Bubendey, Friedrich
- Lebensdaten
- 1848 – 1919
- Geburtsort
- Hamburg
- Sterbeort
- Hamburg
- Beruf/Funktion
- Wasserbautechniker ; Ingenieur
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 139902929 | OGND | VIAF: 85547587
- Namensvarianten
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- Bubendey, Johann Friedrich
- Bubendey, Friedrich
- Bubendey, Johann Friedrich
- Bubendey, F.
- Bubendey, J. F.
- Bubendey, Johann
- Bubendey, Johann F.
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Bubendey, Johann Friedrich
Wasserbautechniker, * 4.7.1846 Hamburg, † 10.5.1919 Hamburg. (evangelisch)
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Genealogie
V Heinrich (1806–89), Professor für Mathematik am Johanneum, S des Johann Friedrich, Arzt in Hamburg;
M Friederike Aug. Voigt (1809–91), Schw des Juristen →Johann Friedrich Voigt († 1886);
⚭ 1875 Helene Elisabeth (1853–1921), T des Rechtsanwalts Riecke aus Hamburger Juristenfamilie; 5 K. -
Biographie
Nach kurzer kaufmännischer und dreijähriger praktischer technischer Lehre bei Maack, dem Hamburg seine schönsten Brücken und Wassertreppen verdankt, studierte B. in Zürich und Aachen Wasserbau. 1872 trat er in die Dienste der hamburgischen Strom- und Hafenbauverwaltung, der er, mit Unterbrechung durch eine achtjährige akademische Tätigkeit an der TH Charlottenburg (1895–1903), seit 1903 als Wasserbaudirektor angehört hat. Wie er die Arbeit für „seinen“ Strom und Hafen noch unter der Ägide des genialen →Johannes Dalmann begonnen hat, so kann er als der gleichwertige Vollender von dessen Lebenswerk gelten. Ihm verdanken Hamburg und Deutschland den Ausbau der Elbe zu einer Wasserstraße ersten Ranges, die den größten Schiffen den Zugang zum Hamburger Hafen ermöglicht. In den äußerst schwierigen Verhandlungen mit Preußen über die zukünftige Gestaltung des Stromspaltungsgebietes der Niederelbe gelang es ihm, für den sog. zweiten Köhlbrandvertrag von 1909 die Grundlagen einer Lösung zu finden, die den divergierenden Interessen der konkurrierenden Plätze Hamburg, Altona und Harburg gleichermaßen gerecht wurde. Durch die Bauten der folgenden Jahre erhielt das große wasserbautechnische und organisatorische Kunstwerk des Hamburger Hafens mit seinem vorbildlichen Ineinandergreifen von See- und Binnenschiffahrt, Schiene und Straße seine endgültige Gestalt. Weit über Hamburg, ja über Deutschland hinaus galt B. als größte Autorität auf den Gebieten des Strom- und Hafenbaus.
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Werke
Die Elbe, Hamburgs Lebensader, 1892 (mit Ch. Nehls);
Der Hamburger Hafen u. d. Regulierung d. Unterelbe, 1912 (mit C. Lorenzen);
Üb. d. Kunst d. Vortrags, Essay, 1917;
Denkschrr.: Üb. d. Rheinschiffahrt u. ihre Zukunft, 1915;
Üb. nordwestdt. Binnenwasserstraßenfragen, 1915;
Üb. d. Elbschiffahrt u. ihre Fortsetzung z. Donau;
Üb. d. Hafen v. New York. -
Literatur
O. Höch, in: DBJ II, S. 350 ff. (u. Totenliste 1919, L);
E. Baasch, Gesch. Hamburgs 1814-1918, Bd. 2, 1925, S. 267 ff. - Zu Om Joh. Frdr. Voigt: ADB LIV, -
Porträts
Ölgem. in d. Hamburger Wasserstraßendirektion.
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Autor/in
Heinrich Reincke -
Zitierweise
Reincke, Heinrich, "Bubendey, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 694-695 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139902929.html#ndbcontent