Burjan, Hildegard

Dates of Life
1883 – 1933
Place of birth
Görlitz
Place of death
Wien
Occupation
Sozialpolitikerin ; Philosophin ; Sozialwissenschaftlerin ; Ordensgründerin ; Politikerin
Religious Denomination
mehrkonfessionell
Authority Data
GND: 118665243 | OGND | VIAF: 72187853
Alternate Names

  • Freund, Hildegard (geborene)
  • Burjan, Hildegard
  • Freund, Hildegard (geborene)
  • freund, hildegard
  • Burjan, Hildegard Lea

Linked Services

Relations

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Burjan, Hildegard, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118665243.html [31.01.2025].

CC0

  • Burjan, geborene Freund, Hildegard

    Sozialpolitikerin, * 30.1.1883 Görlitz, † 11.6.1933 Wien. (israelitisch, dann (römisch)-katholisch)

  • Genealogy

    V Adolf Freund (1842–1905), Kaufm.;
    M Berta Sochaczewer (1854–1917);
    ⚭ Berlin 1907 Alex., Ing., Rundfunkindustrieller, S des Jak. Burjan, Schuhfabrikant in Györ (Raab) Ungarn;
    1 T.

  • Biography

    B. promovierte 1908 in Zürich zum Dr. phil. Sie begann 1911 ihre öffentliche soziale Arbeit mit der Organisation der Heimarbeiterinnen und baute während des Weltkrieges das Hilfswerk für die notleidenden Erzgebirgler und die „Soziale Hilfe“ auf. 1920-21 wurde sie als erste Frau in den österreichischen Nationalrat gewählt; sie erreichte die gesetzliche Festlegung von Mindestlöhnen für Heimarbeiterinnen und machte sich verdient um die Mädchenschutzarbeit, die Gefährdetenfürsorge und um das Aufleben der Bahnhofsmission. Sie erkannte früh, daß die erste Voraussetzung wirkungsvoller umfassender sozialer Arbeit tüchtige geschulte Kräfte seien. So kam es 1918 zur Gründung der „Caritas socialis“, die etwas später zu einer statutenmäßig zusammengeschlossenen Schwesternschaft wurde und die sie, von Prälat I. Seipel beraten, bis zu ihrem Tode leitete. Trotz eines schweren Leidens stellte sie ihr großes Wissen, ihre glänzende Rednergabe und ihre ganze Tatkraft zur Bekämpfung der sozialen Not und der Aufklärung, Ertüchtigung und Erziehung der breiten Volksmassen ein.

  • Literature

    I. Burjan-Domanig, H. B., eine Frau d. sozialen Tat, Salzburg 1950;
    ÖBL (L).

  • Author

    Eva Obermayer-Marnach

  • Citation

    Obermayer-Marnach, Eva, "Burjan, Hildegard" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 52 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118665243.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA