Adelheid
- Lebensdaten
- um 1070 – 1109
- Beruf/Funktion
- Kaiserin ; Gemahlin Heinrichs IV.
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118702548 | OGND | VIAF: 22936174
- Namensvarianten
-
- Eupraxia
- Praxedis
- Adelheid von Kiew (geborene)
- Eupraxia von Kiew
- Adelheid
- Eupraxia
- Praxedis
- Adelheid von Kiew (geborene)
- adelheid von kiew
- Eupraxia von Kiew
- Eupraxia, Römisch-Deutsches Reich, Kaiserin
- Adelheid, Römisch-Deutsches Reich, Kaiserin, circa 1070-1109
- Praxedis, Römisch-Deutsches Reich, Kaiserin
- Adelheid von Ciew (geborene)
- Eupraxia von Ciew
- Eupraxia, Römisch-Deutsches Reich, Caiserin
- Adelheid, Römisch-Deutsches Reich, Caiserin, circa 1070-1109
- Praxedis, Römisch-Deutsches Reich, Caiserin
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Adelheid (Eupraxia, Praxedis)
deutsche Kaiserin, zweite Gemahlin Heinrichs IV., * um 1070, † 10.7.1109, begraben im Petscherischen Kloster.
-
Genealogie
V Wsewolod I., Großfürst von Kiew (1030–93);
M Anna († 7.10.1111);
Gvv →Jaroslaw I. (978–1054);
Gmv Ingegerd (Anna, † 10.2.1050), T König Olafs III. von Schweden;
⚭ 1) →Heinrich I., Graf von Stade, Markgraf der Nordmark († 28.6.1087), 2) 14.8.1089 →Heinrich IV., deutscher Kaiser. -
Biographie
Ein Jahr nach dem Tode ihres ersten Mannes verlobte sich A. mit →Heinrich IV. Einen Einfluß auf dessen Regierung hatte sie kaum, dagegen wurde sie des Treubruchs verdächtigt und schließlich wie eine Gefangene in Verona festgehalten. Von hier aus floh sie 1094 in den Schutz der →Mathilde von Tuscien, bei der sie über das Eheleben ihres Mannes schwer belastende Aussagen machte. Mit diesen Beschuldigungen beschäftigte sich noch im gleichen Jahre eine Synode zu Konstanz und 1095 die Synode →Urbans II. zu Piacenza. Danach wurde sie von ihren Beschützern wieder fallen gelassen und trat 1106 als Nonne in ein Kiewer Kloster ein. - Ihre Anklagen gegen →Heinrich IV. entsprachen kaum der Wirklichkeit und lassen nur Rückschlüsse auf eine „psychopathische Veranlagung der armen Frau“ zu.
-
Literatur
G. Meyer v. Knonau, Jbb. d. Dt. Reiches unter Heinrich IV. u. Heinrich V., 1890 ff.;
F. Schneider, MA bis z. Mitte d. 13. Jh.s, in: Hdb. f. d. Gesch. lehrer, hrsg. v. O. Kende, 3. Bd., 1929;
Stammtafeln z. Gesch. d. europ. Staaten, hrsg. v. W. K. Prinz v. Isenburg, 2 Bde., 1936. -
Porträts
Aus d. Weltchronik d. Ekkehard v. Aura. Fassung D von 1106 f., bei P. E. Schramm, Die dt. Kaiser u. Könige in Bildern ihrer Zeit I (751-1152). in: Die Entwicklung d. menschl. Bildnisses, hrsg. v. W. Goetz, 1928, Abb. 122.
-
Autor/in
August Nitschke -
Zitierweise
Nitschke, August, "Adelheid" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 58 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118702548.html#ndbcontent