Liebich, Bruno
- Lebensdaten
- 1862 – 1939
- Geburtsort
- Altwasser Kreis Waldenburg (Schlesien)
- Sterbeort
- Breslau
- Beruf/Funktion
- Indologe
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 116996811 | OGND | VIAF: 49355615
- Namensvarianten
-
- Liebich, Bruno Arthur Franz Karl
- Liebich, Bruno
- Liebich, Bruno Arthur Franz Karl
- Liebich, Bruno Arthur Franz Carl
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Liebich, Bruno
Indologe, * 7.1.1862 Altwasser Kreis Waldenburg (Schlesien), † 4.7.1939 Breslau.
-
Genealogie
V N. N., Mühlenbesitzer.
-
Biographie
Nach der Matura 1880 studierte L. an den Universitäten München, Breslau und Göttingen, wo er 1885 mit der Dissertation „Die Casuslehre der ind. Grammatiker …“ promoviert wurde. 1892 habilitierte er sich in Breslau mit der Arbeit über einen Kommentar zum Sanskritgrammatiker Pāṇini „Zwei Kapitel der Kāçikā“. Seit 1921 wirkte er bis zu seiner Emeritierung 1928 als o. Prof. für Indologie in Breslau. L. widmete sich der Sanskritgrammatik (Pāṇini 1891; Zur Einführung in die ind. einheimische Sprachwissenschaft 1919–20) und untersuchte die von Pāṇini zugrundegelegten Quellen, die nach L. in die Nähe der spätved. Literatur gehören, während z. B. die Bhagavadgītā jünger sein müsse. Er edierte die Sanskritgrammatik des Candragomin, das Cāndravyākaraṇa (1902) und den Kommentar hierzu (1918), der, wie L. nachweist, vom selben Verfasser stammt. L. untersuchte das Wurzelverzeichnis des Pāṇini (Materialien zum Dhātupāṭha, 1922) und verfaßte eine „Konkordanz Panini - Candra“ (1928). 1930 erschien seine Ausgabe der Kṣīrataraṅgiṇī,|eines Kommentars des Kṣīrasvāmin zum Dhātupāṭha des Pāṇini. Mit seinem „Sanskrit-Lesebuch“ (1905) hat L. vielen Studenten der Indologie eine wertvolle Chrestomathie in die Hand gegeben.
-
Werke
Weitere W Das Datum d. Kālidāsa, 1912;
Die vier ind. Açramas, 1936. -
Literatur
V. Stache-Rosen, German Indologists, 1981, S. 154 f.
-
Autor/in
Friedrich Wilhelm -
Zitierweise
Wilhelm, Friedrich, "Liebich, Bruno" in: Neue Deutsche Biographie 14 (1985), S. 491-492 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116996811.html#ndbcontent