Othrich
- Lebensdaten
- gestorben 981
- Beruf/Funktion
- Domherr zu Magdeburg ; Domkapitular
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 138011656 | OGND | VIAF: 86166187
- Namensvarianten
-
- Othrich
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Othrich.
-
Biographie
Othrich, Domherr zu Magdeburg und Vorsteher der dortigen Schule zur Zeit des ersten Erzbischofs Adelbert (968—981), wird als Lehrer Adelberts. Erzbischofs von Prag, genannt und genoß als Erzieher des heranwachsenden Clerus eines großen Rufes. Kaiser Otto II. zog ihn an seinen Hof, wozu Erzbischof Adelbert, der ihm nicht wohlwollte, nur ungern feine Zustimmung gab. Nach Adelberts Tode wurde er zu dessen Nachfolger gewählt. Die Wahl sollte durch eine Gesandtschaft dem damals in Italien weilenden Kaiser angezeigt werden, aber Bischof Giselher von Merseburg, welcher sich in der Umgebung des Kaisers befand und viel bei diesem vermochte, wußte durch Bestechungen die Bestätigung derselben zu hintertreiben und sich den erzbischöflichen Stuhl von Magdeburg zu verschaffen. O. verließ den kaiserlichen Hof und ging nach Benevent, wo er am 7. Octbr. 981 starb. Thietmar von Merseburg rühmt ihn als einen Mann, der an Weisheit und Beredsamkeit seines Gleichen nicht hatte.
-
Literatur
Thietmar von Merseburg III, 8 und IV, 19 bei Pertz, Monum. Germ. hist. SS. III.
-
Autor/in
K. Janicke. -
Zitierweise
Janicke, Karl, "Othrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 24 (1887), S. 538 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138011656.html#adbcontent