/in
Franz Hendrichs -
Zitierweise
Hendrichs, Franz, "Buschmann, Friedrich Ludwig" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 68 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117181633.html#ndbcontent