Genealogie

V →Adolph s. (1).

Biographie

F. absolvierte das Wilhelm-Gymnasium seiner Vaterstadt und erhielt eine umfassende Ausbildung als Verlagskaufmann. Er arbeitete bei Bote & Bock in Berlin, Chappel in London und Heugel in Paris, bevor er 1910 ein Zweiggeschäft des väterlichen Unternehmens in Paris gründete. 1911 trat er als Teilhaber in den väterlichen Verlag ein und wurde 1922 nach dem Tod seiner Mutter dessen Alleininhaber. Er konnte neben weiterer fruchtbarer Zusammenarbeit mit Richard Strauss vor allem eine Reihe von Werken Hans Pfitzners erwerben. Die politischen Verhältnisse zwangen F. 1935 zur Auswanderung nach London, wo er die Auslandsrechte des Verlags der „Furstner Limited“ übertrug. An den langjährigen Prokuristen J. Oertel verpachtete er die deutsche Firma, die aber später im Handelsregister gelöscht wurde.

Literatur

zum Gesamtartikel: J. Oertel, R. Strauss u. d. Verlag J. Oertel (früher A. Fürstner), in: Musikhandel I, 1949/50, S. 34 f.;
H. Mendel u. A. Reißmann, Musikal. Conversations-Lex. IV, 1870-82;
BJ XIII (Tl. 1908, L);
LIZ 131, 1908, S. 37;
H. Becker, in: MGG IV, Sp. 1098-1102 (L);
Riemann.

Autor/in

Zitierweise

Krautwurst, Franz, "Fürstner, Otto" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 700 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11684731X.html#ndbcontent