Eltz-Rübenach, Paul Freiherr von
- Lebensdaten
- 1875 – 1943
- Geburtsort
- Wahn (Kreis Köln)
- Sterbeort
- Linz/Rhein
- Beruf/Funktion
- Reichsverkehrsminister ; Reichspostminister ; Politiker ; Reichsminister ; Maschinenbauingenieur
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 12349057X | OGND | VIAF: 59991886
- Namensvarianten
-
- Eltz-Rübenach, Peter Paul Raimund Maria Josef Hubert Freiherr von
- Eltz-Rübenach, Paul Freiherr von
- Eltz-Rübenach, Peter Paul Raimund Maria Josef Hubert Freiherr von
- Eltz-Rübenach, Paul von
- Eltz-Rübenach, Peter Paul Raimund Maria Josef Hubert von
- Rübenach, Paul von Eltz-
- Eltz-Rübenach, Pether Paul Raimund Maria Josef Hubert Freiherr von
- Eltz-Rübenach, Pether Paul Raimund Maria Josef Hubert von
Vernetzte Angebote
- * Kalliope-Verbund
- Archivportal-D
- Personendaten-Repositorium der BBAW [2007-2014]
- Pressemappe 20. Jahrhundert
- Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911–1952)
- Diplomatische Dokumente der Schweiz 1848-1975 (via metagrid.ch) [2019]
- * Nachlassdatenbank beim Bundesarchiv
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
E.Eltz-Rübenach, Peter Paul Raimund Maria Josef Hubert Freiherr von|
Reichsverkehrs- und Reichspostminister, * 9.2.1875 Wahn (Kreis Köln), † 25.8.1943 Linz/Rhein. (katholisch)
-
Genealogie
V Kuno (1832–89) auf Wahn, Rübenach usw., S des Clemens (1791–1872) auf Wahn, Ritterrat, u. der Josephine Freiin Heereman v. Zuydtwyck;
M Hugoline (1849–1935), T des Karl Gf. v. Eltz gen. Faust v. Stromberg (1823–1900), k.u.k. GR, preußischer WGR, u. der Ludvine Gfn. Pejácsevich v. Veröcze;
⚭ Berlin-Charlottenburg 1921 Marion (1893–1980), T des →Oskar v. Hutier (1857–1934), preußischer Gen. der Inf., seit 1919 Präs. des Deutschen Offziersbundes (s. Wi.1928), u. der Marie Miller v. Aichholz aus Wiener Großindustriellenfamilie;
1 S, 4 T. -
Biographie
Nach dem Besuch der Ritterakademie Bedburg und des Gymnasiums Siegburg widmete sich E. nach bestandener Reifeprüfung (1894) dem Studium des Maschinenbaufachs an den TH Aachen und Berlin. In der preußischen Staatsbahnverwaltung ausgebildet, legte er 1905 die Regierungsbaumeisterprüfung ab und trat danach in den Staatseisenbahndienst ein. Nachdem er mehrere Jahre im Werkstätten- und Maschinendienst der Preußischen Staatsbahnen und bei Eisenbahnunternehmungen der USA tätig gewesen war, bekleidete er 1911-14 die Stelle eines technischen Sachverständigen beim Deutschen Generalkonsulat in New York. Zu Beginn des 1. Weltkrieges kehrte E. aus Amerika zurück, wurde im Feldeisenbahndienst verwendet und gehörte von 1917 an zum Stab des Chefs des Feldeisenbahnwesens. Nach Kriegsende war er im Rahmen des Waffenstillstands- und Friedensvertrages mit Abwicklungsgeschäften im Eisenbahn-Transportwesen betraut. Nach vorübergehender Tätigkeit als Vorstand des Reichsbahn-Maschinenamts Düsseldorf kam E. in das Preußische Ministerium für Öffentliche Arbeiten, aus dem er später in das 1920 gebildete Reichsverkehrsministerium übertrat. 1923 rückte er zum Ministerialrat auf. Sein Arbeitsgebiet umfaßte den Betriebsmaschinendienst, die Lokomotivbehandlungsanlagen und die Betriebswerkstätten. Im Juli 1924 wurde er zum Präsidenten der Reichsbahndirektion Karlsruhe ernannt und am 2.6.1932 als Reichsverkehrs- und Reichspostminister in das neu gebildete Kabinett Papen berufen. In den später gebildeten Reichsregierungen behielt E. die gleichen Aufgaben. Er war der erste und einzige Reichsminister, unter dem Verkehrs- und Postministerium zusammengefaßt waren. Seiner ruhigen und zielstrebigen Tätigkeit war es zu danken, daß die Reichsbahn gegenüber der zunächst ausschließlich straßenfreundlichen Verkehrspolitik der nationalsozialistischen Staatsführung nach und nach wieder ihre volle Geltung zurückgewann. Er begründete 1935 den „Verkehrswissenschaftlichen Forschungsrat beim Reichsverkehrsministerium“, der in einer ansehnlichen Schriftenreihe zahlreiche Abhandlungen veröffentlichte, die auch heute noch in Fachkreisen sehr geschätzt werden. Als Eltz-Rübenach die Verleihung des Goldenen Parteiabzeichens wegen der christentumsfeindlichen Haltung der NSDAP ausdrücklich ablehnte, entband ihn →Hitler 1937, zunächst unter Gewährung des gesetzlichen Übergangsgeldes, von seinen Ämtern. E., der als Fachminister ohne parteipolitische Bindungen schon vor der Machtübernahme in die Reichsregierung berufen worden war, hat an seiner weltanschaulichen Einstellung auch nach 1933 als Mitglied der Hitler-Regierung festgehalten.
-
Werke
u. a. Organisationsformen u. Organisationsfragen, Vortrag, in: Verkehrstechn. Woche 42, 1925, S. 705 ff.; Inflation d. Verkehrsmittel, in: Die Dt. Volkswirtsch. 34, 1935; Kraftquellen d. Verkehrsmittel, in: Die Reichsbahn, 1935, S. 674.
-
Literatur
Schreiber, in: Das Rheinschiff, März 1935, S. 6 (P).
-
Autor/in
Walter Linden -
Zitierweise
Linden, Walter, "Eltz-Rübenach, Paul Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 470-471 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12349057X.html#ndbcontent