Lupin, Christian von
- Dates of Life
- erwähnt 1292 oder 1312
- Occupation
- Minnesänger ; Schriftsteller ; Minnesänger
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 10124486X | OGND | VIAF: 61912965
- Alternate Names
-
- Luppin, Christian von
- Luppin, Kerstan von
- Luppin, Kristan von
- Lupin, Kristan von
- Lupin, Kerstan von
- Lupin, Christian von
- Luppin, Christian von
- Luppin, Kerstan von
- Luppin, Kristan von
- Lupin, Kristan von
- Lupin, Kerstan von
- Kristan, von Lupin
- Christan, von Luppin
- Kristan, von Luppin
- Kristân, von Lupîn
- Lupin, Christan von
- Lupîn, Kristân von
- Luppin, Christan von
- Luppin, Cerstan von
- Lupin, Cerstan von
Linked Services
Relations
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Lup(p)in, Christian (Kristan, Kerstan) von
Minnesänger, um 1300.
-
Genealogy
Aus e. kaum bedeutenden, zw. 1229 u. 1342 nachgewiesenen Geschl. v. Ministerialen u. Burgmannen d. Grafen v. Beichlingen, ansässig auf d. Rotenburg b. Kelbra in d. Goldenen Aue (zw. Kyffhäuser u. Harz). - V Heinrich (? od. Friedrich?);
M N. N., Schw d. Gozmar, Gf. v. Kirchberg. -
Biography
Urkundlich bezeugt ist L. zwischen 1292 und 1312; 1311 erscheint er als Marschalk des Mgf. Heinrich von Brandenburg und Landsberg. Die Manessische Liederhandschrift versieht den Namen L.s mit dem Zusatz ein Dúring. Dies sowie seine Stellung in der Handschrift inmitten anderer Thüringer Dichter und schließlich sprachliche Merkmale seiner Lieder machen die Identität des Minnesängers mit dem historisch bezeugten L. wahrscheinlich. Überliefert sind von L. 7 (mit einer Ausnahme dreistrophige) Minnelieder (f. 226v-227v), die in Stil und Motivik Anklänge an Heinrich v. Morungen aufweisen, in ihrem exaltierten Suchen nach kühnen Hyperbeln aber deutlich die Spätzeit des Minnesangs verraten. Virtuos in der Form, sind sie inhaltlich von recht geringer Variationsbreite (immer wieder z. B. werden der rote Mund der verehrten Dame und ihre weichen Hände gepriesen).
-
Works
Ausg. u. Kommentar: C. v. Kraus, Dt. Liederdichter d. 13. Jh., I Text, II Kommentar, besorgt v. H. Kuhn, ²1978, durchgesehen v. G. Kornrumpf, Nr. 31 (L).
-
Literature
ADB 19;
F. Grimme, Der Minnesinger Kristân v. Lupîn u. sein Verhältnis z. Heinrich v. Morungen, Diss. Münster 1885;
ders., Btrr. z. Gesch. d. Minnesänger, T. 2, in: Germania 32, 1887, S. 421;
A. Nebe, Drei thür. Minnesänger, Ch. L., Heinrich Hetzbolt v. Weißensee u. Heinrich v. Kolmas, in: Zs. d. Harz-Ver. f. Gesch. u. Altertumskde. 19, 1886, S. 173-99;
H. Jung, Btrr. z. Gesch. d. nord- u. mitteldt. Minnegesangs bes. in Thüringen, Diss. Göttingen 1891;
J. Bumke, Ministerialität u. Ritterdichtung, 1976 (L);
Vf.-Lex. d. MA1/2. -
Portraits
v. sog. Maler d. 1. Nachtrags, Anf. 14. Jh., in: Gr. Heidelberger Liederhs., Abb. in: Faks.-Ausgg. d. HS., 1925-29 u. 1975-79.
-
Author
Manfred Günter Scholz -
Citation
Scholz, Manfred Günter, "Lupin, Christian von" in: Neue Deutsche Biographie 15 (1987), S. 523 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd10124486X.html#ndbcontent
-
Lupin, Christian von
-
Biography
Lupin: Christian v. L., Minnesänger. Die Ueberlieferung, daß der Dichter ein Thüringer sei, wird durch seine Sprache bestätigt. Seine meist dreistrophigen Lieder zeigen die Kunst des Minnesangs in ihrer Reife; sie sind anmuthig und gewandt. Man vermuthet, daß er der Christian von Lupin ist, der 1305 in einer Urkunde des Grafen von Weichlingen zeugt. MfH. 4, 315. MF3. 371 Anm.
-
Author
W. Wilmanns. -
Citation
Wilmanns, Wilhelm, "Lupin, Christian von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 19 (1884), S. 646 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd10124486X.html#adbcontent