Büsinck, Ludolph

Dates of Life
1599 – 1669
Place of birth
Hann. Münden
Place of death
Hannoversch Münden
Occupation
Holzschnitzer ; Maler ; Künstler ; Holzschneider ; Zeichner
Religious Denomination
lutherisch
Authority Data
GND: 136186866 | OGND | VIAF: 80574617
Alternate Names

  • Büsinck, Louis (nicht)
  • Büsinck, Ludwig (nicht)
  • Büsinck, Ludolph
  • Büsinck, Louis (nicht)
  • büsinck, louis
  • Büsinck, Ludwig (nicht)
  • büsinck, ludwig
  • Büsinck, Ludwig
  • Bunsing, Ludolf
  • Businck, Ludwig
  • Büsinck, Louis
  • Büsinck, Ludolf
  • Büsinck, Ludolph
  • Büssinck, Ludolf
  • Büssinck, Ludwig
  • Büsinck, Ludolf
  • Bunsing, Ludolph
  • Büssinck, Ludolph

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Citation

Büsinck, Ludolph, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136186866.html [31.01.2025].

CC0

  • Büsinck, Ludolph (nicht Louis, Ludwig)

    Holzschneider und Maler, * zwischen 1599 und 1602 Hannoversch Münden, 15.1.1669 Hannoversch Münden. (lutherisch)

  • Genealogy

    V Joh. aus Strückhausen (Oldenburg);
    M Kunigunde Voß;
    6 K, u. a. Wilh. Ludolph (1635–73), Maler, 1660 in Utrecht, 1661 in Münden erwähnt (s. ThB).

  • Biography

    B. verbrachte möglicherweise seine Lehrzeit in Holland (Utrecht?), ist zwischen 1623 und 1630 in Paris nachweisbar, wo er datierte Holzschnitte nach Zeichnungen von Georges Lallemand anfertigte, die zum Teil im Verlag von Melchior Tavernier erschienen sind. Seit 1630 war er wieder in Münden, wo 1639 seine Aufnahme in die Kaufmannsgilde, 1647 seine Tätigkeit als Zollverwalter erwähnt wird. Nach 1630 finden sich keine datierten Holzschnitte mehr, was möglicherweise auf das Ende von B.s Tätigkeit für den Holzschnitt deutet. Erhalten ist eine 1636 signierte und datierte Tafel in der Sakristei der Paulskirche in Göttingen vom ehemaligen Hochaltar der dortigen Johanneskirche; 1639 wird der Auftrag zu einem Gemälde mit der Einnahme von Münden durch Tilly (1626) erwähnt. B.s Holzschnitte zeigen stilistisch und technisch (Helldunkel) zunächst holländische und später in Paris italienische Einflüsse. Die um 1630 entstandenen Holzschnitte (Themen: Bettler, Bauern, Genremotive; Technik: Schwarzweißholzschnitt) beruhen vor allem auf der Kenntnis der in den 20er Jahren entstandenen Arbeiten Jacques Callots sowie auch der des J. Bellange. B. leistet den einzigen künstlerisch bedeutenden deutschen Beitrag zum Holzschnitt des 17. Jahrhunderts.

  • Literature

    E. Sudeck, Bettlerdarst. v. Ende d. 15. Jh. bis z. Rembrandt, 1931, S. 75 f.;
    W. Stechow, Neues Göttinger Jb. 4, 1933/34, S. 5 f.;
    ders., in: The Print Collectors Quarterly 25, Cansas City, Miss., 1938, S. 393 f.;
    ders., ebenda, 26, 1939, S. 349 f. (Kat. d. 35 Holzschnitte, davon 24 farbig);
    ThB.

  • Author

    Wolfgang Wegner
  • Citation

    Wegner, Wolfgang, "Büsinck, Ludolph" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 4 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136186866.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA