Noll, Friedrich Wilhelm
- Lebensdaten
- 1824 – 1889
- Beruf/Funktion
- Arzt
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 120699311 | OGND | VIAF: 2235149108675768780002
- Namensvarianten
-
- Noll, Friedrich Wilhelm
- Noll, Fridericus Guilelmus
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
![Marker Geburtsort](/img/marker-geburtsort.png)
![Marker Wirkungsort](/img/marker-wirkungsort.png)
![Marker Sterbeort](/img/marker-sterbeort.png)
![Marker Begräbnisort](/img/marker-grabort.png)
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Noll , Friedrich Wilhelm
-
Biographie
Noll *)Zu Bd. LII, S. 646.: Friedrich Wilhelm N. wurde am 22. Februar 1824 zu Hof Guttels bei Rotenburg a. d. Fulda geboren. Er besuchte das Gymnasium zu Hersfeld und bestand 1845 das Maturitätsexamen. Alsdann bezog er die Universität Marburg, welche er später mit Berlin vertauschte, um Mathematik und Naturwissenschaften zu studiren. Indessen zog ihn die Medicin mehr an und daher wandte er sich später dieser Wissenschaft zu. 1849 wurde er auf Grund seiner Dissertation „De cursu lymphae in vasis lymphaticis“, Berlin 1849, zum Dr. med. promovirt und bestand bald darauf das medicinische Staatsexamen. Nachdem er zwei Jahre Assistent an der medicinischen Klinik in Marburg gewesen war, ließ er sich in Hanau als praktischer Arzt nieder. Von 1853—59 war er Conservator für Geologie bei der Wetterauischen Gesellschaft für die gesammte Naturkunde in Hanau und hielt in derselben mehrfach Vorträge über „Eingeweidewürmer", „Grundwasserverhältnisse“, „pflanzliche Parasiten“ u. a. Er war einer der Gründer des ärztlichen Vereins in Hanau und Herausgeber der medicinischen Statistik der Stadt. 1857 wurde er zum Physikus, 1867 zum Kreisphysikus ernannt und 1878 wurde ihm der Titel Sanitätsrath verliehen. Seine Lieblingsbeschäftigung waren die Arbeiten für das öffentliche Wohl, namentlich Wasserleitung und Canalisation. Ganz besondere Verdienste erwarb er sich um die Herstellung und Leitung der Reservelazarethe 1870—71. Unermüdlich thätig gönnte N. sich keine Ruhe. Aber sein Körper war den Anstrengungen, die er ihm zumuthete, nicht gewachsen. Eine heimtückische Krankheit, der er nicht genügend Beachtung schenkte, raffte ihn plötzlich hinweg. Er starb am 30. Januar 1889.
-
Literatur
Nekrolog in Bericht der Wetterauischen Gesellschaft für die gesammte Naturkunde zu Hanau 1898, S. XXXVIII.
-
Autor/in
W. Heß. -
Zitierweise
Heß, Wilhelm, "Noll, Friedrich Wilhelm" in: Allgemeine Deutsche Biographie 53 (1907), S. 788 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd120699311.html#adbcontent