Brandis, Tilo
- Lebensdaten
- um 1445 – 1524
- Beruf/Funktion
- Propst zum Heiligen Kreuz in Hildesheim ; Wohltäter ; Jurist ; Propst
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 135556791 | OGND | VIAF: 3692614
- Namensvarianten
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- Brandis, Tilemann
- Brandiß, Tilemann
- Brandiß, Tilo
- Brandis, Tilo
- Brandis, Tilemann
- Brandiß, Tilemann
- Brandiß, Tilo
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Brandis, Tilo
Propst zum Heiligen Kreuz in Hildesheim, * circa 1445, † 8.7.1524.
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Genealogie
B →Henning s. (2).
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Biographie
B. wurde bei den Brüdern vom gemeinsamen Leben in Hildesheim erzogen und studierte in Erfurt, Köln und Padua, wo er 1468 promovierte, ging 1470 nach Rom und kehrte von dort 1475 zurück. Er erhielt in der Heimat die üblichen Pfründen und vermehrte sein ererbtes Vermögen durch seine Tätigkeit als Rechtsbeistand des Bischofs, seiner Vaterstadt und der Fürsten und Städte der Umgebung. Aus diesen Mitteln stiftete er 1520 das Collegium Saxonum in Erfurt für acht niedersächsische Studenten, eine Stiftung, die noch heute besteht.
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Werke
Henning B.’ Diarium, Hildesheim. Gesch. aus d. J. 1471-1528, hrsg. v. L. Haenselmann, 1896;
Joachim B.’ d. J. Diarium, ergänzt v. Tilo B.' Ann. 1528-1609, hrsg. v. M. Buhler, 1902. -
Literatur
zu 2)-4): ADB III;
J. H. Gebauer, Das hans. Hildesheim u. sein Bürgermeister H. B., 1925, = Hans. Volkshh. 7;
W. Hartmann, Zur Frage d. Herkunft d. Alt-Hildesheimer Fam. B., in: Aus d. Heimat, 1932, 11. -
Autor/in
Rudolf Zoder -
Zitierweise
Zoder, Rudolf, "Brandis, Tilo" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 525 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135556791.html#ndbcontent
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Brandiß, Tilo oder Tilemann
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Biographie
Brandiß: Tilo oder Tilemann B. (Brandis oder Brandeß), Jurist, geb. 1446 zu Hildesheim, wo sein Vater Bürgermeister war, bezog Winter 1462 die Universität Erfurt, ging von da nach Italien und hörte zu Padua bei Alexander de Tertagnis (de Imola), von dem er auch zum Doctor beider|Rechte promovirt wurde (um 1468). Ins Vaterland zurückgekehrt, wurde B. Canonicus an der Kathedralkirche und Propst der heil. Kreuzkirche zu Hildesheim. Jedoch scheint er sich viel in Erfurt aufgehalten zu haben, wo er im J. 1520 das Sachsencollegium stiftete. Er war ein Freund Henning Göde's und gleich diesem ein gesuchter Consulent. † 5. Juli 1524. Consilien von ihm finden sich hie und da gedruckt.
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Literatur
S. Muther in der Zeitschrift für Rechtsgesch. IV. S. 415—416 und Ausführlicheres in (Osann) Erfordia literata 3. Bd. 2. Stück Sect. I p. 43.
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Autor/in
Muther. -
Zitierweise
Muther, Theodor, "Brandis, Tilo" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 249-250 unter Brandiß [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135556791.html#adbcontent