Brendel, Franz Anton
- Dates of Life
- 1735 – 1800
- Place of birth
- Lohr/Main
- Place of death
- Straßburg
- Occupation
- konstitutierter Bischof in Straßburg ; katholischer Theologe ; Archivar ; Bischof ; Theologe
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 129023566 | OGND | VIAF: 46869582
- Alternate Names
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- Brendel, Franz Anton
- Brendel, François Antoine
- Brendel
- Brendel, Abbé
- Brendel, Franciscus Antonius
- Brendel, François-Antoine
- Brendel, François-Antoine, Bischof, Frankreich
- Brendel, François-Antoine, Bishop, France
- Brendel, François-Antoine, Evêque, France
Linked Services
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- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Relations
Life description (NDB)
Places
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Brendel, Franz Anton
konstitutioneller Bischof in Straßburg, * 4.10.1735 Lohr/Main, † 22.5.1800 Straßburg.
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Genealogy
V Mathes Brändel, Bediensteter bei d. Herrn v. d. Wahl.
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Biography
B. studierte Theologie in Straßburg, wurde 1759 zum Priester geweiht, war Kanzelredner am Münster und seit 1769 Professor des kanonischen Rechtes. In seinen Vorlesungen untergrub er die Suprematie des Papstes. Nach Ausbruch der französischen Revolution unterschrieb er zunächst eine Erklärung gegen den Eid auf die Verfassung, leistete ihn aber 1791 doch mit der Begründung, die Civil-Konstitution sei wohl anti-kanonisch, aber nicht|anti-katholisch. Daraufhin wurde er im März gleichen Jahres zum Bischof von Straßburg gewählt und von Paris bestätigt. Wegen der Beteiligung der Protestanten an seiner Wahl wurde er von seinen strenggläubigen Gegnern (Kardinal von Rohan) als „lutherischer“ Bischof bezeichnet. Von der Kurie wurde B. nie als Bischof anerkannt, und in seiner Diözese sah er sich immer einer geschlossenen Gegnerschaft des Klerus gegenüber. Daher mußte er verhaßte Persönlichkeiten wie →Eulogius Schneider um sich dulden, dem er in Fragen der Priesterehe jedoch nicht nachgab. Als das Münster 1793 in einen Tempel der Vernunft verwandelt wurde, zog sich B. zurück und wurde bald darauf bis zum Sturz Robespierres (1794) gefangengehalten. Anschließend nahm er sein Amt als Bischof nicht mehr ein, sondern arbeitete von 1798 bis zu seinem Tode als Archivar im Bezirksarchiv zu Straßburg, ohne sich mit der Kirche auszusöhnen.
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Literature
E. Barth, Les hommes de la Révolution, in: Revue d'Alsace, Paris 1878, S. 548-55;
A. Ingold, in: Revue Cath. d'Alsace, N. S. 15, ebenda 1896, S. 103-10;
R. Reuss, La constitution civile du clergé et la crise réligieuse en Alsace, 2 Bde., Straßburg 1922/23;
M. Barth, Die Wahl B.s z. Bischof v. Straßburg, in: Bull, ecclésiastique du Diocèse de Strasbourg 45/46, Straßburg 1926/27;
Sitzmann I, S. 225 f. -
Author
Harry Gerber -
Citation
Gerber, Harry, "Brendel, Franz Anton" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 583-584 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd129023566.html#ndbcontent