Brand, Johann Christian
- Lebensdaten
- 1722 oder 1723 – 1795
- Geburtsort
- Wien
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Landschaftsmaler ; Kupferstecher ; Künstler ; Maler ; Zeichner
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 129756210 | OGND | VIAF: 76585733
- Namensvarianten
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- Brand, Johann Christian
- Brand, C.
- Brand, Chrétien
- Brand, Christian
- Brand, Johann Christian (Künstler)
- Brandt, Johann Christian
- Brand, Johann Christian (Cünstler)
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Brand, Johann Christian
Landschaftsmaler und Kupferstecher, * 6.3.1722 Wien, † 12.6.1795 Wien. (katholisch)
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Genealogie
V →Christian Hilfegott (1693–1756) aus Frankfurt/Oder, Landschaftsmaler in Wien;
M Maria Magd. (1700–1789);
B Heinrich Carl (Brandt, 1724-3.5.1787), Hofporträtmaler in Mannheim und München, verband in seinen geschmackvoll arrangierten Porträts die feine Oberflächenwiedergabe der Holländer mit treffender Charakterisierung, →Friedrich August (1735–1806), Maler, Kupferstecher und Radierer, seine Altarbilder in Wien (Piaristenkirche), Karnabrunn, Weitersfeld (Niederösterreich) sind hart in der Komposition und bunt in der Farbgebung, seine Kupferstiche stehen unter dem Einfluß J. Schmutzers. -
Biographie
B. lernte anfangs bei seinem Vater und trat 1740 in die Akademie ein; 1751-56 weilte er in Ungarn in Diensten des Grafen Nikolaus Palffy. Er wurde 1766 Kammermaler und 1769 Mitglied der Akademie und Supplikant von →F. Weirotter, dem Professor für Landschaftsmalerei; 1771, nach dem Tode Weirotters, erhielt er dessen Professur. - B. steht zu Beginn seiner Laufbahn seinem Vater sehr nahe. Überraschend in der Naturtreue und dem Sinn für die lichte Weite des Raumes ist die Folge der 4 Bilder der Laxenburger Reiherbeizen (1758) im Wiener Barockmuseum. In der folgenden Zeit stehen Bilder der traditionellen Art, die nach niederländischen und französischen Vorbildern orientiert sind, neben Werken, in denen sich der Künstler mit der heimatlichen Landschaft und der farbigen Wiedergabe der Atmosphäre auseinandersetzt. Seine späte Naturstudie „Donaulandschaft mit Wien“ (um 1790) weist schon auf die Kunst der Wiener Biedermeierzeit hin.
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Werke
Weitere W Zahlr. Landschaften: Nat.-Gal. Prag, Mus. Hermannstadt, österr. u. dt. Slgg., u. a.: Wien, Barockmus., Ak. d. bildenden Künste, Hist. Mus. d. Stadt, Heeresgesch. Mus., Gal. Liechtenstein u. Harrach, Schottenstift, Stift Klosterneuburg;
Stift Göttweig;
Anhalt (vgl. G. Biermann, Dt. Barock u. Rokoko, 1914, S. 554 f.);
Kaiser Friedr.-Mus. Berlin;
Mus. Breslau;
Mus. Dessau;
German. Nat.-Mus. Nürnberg;
Graphik: Wiener Kaufruf, 1775;
viele Einzellandschaften;
Serie v. 18 Bll., 1786;
Handzeichnungen: Wien, Ak. d. bildenden Künste, Albertina;
Mus. d. schönen Künste, Budapest;
Kupf.-Kab. Berlin. -
Literatur
ADB III;
Qu. R. v. Leitner, Monogr. d. kaiserl. Lustschlosses Laxenburg, Wien 1878;
B. Grimschitz, J. Ch. B.s Bilder d. Reiherbeize in Laxenburg, in: Amicis Jb. d. Österr. Gal., H. 4, 1926, S. 53;
K. Garzarolli-Thurnlackh, Die barocke Handzeichnung in Österr., Wien 1928;
ders., Österr. Barockmalerei, ebenda 1949, S. 19, Farbtafel 12;
Das Wiener Barockmus., ebenda ²1934;
H. Amfaldern, Die Landschaft in d. österr. Malerei v. J. Ch. B. bis F. G. Waldmüller, Diss. Wien 1945 (ungedr.);
F. Novotny, 100 J. österr. Landschaftsmalerei, Wien 1948, S. 3 f., Farbtafel 1;
ThB (L). - Zu V Christian Hilfegott: Das Wiener Barockmus., ²1934;
ThB;zu B Heinr. Carl:
J. A. Beringer, Der Maler H. C. B., in: Mannheimer Gesch.bll., 1902;
G. Biermann, Dt. Barock u. Rokoko, 1914, zu Nr. 391 (P);
E. Coudenhove-Erthal, in: Wiener Jb. f. Kunstgesch. 10, 1935, S. 59;
ThB (unter Brandt);zu B Frdr. Aug.:
K. Garzarolli-Thurnlackh, Die barocke Handzeichnung in Österr., 1928;
ThB. -
Porträts
Stich v. Adam Bartsch (Bibl. Nat. Paris).
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Autor/in
Marie-José Liechtenstein -
Zitierweise
Liechtenstein, MarieJosé, "Brand, Johann Christian" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 516 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd129756210.html#ndbcontent
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Brand, Johann Christian
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Biographie
Brand: Johann Christian B., Landschaftsmaler und Kupferstecher, geboren zu Wien 15. Novbr. 1723, † daselbst am 12. Juni 1795. Ein Sohn des Landschaftsmalers Christian Hilfegott B. (geb. zu Frankfurt a. O. 1695, † zu Wien um 1750), übertraf er weit seinen Vater durch seine feine Empfindung für Naturschönheiten, seine Architektur-Darstellungen und seinen ungewöhnlichen coloristischen Sinn. Eigenthümlich sind an seinen Landschaften auch die zart ausgeführten, lebendigen Staffagen. Seine Bilder haben zu seiner Zeit großen Anklang gefunden und sie finden sich noch heute in den Galerien Deutschlands, Frankreichs, Englands und Rußlands. Er malte seine Bilder auf Leinewand wie auf Holz. Im J. 1766 malte er im Auftrage des kaiserlichen Hofes „die Schlacht bei Hochkirch“, welche sich im Belvedere befindet. Auch als Kupferstecher versuchte er sich, sowol in der Landschaft wie im Genre. Unter seinen Stichen sind eine Suite von „Zeichnungen nach dem gemeinen Volke, besonders der Kaufruf in Wien 1775“ hervorragend und speciell für Wien von hohem Interesse. Nach Brand’schen Gemälden erschienen Stiche von|Zink, Dequevanvillier und Bartsch. Seit 1771 war er Professor an der Akademie der Künste.
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Literatur
Wurzbach, Biogr. Lexikon.
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Autor/in
Weiß. -
Zitierweise
Weiß, "Brand, Johann Christian" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 236-237 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd129756210.html#adbcontent