Siebeck, Hans-Georg
- Dates of Life
- 1911 – 1990
- Place of birth
- Tübingen
- Place of death
- Tübingen
- Occupation
- Verleger ; Gesellschafter
- Religious Denomination
- keine Angabe
- Authority Data
- GND: 117338222 | OGND | VIAF: 30310868
- Alternate Names
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- Siebeck, Hans-Georg
- Siebeck, Hans Georg
- Siebeck, Hans
Linked Services
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Relations
Genealogical Section (NDB)
Places
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Siebeck, Hans Georg
Verleger, * 4. 10. 1911 Tübingen, † 24. 10. 1990 Tübingen.
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Genealogy
V →Oskar (s. 3), S d. Paul (s. 2);
M Paula Gräff; UrGvv →Hermann (s. 1);
Ov →Richard (s. 5);
– ⚭ 1) Halle/Saale 1942 ⚮ 1981 Marianne (* 1922), vertrat 1942–45 ihren Mann in d. Ltg. d. Verlags J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), T d. →Hermann Niemeyer (1883–1964), Verl. in Halle u. T. (s. NDB 19), u. d. Elisabeth Immelen (* 1886), 2) 1981 Gudula Cartellieri (* 1929);
2 S aus 1) Georg (* 1946), seit 1976 alleiniger Geschäftsführer, seit 1983 Gesellschafter u. seit 1990 Alleininh. d. Verlags J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), seit 1996 Mohr Siebeck, erweiterte d. Verlagsprogramm um d. hist.-krit. Max Weber Gesamtausg. seit 1984, Hans-Georg Gadamers Gesammelte Werke 1985–95, RGG⁴ seit 1998 u. elektron. Publl. seit Mitte d. 1990er J., Dr. theol. h. c. (Tübingen 2001) (s. W), Wolfgang (* 1952), Softwareentwickler, seit 1993 in Thailand, 1 Taus 1). -
Biography
S. volontierte nach dem Abitur 1932 bei verschiedenen Banken, Verlagen und einer Setzerei in Tübingen, London, Basel, Berlin und Halle/Saale, bevor er 1935 in den väterlichen Verlag eintrat. 1936 übernahm er nach dem Tod seines Vaters dessen Leitung. 1939 zum Wehrdienst einberufen, kehrte er in den folgenden Jahren nur in größeren Abständen in den Verlag zurück. Seit 1942 leitete seine Frau Marianne das Unternehmen, das während des 2. Weltkriegs nur noch wenig publizierte. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft erhielt S. Ende 1945 eine der ersten Lizenzen in der franz. Zone. Er baute den Verlag wieder auf und reaktivierte zahlreiche Verlagsprojekte und Zeitschriften. J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) behielt seine vier Kerngebiete und seine Struktur als inhabergeprägter fachwiss. Privatverlag bei. 1957 kam mit dem Kontakt zum Leo Baeck Institut der Programmbereich Judaica hinzu; J. C. B. Mohr entwickelte sich in der Folge zum weltweit führenden Verlag auf dem Gebiet der Altjudaistik. In den 1950er und 60er Jahren trieben u. a. die Kontakte zu den im Dritten Reich emigrierten Wissenschaftlern die Internationalisierung des Verlags voran. Zu wichtigen Autoren wurden die Theologen Rudolf Bultmann, Helmut Thielicke und Paul Tillich sowie die Philosophen Hans-Georg Gadamer und Karl Popper. S. war als Vorstandsmitglied des Börsenvereins der Dt. Buchhändler sowie als Schatzmeister und Vorstandsmitglied des Verlegervereins am Aufbau des Nachkriegs-Buchhandels beteiligt, 1970 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Uni-Taschenbücher GmbH (UTB). 1976 zog sich S. von der Geschäftsführung zurück, blieb dem Unternehmen aber bis zu seinem Tod 1990 als Gesellschafter verbunden.
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Awards
Dr. iur. h. c. (Tübingen 1964).
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Works
Hat d. wiss. Privatverlag noch Daseinsberechtigung?, 1951;
Fünfzig J. im Verlag Mohr, Vortrag am 21. 11. 1985 (Ms. Verlagsarchiv Mohr Siebeck);
– zu Georg:
Theologie im Konzert d. Wissenschaften, Beobachtungen aus Verlegersicht, in: Zs. f. Theol. u. Kirche 99, 2002, S. 130–46. -
Literature
L, Qu, P s. 1).
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Author
Silke Knappenberger-Jans -
Citation
Knappenberger-Jans, Silke, "Siebeck, Hans-Georg" in: Neue Deutsche Biographie 24 (2010), S. 317 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117338222.html#ndbcontent