Linden, Jakob
- Lebensdaten
- 1853 – 1915
- Geburtsort
- Heimersheim/Ahr
- Sterbeort
- Aachen
- Beruf/Funktion
- Jesuit ; katechetischer und apologetischer Schriftsteller ; Katechet ; Katholischer Theologe
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 131642650 | OGND | VIAF: 77452560
- Namensvarianten
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- Dr. J. Schmitz (Pseudonym)
- Schmitz, Dr. J. (Pseudonym)
- Doktor J. Schmitz (Pseudonym)
- Schmitz, Doktor J. (Pseudonym)
- Linden, Jakob
- Dr. J. Schmitz (Pseudonym)
- dr. j. schmitz
- Schmitz, Dr. J. (Pseudonym)
- schmitz, dr. j.
- Doktor J. Schmitz (Pseudonym)
- doktor j. schmitz
- Schmitz, Doktor J. (Pseudonym)
- schmitz, doktor j.
- Linden, J.
- Linden, Jacob
- Linden, Jak.
- Linden, Jakubas
- Linden, James
- Schmitz, J.
- Schmitz, Josef
- Schmitz, Joseph
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Linden, Jakob (Pseudonym Dr. J. Schmitz)
Jesuit, katechetischer und apologetischer Schriftsteller, * 10.5.1853 Heimersheim/Ahr, † 4.11.1915 Aachen.
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Genealogie
V Johann Josef;
M Christina Schmitz. -
Biographie
L. trat nach dem Gymnasialbesuch in Trier 1874 in Exaeten (Niederlande) in den Jesuitenorden ein. Nach Vollendung seiner Ordensstudien 1887 zu Ditton Hall (England) zum Priester geweiht, wurde er für die Katechismus-Arbeit bestimmt. Daneben war er auch als Seelsorger und in der Ordensverwaltung tätig. Seine Wirkungsstätten waren die Ordenshäuser im holländ. Wijnansrade (1890–92), im österr. Feldkirch (1892–93) und in den holländ. Orten Blijenbeek (1893–1903), Exaten (1903–10), s'Heerenberg (1910–14) sowie die Villa Aalbeek b. Valkenburg (1914–15). In Weiterführung des Katechismus seines Mitbruders Deharbe bemühte er sich zunächst um eine Reform des norddeutschen Einheits-Katechismus. Da jedoch zu einer grundlegenden Umarbeitung in seinem Sinne keine Bereitschaft bestand, gab er 1900 privat „als Versuch zur Lösung der Katechismus-Frage“ den mittleren Deharbeschen Katechismus neu bearbeitet heraus. Als Manuskript gedruckt, zunächst nicht zum Gebrauch, sondern nur zur Begutachtung bestimmt, wurde er doch zu L.s Lebzeiten 8mal aufgelegt und in 7 Sprachen übersetzt. Nach öfterer Revision wurde er auf Anregung des Münchener Ordinariats 1909-13 in den meisten süddeutschen Diözesen eingeführt. Sein Plan eines Einheitskatechismus für alle deutsche Diözesen konnte erst 1925 verwirklicht werden. Gegenüber Deharbe bietet L. einen Fortschritt durch die Verminderung des Lernstoffes, die Reduktion abstrakter Begriffe, sowie durch Anschaulichkeit und kindgemäße Einfachheit.
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Werke
Weitere W u. a. Kleine Apologetik, 1895, 101913 (in 5 Sprachen übers.);
Die wichtigsten Unterscheidungslehren, 1905;
Kath. Rel.büchlein, 1909;
Die Wahrheit d. kath. Rel., 1912. -
Literatur
J. Göttler, in: Katechet. Bll. 41, 1915, S. 313-18;
L. Krebs, in: Christl.-päd. Bll. 38, 1915, S. 258 ff. (W-Verz.);
W. Jaksch, ebd. 39, 1916, S. 22-26 (W-Verz.);
F. Schumacher, in: Katechet. Mschr. 28,|1916, S. 7-11;
W. Busch, Der Weg d. dt. Katechismus v. Deharbe bis z. Einheitskatechismus, 1936, S. 56-68;
Kosch, Kath. Dtld.;
L. Koch, Jesuiten-Lex., 1934;
LThK ². -
Autor/in
Klaus Schatz SJ -
Zitierweise
Schatz SJ, Klaus, "Linden, Jakob" in: Neue Deutsche Biographie 14 (1985), S. 591-592 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd131642650.html#ndbcontent