Buri, Christian von
- Lebensdaten
- 1796 – 1850
- Geburtsort
- Gießen
- Sterbeort
- Lauterbach (Hessen)
- Beruf/Funktion
- Jurist ; Politiker
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 135706394 | OGND | VIAF: 77537120
- Namensvarianten
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- Buri, Christian Karl Friedrich Ludwig von
- Buri, Christian von
- Buri, Christian Karl Friedrich Ludwig von
- Buri, Christian Carl Friedrich Ludwig von
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Buri, Christian Karl Friedrich Ludwig von
Jurist und Politiker, * 26.10.1796 Gießen, † 17.2.1850 Lauterbach (Hessen). (evangelisch)
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Genealogie
V →Ludw. (1746–1806), Jugendfreund Goethes, später Offizier, fand als Schriftst. keine seiner Begabung angemessene Beachtung, S des Frdr. Karl v. B. (seit 1753, 1702-67), Jur. u. Beamter, bekannt durch seine „Ausführliche Erl. des in Dtld. üblichen Lehnrechts“ (Gießen 1732-38) (s. ADB III), u. der Charl. Salome Rayß;
M Dorothea (1755–1809), T des Gen. Ulr. Mor. Bernh. v. Lützow u. der Sophie v. Brockdorff;
Ov →Christian (1751–1818), Geheimrat, Kirchen- u. Schulratsdirektor, Schriftst.;
⚭ Elise, T des Pfarrers Joh. Reuning in Bingenheim u. der Elis. Hoffmann;
S →Maximilian s. (2), →Eug. (1835–1906), Geheimer Regierungsrat, Liederkomponist. -
Biographie
B. nahm als Gymnasiast unter dem Einfluß F. G. Welckers im hessischen freiwilligen Jägerkorps am Befreiungskrieg teil, studierte dann in Gießen, war dort unter den Gründern der deutschen Lesegesellschaft, gründete später mit K. Follen den Bund der Gießener Schwarzen und trat 1817 beim Wartburgfest sowie auch als Dichter der Jenaer Burschenschaft hervor. 1818 legte er die juristische Prüfung in Gießen ab und wurde Hofgerichtsakzessist. Nach dem Attentat K. L. Sands war er in die Demagogenverfolgung verwickelt. 1823 war er Advokat in Büdingen, 1825 in Gießen. Nach dem Scheitern der durch die Julirevolution 1830 geweckten Hoffnungen war er für eine geschlossene Auswanderung nach Amerika tätig. 1835-37 wirkte er als Verteidiger im Hochverratsprozeß des Rektors F. L. Weidig. 1847 erhielt B. die Leitung der Kameralverwaltung der Freiherren von Riedesel in Lauterbach und sicherte deren Besitz in der Revolution.
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Literatur
L. Bechstein, Berthold, der Student II, 1850, S. 45 f.;
H. Haupt, Karl Follen u. d. Gießener Schwarzen, 1907;
ders., in: Hess. Biogrr. I, 1918, S. 27-31. - Zu V Ludw.: Goedeke V, 1893, S. 375;
M. Morris, Der junge Goethe VI, 1912, S. 4-8;
Krüger, 1914;
Goethe-Hdb. I, hrsg. v. J. Zeitler, 1916, S. 282-84; zu Ov Christian:
Heinr. Schneider, in: Hess. Biogrr. I, 1918, S. 393 bis 395;
Kosch, Lit.-Lex. I. -
Autor/in
Paul Wentzcke -
Zitierweise
Wentzcke, Paul, "Buri, Christian von" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 51 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135706394.html#ndbcontent