Blanckertz, Heinrich Siegmund
- Dates of Life
- 1823 – 1908
- Place of birth
- Jüchen bei Rheinisch-Gladbach
- Place of death
- Berlin
- Occupation
- Industrieller ; Begründer der deutschen Stahlfeder-Industrie ; Unternehmer
- Religious Denomination
- evangelisch
- Authority Data
- GND: 135549248 | OGND | VIAF: 15989681
- Alternate Names
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- Blanckertz, Heinrich Siegmund
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Genealogical Section (NDB)
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Blanckertz, Heinrich Siegmund
Begründer der deutschen Stahlfedern-Industrie, * 3.6.1823 Jüchen bei Rheinisch-Gladbach, † 7.8.1908 Berlin. (evangelisch)
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Genealogy
V Johann Peter (1795–1873), Handelsmann in Jüchen, S des Johann Blanckertz, Ackerer, und der Johanna Maria Kamphausen;
M Johanna Maria (1794–1868), T des Kupferschmieds Christian Gottfried Früh in Mühlhausen bei Erfurt und der Martha Reinhardt: ⚭ Berlin 1854 Wilhelmine, T des Seidenwarenfabrikanten Christoph Wilhelm Oehme in Berlin und der Johanna Friederike Juliane Hindenberg;
S →Rud. (1862–1935), baute die väterliche Fabrik aus, brachte seit 1926 die Werkzeuge für den modernen Kunstunterricht heraus, Gründer des Schriftmuseums in Berlin, Mitarbeiter bei der Einrichtung der Abteilung Schreibtechnik im Deutschen Museum München. -
Biography
B. stammte aus einer Familie, die auf ihrem landwirtschaftlichen Besitz Baumwollweberei betrieb, und erlernte nach dem Besuch der so genannten französischen höheren Schule den Bau von Webstühlen. 1849 eröffnete er in Berlin eine Werkstätte unter der Firma Heintze & Blankertz, die Bürogegenstände, wie Stempel, Kopierpressen und Tintenfässer, ferner Metallteile für die Lampenindustrie herstellte. Daneben machte B. Versuche, Schreibfedern aus Stahl herauszubringen, und fertigte, nachdem der Teilhaber Heintze aus dem Geschäft ausgeschieden war, ausschließlich solche Stahlledern an. Die Federn wurden auf Spindelpressen geschnitten und gebogen und in einer Kaffeerösttrommel angelassen. Den feinen Bandstahl für die Federn erzeugte er auf einem eigenen Walzwerk, wie auch die für den Betrieb notwendigen Maschinen durchweg in den eigenen Werkstätten entworfen und gebaut wurden. Bis 1881 war B. der einzige Stahlfederfabrikant in Deutschland, und die von ihm eingeführte „Bremer Börsenfeder“ erlangte Weltruf.
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Literature
Mitt. d. Ver. f. d. Gesch. Berlins 41, 1924, S. 67;
Wenzel;
BJ XIII (Totenliste 1908. L). - Qu.:
Mitt. d. Fa. Heintze &
B. - L z. Rud. B.:
C. Matschoß, in: Die zeitgemäße Schrift, Dez. 1935, S. 49 ff. (P);
Wi. X, 1935 (W). -
Author
Franz Hendrichs -
Citation
Hendrichs, Franz, "Blanckertz, Heinrich Siegmund" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 284 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135549248.html#ndbcontent