Laquai, Reinhold
- Lebensdaten
- 1894 – 1957
- Geburtsort
- Molfetta (Apulien)
- Sterbeort
- Oberrieden Kanton Zürich
- Beruf/Funktion
- Pianist ; Komponist
- Konfession
- reformiert
- Normdaten
- GND: 118825933 | OGND | VIAF: 133274369
- Namensvarianten
-
- Laquai, Reinhold
- Lakay, Reinhold Raoul Edmund
- Laquai, Reinhold Raoul Edmund
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Laquai, Reinhold
Pianist, Komponist, * 1.5.1894 Molfetta (Apulien), † 3.10.1957 Oberrieden Kanton Zürich. (reformiert)
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Genealogie
V →Joh. Georg Wilh. (1855–1919), Chemiker, Kaufm.;
M Emma Sophie Fornachon (1855–1935);
Schw Alice, Klavierlehrerin am Konservatorium Zürich;
- ⚭ Zürich 1943 Clara verw. Reisenthel (* 1898), Pianistin, T d. →Gottfried Staub (1861–1937), Organist u. Klavierlehrer in Basel, Musik.päd. am Konservatorium in Z., Komp. (s. L); kinderlos. -
Biographie
L. besuchte das Gymnasium in Neuenburg und Zürich. 1908-15 studierte er am Zürcher Konservatorium bei A. Knecht, →R. Freund und →P. O. Moeckel Klavier, bei J. Luz Orgel und bei →L. Kempter und →V. Andreae Theorie und Komposition. Bereits 1915 wurde in Zürich eine Orchesterserenade von ihm aufgeführt. L. setzte seine Studien bei Busoni in Berlin fort und betätigte sich in jener Zeit häufig als Konzertpianist. 1920 erfolgte die Berufung als Lehrer für Klavier an das Zürcher Konservatorium, wo er zeitweise auch Unterricht in Partiturspiel und Kontrapunkt erteilte. Daneben war er Organist an der Église française protestante. L. wirkte als Klavierpartner unter anderem im Kammermusikensemble Béla Szigeti bei der Aufführung klassischer und romantischer Klavierquartette und -quintette mit. Auch trat er in frühen Jahren als Interpret eigener Werke solistisch oder als Ensemblespieler auf. – L.s handschriftlicher Nachlaß umfaßt über 400 Kompositionen aller Gattungen, von denen zahlreiche bis heute unaufgeführt sind. In seiner stilistischen Entwicklung hatte er sich bald von Vorbildern (Reger, Busoni) befreit und eine eigene Tonsprache gefunden. Vergleichbar etwa →Othmar Schoeck, →Karl Heinrich David und Werner Wehrli, gehörte er zur Komponistengeneration, die zwischen der spätesten Romantik und der „Neuen Musik“ stand. In seinen späteren Werken strebte L. nach einer neuen Klassizität, die er vor allem in kleinen Formen zu gestalten suchte. Seinen Kompositionen wird gediegene Faktur und Einfallsreichtum nachgerühmt.
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Werke
gedruckt: Ouvertüre zu e. alten Komödie f. Orchester, 1922;
2 Streichtrios, 1917/19;
Klavierlieder n. Texten v. →Hermann Hesse, 2 Hh.;
Werkverz. mit ergänzenden Übersichten u. Belegen z. Biog. u. Werkrezeption, bearb. v. R. Wyler, 1981 (P).| -
Nachlass
Nachlaß: Bern, Schweizer. Landesbibl. (ungedr. Werke).
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Literatur
Progr. d. Schweizer. Tonkünstlerfeste 1917 Basel, 1920 Zürich, 1923 Genf, 1925 Bern, 1928 Luzern u. 1938 Yverdon (z. T. mit Werkanalysen u. P);
W. Schuh, in: Der Schweizer. Tonkünstlerver. im 2. Vierteljh. s. Bestehens (Festschr.), 1950, S. 212;
D. Wild, in: Neue Zürcher Ztg., Nr. 3605 v. 7.12.1957;
- Clara Laquai (Wwe), Kultur u. Gesellschaft seit d. Jugendstilzeit, Musiker-Memoiren v. R. u. Clara Laquai, 1979 (P);
E. Refardt, Hist.-biogr. Musiker-Lex. d. Schweiz, 1928 (W; auch f. G. Staub). Schweizer Musikerlex. 1964 (W);
Riemann. -
Autor/in
Hans Peter Schanzlin -
Zitierweise
Schanzlin, Hans Peter, "Laquai, Reinhold" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 632-633 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118825933.html#ndbcontent