Brätel, Ulrich
- Lebensdaten
- wahrscheinlich um 1490 – 1544 oder 1545
- Sterbeort
- Stuttgart
- Beruf/Funktion
- Komponist
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 103872841 | OGND | VIAF: 61975499
- Namensvarianten
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- Bratel, Hulderich
- Bratl, Hulderich
- Brätl, Hulderich
- Brätel, Ulrich
- Bratel, Hulderich
- Bratl, Hulderich
- Brätl, Hulderich
- Braetel, Ulrich
- Braetel, Huldrich
- Braetellius, Huldericus
- Braettel, Hulrich
- Bratelius, Huldericus
- Bratellius, Huldericus
- Brattelius, Huldericus
- Brätel, Huldreich
- Brätl, Hudricus
- Brätl, Ulrich
- Brätl, Ulrichus
- Brättell, Ulrich
- Brättellius, Huldericus
- Bretel, Huldricus
- Praetel, Ulrichus
- Praitl, Ulrich
- Pratelius, Huldericus
- Pratelius, Huldreich
- Pratelius, Ulrichius
- Prätel, Huldrich
- Prettl, Huldericus
- Prettl, Huldreich
- Prettl, Huldrichus
- Prettl, Huldricus
- Prettl, Ulrich
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Brätel, Ulrich
Komponist, * wahrscheinlich um 1490, † 1544 oder 1545 Stuttgart.
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Genealogie
Vielleicht aus Schwaben stammend.
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Biographie
B. war 1515 in Wien, von wo er einen Brief an Vadian schrieb, mit dem er auch später noch korrespondierte. Nach seinen eigenen Angaben in einem Brief von 1535 war er bei vielen Königen, bevor er als Komponist Ulrichs von Württemberg und Ehegerichtssekretarius in Stuttgart angestellt wurde (1535). Seine Wanderjahre sind noch unerforscht; vermutlich war er in Wien Schüler des Komponisten Paul Hofhaimer. 1533-42 datierte Kompositionen stammen aus der Stuttgarter Zeit. B.s Werke zeichnen sich durch ihre Rückwärtsgewandtheit aus. Ausgezeichnetes kontrapunktisches Können paart sich mit etwas spröden Melodiewendungen und Zusammenklängen. In den geistlichen Werken, die noch nicht untersucht sind, aber den Schwerpunkt seines Schaffens bilden, scheint B. weniger handwerksmäßig zu sein als in den weltlichen Liedern. Seine Kompositionen waren zu seiner Zeit in Deutschland weit verbreitet.
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Werke
9 weltl. dt. Lieder b. Schöffer-Apiarius, Fünfundsechzig teutscher Lieder, Straßburg 1536;
s. a. MGG. -
Literatur
ADB III (unter Bratel, Hulderich);
G. Bossert, Die Hofkantorei unter Hzg. Ulrich, in: Württ. Vjschr. f. Landesgesch. 25, Stuttgart 1916;
O. zur Nedden, Zur Frühgesch. d. prot. Kirchenmusik, in: Zs. f. Musikwiss. 13, 1930/31;
H. J. Moser, Gesch. d. dt. Musik, 1929;
F. Blume, Die ev. Kirchenmusik, 1931;
H. Albrecht, in: MGG (W). -
Autor/in
Hans Albrecht -
Zitierweise
Albrecht, Hans, "Brätel, Ulrich" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 507 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd103872841.html#ndbcontent
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Bratel, Hulderich
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Biographie
Bratel: Hulderich B. (Bratl, Brätl), ein um 1540 blühender, seinem Namen nach jedenfalls süddeutscher Contrapunktist. Nach Becker Tonw. finden sich Stücke von ihm in folgenden Sammlungen: in „Psalm, select. 4—5 voc.“ Tom. II, Nürnb., Petreius, 1539; „Concentus 8, 6—4 voc.“, Augsb., Uhlhard, 1545; „Psalm, select. 4—6 voc.“, Tom. I, II, Nürnb., Montanus und Neuber, 1553; „Clem. Stephani, Harm, suaviss.“, Nürnb., Gerlach, 1567;|"Besonder auserlesener Kunstlicher lustiger Gesanng mer dann Hundert Stuck etc.“, Augsb., Kriesstein, 1540. Gerber schreibt ihn Ulrich Brättel und sagt, daß er herzogt, würtembergischer Secretär gewesen sei.
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Autor/in
v. Dommer. -
Zitierweise
Dommer, Arrey von, "Brätel, Ulrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 260-261 unter Bratel, Hulderich [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd103872841.html#adbcontent